1. Strategische Analyse und Maßnahmen

Das Unternehmen legt offen, ob es eine Nachhaltigkeitsstrategie verfolgt. Es erläutert, welche konkreten Maßnahmen es ergreift, um im Einklang mit den wesentlichen und anerkannten branchenspezifischen, nationalen und internationalen Standards zu operieren.

Um das Thema Nachhaltigkeit strukturiert darzustellen, orientieren wir uns am Deutschen Nachhaltigkeitskodex (DNK). Der konzeptionelle Teil beschreibt die Strategie und das Prozessmanagement in Bezug auf Nachhaltigkeit im Unternehmen, wie wir uns dazu aufstellen und Nachhaltigkeit im Unternehmen einbinden.

Innerhalb unseres Geschäftsmodells werden Umweltaspekte, Soziales und gute Unternehmensführung analysiert: Wie können wir diese Aspekte durch unser unternehmerisches Handeln beeinflussen, bzw. wie werden sie beeinflusst und wie beeinflussen sie uns als Concordia?

Nachhaltigkeit ist Bestandteil des Unternehmensleitbildes, der Unternehmensziele und der Richtlinien. Die Verwirklichung nachhaltigen Wirtschaftens ist ein kontinuierlicher Prozess, dessen Umsetzung auf allen Ebenen und in allen Bereichen des Unternehmens über gesetzliche Mindestanforderungen hinaus eine hohe Relevanz hat.

Für die Entwicklung einer Klimastrategie und das Messen unserer CO2-Emissionen richten wir uns nach dem Standard des Greenhouse Gas (GHG) Protocol.

Durch Systeme, die so ausgestaltet sind, dass sie auch morgen und übermorgen noch funktionieren, rückt automatisch die Handlungsmaxime der Generationsgerechtigkeit in den Fokus. Das von der Versicherungswirtschaft praktizierte Kapitaldeckungsverfahren sollte in besonderem Maße zukunftsfähig sein, weil es angesichts der demographischen Entwicklung eine Überforderung einzelner Generationen vermeiden sollte.

Die Umsetzung der Nachhaltigkeitsleistungen konzentrieren sich im Wesentlichen auf die vier Handlungsfelder: Zusätzlich hat Nachhaltigkeit in den folgenden übergreifenden Handlungsfeldern eine hohe Relevanz: Für die einzelnen Handlungsfelder und Aufgabenstellungen innerhalb des Unternehmens werden fortdauernd Zielformulierungen und Maßnahmen mit den jeweils Verantwortlichen und Beteiligten erarbeitet. Dabei orientieren wir uns an Sinn, Vision und Mission der Concordia.

Die Tochtergesellschaft COL hat darüber hinaus in ihrer Satzung eine nachhaltige Unternehmensführung festgeschrieben. Die Gesellschaft verpflichtet sich hier entsprechend dem Mandat ihrer Kunden für einen Teil (grüne Produktlinie "Leben oeco") ihrer Kapitalanlagen zu einer grünen Anlagepolitik. Diese Aktivitäten werden durch einen externen, unabhängigen Nachhaltigkeits-­Beirat überwacht. Mit der Concordia Stiftung „Mensch – Natur – Gemeinschaft“ wollen wir möglichst vielen Menschen – insbesondere auch den eigenen Mitarbeitenden sowie unseren Vertriebsdirektionen – eine Plattform geben, sich zu engagieren.

Darüber hinaus hat sich die Concordia als Mitglied im Bundesdeutschen Arbeitskreis für Umweltbewusstes Management (B.A.U.M. e. V.). zum B.A.U.M.-Kodex bekannt, der folgende Themen beinhaltet: Weitere Informationen unter: B.A.U.M.-Jahresmagazin erschienen (baumev.de)


2. Wesentlichkeit

Das Unternehmen legt offen, welche Aspekte der eigenen Geschäftstätigkeit wesentlich auf Aspekte der Nachhaltigkeit einwirken und welchen wesentlichen Einfluss die Aspekte der Nachhaltigkeit auf die Geschäftstätigkeit haben. Es analysiert die positiven und negativen Wirkungen und gibt an, wie diese Erkenntnisse in die eigenen Prozesse einfließen.

