Das Unternehmen legt offen, ob es eine Nachhaltigkeitsstrategie verfolgt. Es erläutert, welche konkreten Maßnahmen es ergreift, um im Einklang mit den wesentlichen und anerkannten branchenspezifischen, nationalen und internationalen Standards zu operieren.
Unsere Nachhaltigkeitsstrategie beruht auf einem integrativen Nachhaltigkeitskonzept und umfasst ökonomische, soziale und ökologische Aspekte. Ziel ist dabei eine langfristig erfolgreiche Unternehmensentwicklung unter Berücksichtigung dieser Nachhaltigkeitsprinzipien und im engen Austausch mit unseren Stakeholdern. Um den langfristigen Anforderungen einer nachhaltigen Entwicklung gerecht zu werden, haben wir begonnen, entsprechende Strukturen, Prozesse und Programme zu implementieren. Dabei wurden die in den vergangenen Jahren etablierten Ansätze zur Corporate Social Responsibility zielgerichtet weiterentwickelt und das Nachhaltigkeitsmanagement mit relevanten Handlungsfeldern wie dem Risiko- und Qualitätsmanagement oder dem Personalmanagement verzahnt. Daraus ergeben sich zahlreiche Chancen: Vor allem durch unsere Prüfungsleistungen können wir die Transparenz und Rechtssicherheit von finanziellen und vermehrt auch nicht finanziellen Informationen an den Kapitalmärkten steigern und so gesellschaftlichen Nutzen und Vertrauen stiften. Auf Grundlage unserer NH-Strategie können wir für unsere Mitarbeiter und Kunden, unsere Lieferanten sowie die Gesellschaft und Umwelt Nachhaltigkeitspotenziale identifizieren und Chancen nutzen. Die Sustainable Development Goals (SDG) sind nicht nur die Basis für unsere nachhaltigen Konzepte, sondern bieten uns auch die Chance, unsere Arbeit als verantwortungsvolles Unternehmen weiterzuentwickeln.
Wir bewegen uns als Wirtschaftsprüfungsgesellschaft in einem streng regulierten Umfeld. Die Vorschriften der Wirtschaftsprüferordnung und der VO (EU) Nr. 537/2014 sowie der Berufssatzung für Wirtschaftsprüfer sind für uns verbindlich. Die Orientierung an internationalen Standards wie dem Code of Ethics des IESBA oder den ISQC 1 und ISA 220 vom IAASB ist für uns unverzichtbar. Zudem ist KPMG mit seinen beschäftigten Berufsangehörigen grundsätzlich Mitglieder des IDW und beachten daher auch dessen Standards und Hinweise. Unsere Grundsätze und Verfahren richten wir nach den Bestimmungen, Standards und Anforderungen der Wirtschaftsprüferkammer und anderer Aufsichtsbehörden (z. B. APAS oder US PCAOB) aus. Unser Qualitätsmanagementsystem bei KPMG ist nach der Norm ISO 9001 zertifiziert. Unser Informationssicherheitsmanagementsystem ist nach der ISO/IEC 27001 und unser Umweltmanagementsystem nach der ISO 14001 zertifiziert.
Als weltweites Netzwerk sind wir Unterzeichner des UN Global Compact. Wir sind zudem den Sustainable Development Goals verpflichtet. Mit unseren Engagement-Programmen zahlen wir auf das SDG 4 ein. Wir greifen aktuelle Themen wie Inklusion und Integration auf und fokussieren verstärkt das Thema Bildung. KPMGs internationale Klimastrategie orientiert sich an den drei umwelt- und klimarelevanten SDGs.
Mit zahlreichen Projekten und Initiativen zeigen wir, wie wir unternehmerische Verantwortung leben. Wir engagieren uns nicht nur mit Spenden, Pro-bono-Aktivitäten und dem persönlichen Einsatz unserer Mitarbeiter, auch ein wertschätzender Umgang mit der Umwelt, unsere Aus- und Weiterbildungsprogramme sowie die hohe Qualität und Integrität unserer Dienstleistungen sind selbstredend Teile unseres Engagements.