Das wirtschaftliche Handeln richtet sich daran aus, aktuelle, absehbare und auch für die Zukunft zu vermutende Risiken für Umwelt und Gesellschaft zu vermeiden bzw. zu limitieren. Versicherungen haben ein in die Zukunft gerichtetes Geschäftsmodell und somit einen natürlichen Bezug zur Nachhaltigkeit. Es müssen Risiken bewertet werden, die eventuell zukünftig eintreten können. Wenn diese Risiken versichert werden, müssen sie für die Versichertengemeinschaft auch langfristig tragbar sein. Die wesentlichen Handlungsfelder wurden durch ein Nachhaltigkeits-­Team analysiert und bewertet. Eine Überprüfung der Handlungsfelder ist in regelmäßigen zeitlichen Abständen vorgesehen, wobei auch externe Stakeholder einbezogen werden sollen.

Versicherungsbetrieb & Beschaffung (Umweltbelange)

Der betriebliche Umweltschutz unterliegt einem stetigen Verbesserungsprozess. In die Beachtung gesetzlicher Anforderungen, die aktive Förderung von Ideen zur Verbesserung von Abläufen und zum Einsparen von Ressourcen jeglicher Art im Unternehmen sind alle Mitarbeitenden eingebunden. Lieferanten und Betriebe, mit denen wir zusammenarbeiten, werden in unsere Umweltschutzüberlegungen einbezogen und sie werden angeregt, nach den gleichen Grundsätzen zu handeln.

Zum einen gilt es hier gesetzliche Anforderungen einzuhalten (z.B. Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz) und zum anderen lassen sich durch Effizienzsteigerung und Prozessoptimierung ökologische und ökonomische Potenziale schöpfen. Die Erwartungshaltung externer Stakeholder Klimaschutzmaßnahmen umzusetzen wächst merklich.

Mitarbeitende & Prozesse

Themen wie Demografie, Wertewandel oder Work-­Life-­Balance und zuletzt auch die Coronapandemie stellen aktuelle Herausforderungen dar. Die steigenden Anforderungen und damit einhergehenden Unvorhersehbarkeiten verändern auch die Rolle der Führungskräfte. Neue Arbeitsweisen unterstützen unseren Veränderungsprozess. Eine zunehmend wichtige Rolle in der Versicherungswirtschaft spielt die Digitalisierung. Sie stellt die gesamte Branche vor bedeutende Herausforderungen, unter anderem in Bezug auf die Art der Wertschöpfung und der Kommunikation mit den Kunden. Zum anderen bietet sie aber auch Chancen, z.B. für eine flexible und mobile Arbeitsplatzgestaltung und in Bezug auf die Arbeitgeberattraktivität. Insbesondere durch (Weiter-)Bildungsmaßnahmen, Chancengerechtigkeit und Gesundheitsmaßnahmen können wir einen positiven Beitrag für unsere Mitarbeitenden leisten. 

Produkte und Dienstleistungen

Über alle Versicherungsprodukte hinweg wird eine Prüfung der Integration von Nachhaltigkeitskriterien in den Produkten angestrebt. Dabei sollen soziale und ökologische Aspekte betrachtet, geprüft und mit ökonomischer Machbarkeit in Einklang gebracht werden. Gesundheits-­, Pflege-­ und Altersvorsorgeprodukte sichern per se eine menschenwürdige Lebensweise und dienen so sozialen Nachhaltigkeitsaspekten. Über u.a. Anreizsysteme, Präventionsmaßnahmen oder ausgewählte Partnerschaften in unserem Leistungsversprechen wollen wir über unsere Wirkung für einen positiven Beitrag zur Nachhaltigkeit ausbauen. Durch Anpassung der Beratungsprozesse ist auch die Wissensvermittlung an unsere Kunden angestrebt.