Bei der Umsetzung unserer integrierten Nachhaltigkeitsstrategie setzen wir auf:
- Nachhaltigkeit als integrativen Bestandteil der Vorstandsarbeit und in den Geschäftsbereichen,
- Nachhaltigkeit als Bestandteil unseres Aus- und Weiterbildungsprogramms für Mitarbeiter und Führungskräfte,
- einen Steuerungskreis Nachhaltigkeit zur Unterstützung bei Zielsetzung und Definition von Maßnahmen,
- effektive und effiziente Arbeitsstrukturen und Berichtsprozesse,
- Steuerung und Monitoring durch spezifische Nachhaltigkeitskennzahlen und
- eine systematische und standardisierte Berichterstattung zur Nachhaltigkeitsleistung, die fortlaufend weiterentwickelt wird.
Unser Nachhaltigkeitsbericht orientiert sich an den weltweit anerkannten GRI-Standards der Global Reporting Initiative.
Das Unternehmen legt offen, welche Aspekte der eigenen Geschäftstätigkeit wesentlich auf Aspekte der Nachhaltigkeit einwirken und welchen wesentlichen Einfluss die Aspekte der Nachhaltigkeit auf die Geschäftstätigkeit haben. Es analysiert die positiven und negativen Wirkungen und gibt an, wie diese Erkenntnisse in die eigenen Prozesse einfließen.
Mit 25 Standort deutschlandweit können uns ideal auf regionale Besonderheiten einstellen und sind mit rund 10.600 Mitarbeitern immer in der Nähe unserer Mandanten. Die genaue regionale Verteilung unserer Niederlassungen in Deutschland ist unter folgendem Link einsehbar. Mit unserem weltweiten Netzwerk rechtlich selbstständiger Firmen in über 150 Ländern können wir unser zentrales Versprechen an unsere Mandanten und Geschäftspartner global umsetzen: Mit unserem Expertenwissen liefern wir Klarheit in einer immer komplexeren Welt - und rund um die Welt.
Wir setzen uns das Ziel, Services und Lösungen so zu entwickeln, dass unsere Kunden die Abläufe und Prozesse in ihren eigenen Wertschöpfungsketten nachhaltiger gestalten können. Mit unserem Team aus Nachhaltigkeitsexperten mit verschiedenen Spezialisierungen, die für die Erbringung von Nachhaltigkeitsdienstleistungen (Sustainability Services und Technical Assurance & Certification Services) bei unseren Kunden verantwortlich sind, tragen wir dazu bei, den Aspekt der Nachhaltigkeit in bestehende und neue Lösungen unserer Segmente und Services für unsere Kunden zu integrieren.
Im Rahmen einer Wesentlichkeitsanalyse, welche auf einer Long List von Themen aus unterschiedlichen Quellen basiert, haben wir eine Wesentlichkeitsbewertung durchgeführt, bei welcher sowohl die Perspektive unserer externen Stakeholder als auch unsere interne Geschäftsperspektive Berücksichtigung finden. Für den Austausch mit unseren Stakeholdern greifen wir insbesondere auf die Ergebnisse unserer bestehenden Engagement-Mechanismen zurück. Hierbei analysieren wir, zu welchen Themen unsere Stakeholder eine transparente Berichterstattung erwarten. Zudem identifizieren wir die Themen, welche die Beziehung unserer Stakeholder zu KPMG besonders stark beeinflussen.
Im Ergebnis haben wir aus dem Stakeholderdialog und der Wesentlichkeitsanalyse folgende wesentliche Handlungsfelder definiert:
- Integrität und Qualität,
- Kundenfokus und Innovationsfähigkeit,
- Arbeitgeberattraktivität,
- Gesellschaftliches Engagement und
- Umwelt.
Unsere Vorgehensweise sowie die Ergebnisse wurden dem Vorstand vorgestellt und durch ihn bestätigt. Die Abbildung unter folgendem Link zeigt, wer unsere Stakeholder sind, welche Fokusthemenfelder sich für uns ergeben und mit welchen Formaten wir als KPMG darauf reagieren. Des Weiteren werden unsere wesentlichen Handlungsfelder und ihre Einordnung entlang der Wertschöpfungskette in folgender Abbildung aufgezeigt.
Das Unternehmen legt offen, welche qualitativen und/oder quantitativen sowie zeitlich definierten Nachhaltigkeitsziele gesetzt und operationalisiert werden und wie deren Erreichungsgrad kontrolliert wird.
Unsere Ziele ergeben sich aus dem vorgelagerten Wesentlichkeitsprozess.
Wir bei KPMG sind den SDGs verpflichtet. Um sowohl intern als auch extern noch effektiver wirken zu können, legen wir unseren Fokus auf zwei herausragende Ziele, die wir gleichermaßen priorisieren. Diese Fokussierung geht einher mit unserem Bestreben, Vertrauen aufzubauen und Wandel zu ermöglichen.
Gesellschaftliches Engagement
Wir unterstützen inklusive, gerechte und hochwertige Bildung und die Möglichkeit des lebenslangen Lernens für alle. Wir greifen in unseren Engagement-Programmen aktuelle Themen wie Inklusion und Integration auf und fokussieren insbesondere auf das Thema Bildung. Wir verfolgen das Ziel, die positiven Wirkungen unseres Engagements stets zu steigern. Vor diesem Hintergrund haben wir im Geschäftsjahr 2017 unsere Engagement-Programme strategisch neu ausgerichtet. Mit der Neuausrichtung unserer Programme erreichen wir, dass wir uns noch stärker mit dem einbringen, wofür wir bei KPMG stehen: mit unserer Expertise und unseren Fähigkeiten. Mit unseren Engagement-Programmen knüpfen wir zudem an unsere Personalentwicklungsstrategie an, denn persönliche Weiterentwicklung ist auch Eigeninitiative. Die Programme bieten unseren Mitarbeitern die Möglichkeit, außerhalb des Projekt-Arbeitsalltags in Eigeninitiative Skills und Kompetenzen „along the Job“ zu erwerben und auszubauen.
Umwelt
Wir motivieren unsere Mitarbeiter zur Teilnahme an KPMG’s Global Climate Response und dem nationalen Umweltprogramm Umwelt 2020 sowie einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz zu leisten, ergänzt um Initiativen zur Ermöglichung einer nachhaltigen Gesellschaft. Mit unserem aktuellen Umweltprogramm Umwelt 2020 wollen wir die ökologischen Auswirkungen unserer Geschäftstätigkeiten weiterhin aktiv managen und unsere Umwelteinwirkungen bis zum Jahr 2020 reduzieren. Hinter dem Programm Umwelt 2020 stehen daher ganz konkrete Ziele in den Bereichen Mobilität, Energie und Papier:
Mobilität: Wir wollen unsere CO2-Emissionen pro FTE aus Mobilitätsaktivitäten um 5 Prozent senken.
Energie: Wir wollen ein flächendeckendes Energiemanagementsystem nach ISO 50001 einführen und Energieeinsparpotenziale an relevanten Standorten realisieren.
Papier: Wir wollen unseren Papierverbrauch, gemessen in Blatt je Umsatz, um weitere 10 Prozent reduzieren und deutschlandweit unseren Recyclingpapieranteil auf 50 Prozent erhöhen.
Gemeinsam mit den für Umweltthemen benannten Ansprechpartnern in den Geschäftsbereichen und internen Fachabteilungen setzt das Umweltmanagementteam Maßnahmen zur Erreichung der Umweltziele um. Auf globaler Ebene gibt KPMG einmal jährlich gegenüber dem Global Compact einen Fortschrittsbericht ab, in dem wir über die Umsetzung und Erreichung unserer Ziele berichten. Auf nationaler Ebene erfolgt die Überwachung der Zielerreichung bzgl. unserer Nachhaltigkeitsleistung im Rahmen der regelmäßigen Nachhaltigkeitsberichterstattung.