Kapitalanlage

Sicherheit für die Kunden im Hinblick auf die Dauer der Versicherungsprodukte/ ­-dienstleistungen prägen die konservative Anlagestrategie der Kundengelder. Die Wirkung unserer Geschäftstätigkeit auf Aspekte der Nachhaltigkeit ist uns bewusst. Da, wo unsere Geschäftstätigkeit ökonomische und nachhaltige Belange berührt, behalten wir nachhaltige Entwicklungen im Blick. Dies gilt insbesondere für sich verändernde Kundenerwartungen, Marktveränderungen und gesellschaftliche Trends. Die anhaltende Niedrigzinsphase stellt Versicherer vor eine große Herausforderung, ihre Verpflichtungen gegenüber den Kunden langfristig einhalten zu können. Als Unterzeichner der UN Principles for Responsible Investemnt (UN PRI) werden wir uns an diesen Grundsätzen orientieren.

Gesellschaftliches Engagement

Die Ereignisse der letzten Zeit (Pandemie, Klimawandel, etc.) haben deutlich gezeigt, dass in der Gesellschaft einiges anders gemacht werden muss, wenn wir unsere Zukunft bewahren wollen. Wir tragen Verantwortung für unsere Beschäftigten sowie für das gesellschaftliche Miteinander und das Handeln für zukünftige Generationen. Die Verantwortung dem Gemeinwohl gegenüber wird in der Arbeit unserer Stiftung weitergeführt. Im Förderungszweck unserer Stiftung ist festgehalten, dass wir alle, insbesondere unsere Mitarbeitenden, ermutigen, sich für die Themen Mensch, Natur, Gemeinschaft zu engagieren und sich für Förderprojekte bei der Concordia Stiftung zu bewerben. Die Förderbereiche sind bewusst breit gefächert, um Initiativen und Gemeinschaften aus den unterschiedlichsten Bereichen berücksichtigen zu können.

Compliance

Verstöße gegen Rechtsvorschriften können sowohl erhebliche finanzielle Schäden als auch behördliche Eingriffe in den Geschäftsbetrieb oder schwerwiegende Reputationsverluste zur Folge haben. Dadurch können die Unternehmenswerte und der Unternehmenserfolg einzelner Konzerngesellschaften oder der Concordia Gruppe insgesamt nachhaltig beschädigt werden. Durch eine wirksame Compliance im Sinne der Gesamtheit aller organisatorischen Vorkehrungen zur fortlaufenden Sicherstellung eines rechtskonformen Verhaltens, sollen Rechtsverstöße verhindert und die Unternehmenswerte nachhaltig gesichert werden. Die Vorstände und die Führungskräfte bekennen sich hierzu und legen Wert auf die Förderung und Etablierung einer lebendigen Compliance­-Kultur in allen Konzerngesellschaften und auf allen Unternehmensebenen. Ein Nachhaltigkeits­-Regulatorik-­Team arbeitet gruppenweit zusammen, um den speziellen Nachhaltigkeitsanforderungen von Regualtoren und Aufsicht gerecht zu werden.

Transparenz und Kommunikation

Die Umsetzung des GDV-­Verhaltenskodex als „Concordia­-Kodex“ unterstreicht unseren kundenorientierten Qualitätsanspruch bei der Produktentwicklung und im Vertrieb. Transparenz, verständliche Aufklärung und faire Beratung sind wesentliche Aspekte in der Kommunikation mit den Kunden. Wir berichten regelmäßig intern und extern umfassend und transparent über den Stand der Nachhaltigkeit im Unternehmen. Wir sind zum offenen Dialog bereit, stellen den Medien nachhaltigkeitsrelevante Informationen zur Verfügung und arbeiten mit Behörden, Verbänden und anderen Institutionen zusammen.

Risikomanagement

Nachhaltigkeitsrisiken können das Potenzial eines negativen Einflusses auf alle Geschäftsbereiche und Risikoarten haben. Dabei können gravierende Finanzrisiken nicht nur unmittelbar aus dem Klimawandel, sondern auch als Folge anderer ökologischer und sozialer Trends oder aus Ereignissen, Entwicklungen oder Verhaltensweisen, die den Bereichen Soziales und Unternehmensführung zuzuordnen sind, entstehen. Wir wissen aber auch, dass erhebliche Unsicherheiten über den Zeithorizont und das Ausmaß von Nachhaltigkeitsrisiken bestehen und die historische Datengrundlage zur Beurteilung künftig schlagend werdender Nachhaltigkeitsrisiken noch unzureichend ist. 

Transitionsrisiken unterteilen sich z. B. in politisch-regulatorische Risiken (z. B. steigende Preise für CO2-Emissionen), rechtliche Risiken (z. B. Haftungsklagen für Klimaschädigungen), Marktrisiken (z. B. fallende Nachfrage nach fossilen Energieträgern), Technologie- bzw. Wettbewerbsrisiken (z. B. veraltete Umwelttechnologie), Reputationsrisiken (z. B. veränderte Konsumentenpräferenzen) in Reaktion auf den Klimawandel.

Um Nachhaltigkeitsrisiken ganzheitlich zu erfassen, wurden 2021 bei der Concordia im Rahmen einer Risikoerhebung Nachhaltigkeitsrisiken erstmals abgefragt. Über das dezentrale Risikomanagement werden alle Abteilungsleitungen aufgefordert, Risikoidentifikationsbögen auszufüllen und an das Risikomanagement zu melden. Grundsätzlich orientiert sich die Risikokategorisierung der Concordia an den Risiken der Solvency-II-Standardformel. Nachhaltigkeitsrisiken werden als Bestandteil des jeweiligen Risikos verstanden und nicht als eigenständige Risikoart. Die Concordia folgt hierbei der Empfehlung der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin).

Eine wesentliche Rahmenbedingung im Investitionsentscheidungsprozess stellt die definierte Anlagestrategie dar. Für die Festlegung der Anlagestrategie, insbesondere der quantitativen Anlagegrenzen (Zielportfolio) wird der Grundsatz der unternehmerischen Vorsicht (Prudent Person Prinzip) nach Solvency II zugrunde gelegt. Dem Grundsatz der unternehmerischen Vorsicht zufolge dürfen Versicherer lediglich in Vermögenswerte und Instrumente investieren, deren Risiken das betreffende Unternehmen angemessen erkennen, messen, überwachen, managen, steuern und berichten sowie bei der Beurteilung seines Gesamtsolvabilitätsbedarfs angemessen berücksichtigen kann. 


3. Ziele

Das Unternehmen legt offen, welche qualitativen und/oder quantitativen sowie zeitlich definierten Nachhaltigkeitsziele gesetzt und operationalisiert werden und wie deren Erreichungsgrad kontrolliert wird.



Ziele 2021 Maßnahmen Status
Nachhaltigkeitsmanagement (ESG Governance)
Überprüfung der strategischen Ausrichtung Abgleich des entwickelten Nachhaltigkeitsverständnisses mit der konzernweiten Strategie (Sinn/Vision/Mission). aktiv
Schaffen von Strukturen Definieren von Strukturen, um Nachhaltigkeit in das gesamte Unternehmen diffundieren zu lassen. umgesetzt in Implementierung
 
Mitarbeitende & Prozesse (ESG Social)
Führungskräfteentwicklung Erstellen eines Programms für die Führungskräfte-Entwicklung (Schwerpunkt im Bereich Change) aktiv
Flexibles Arbeiten auch für Azubis Schaffen der Möglichkeit des mobilen/flexiblen Arbeitens für Azubis (Teleheimarbeit, innerhalb der gesetzlichen Möglichkeiten, in Abstimmung mit dem Lehrplan) umgesetzt
Frauen in Führungspositionen Bis zum Jahr 2025 wollen wir folgende Quoten für Frauen in Führungspositionen erreichen:
  Ebene 1 Ebene 2
CC 10% - 22% 23% - 28%
CK 0% - 25% 0% - 25%
COL 25% - 50% 25% - 30%
Bis 2025
Ausbau der Angebote zur Stärkung der körperlichen, mentalen und sozialen Gesundheit  Gesundheitsscreenings (u. a. Messungen des Stresszustanden, Handkraftmessungen, Körperfettanalyse) zum Teil umgesetzt, aufgrund von Corona weniger Termine als geplant
Ausbau der Angebote zur Stärkung der körperlichen, mentalen und sozialen Gesundheit Online­-Seminare zum Thema Schlaf, Entspannung, mentale Fitness umgesetzt 
Ausbau der Angebote zur Stärkung der körperlichen, mentalen und sozialen Gesundheit Neues Programm für körperliche Fitness aktiv 
Ausbau der Angebote zur Stärkung der körperlichen, mentalen und sozialen Gesundheit Gestaltung des „Wiedereinstiegs“ nach Corona  Auf 2022 verschoben
 
Produkte und Kapitalanlage (ESG)
Krankenversicherung Ausgestaltung eines Produktbestandteils zur Förderung
von Nachhaltigkeitsaspekten durch die Krankenversicherung.
aktiv
Lebensversicherung Schärfung der strategischen Ausrichtung der Lebensversicherung. aktiv
Hausratversicherung Neuer Produktbaustein zur Förderung von Nachhaltigkeitsaspekten. umgesetzt
Ziele 2021 Maßnahmen Status
Gesellschaftliches Engagement (ESG Social)
Förderantrag vereinfachen Überarbeitung des Internet-­Antrags, um schneller und komfortabler Förderanträge zu dem Förderschwerpunkt „Natur­ und Umweltschutz“ einzureichen.  umgesetzt
Kundeninformation Stärkere Einbindung der Vertriebsagenturen, um Informationen über die Stiftung an den Kunden zu vermitteln. umgesetzt
     
Versicherungsbetrieb und Beschaffung (ESG Environment)
Rückkühlwerke Erneuerung der Rückkühlwerke zur effizienteren Nutzung und Betreibung. umgesetzt
Beleuchtung Auswechseln der Beleuchtung im Treppenhaus auf LED. aktiv 
Betriebsrestaurant  Umbau des Betriebsrestaurants mit Blick auf Effizienz und Ressourcenschonung.  aktiv
 
Compliance (ESG Governance)
Nachhaltigkeits-Regulatorik Erfüllung der neuen Anforderungen in Bezug auf Nachhaltigkeits­-Regulatorik. Aktiv


SDG Ziele 2022 Maßnahme Status
  Nachhaltigkeitsmanagement (ESG Governance)
Anpassung der strategischen Ausrichtung in Bezug auf Nachhaltigkeit Die grundlegende Verankerung des Themas Nachhaltigkeit im Unternehmen und den Prozessen wird kontinuierlich überprüft und angepasst. aktiv
ESG-Board Implementierung des ESG-Boards zur Bewertung von Chancen und Risiken der Nachhaltigkeit. gestartet 2021
Vergütungsrichtlinie Integration von Nachhaltigkeitszielen in der Vergütungsrichtlinie. 2022
Klimastrategie Erarbeiten einer gruppenweiten Klimastrategie, orientiert an wissenschaftlichen Erkenntnissen. 2022
 
  Mitarbeitende & Prozesse (ESG Social)
Ausbau der Angebote zur Stärkung der körperlichen, mentalen und sozialen Gesundheit 
  • Ernährungsgespräche
  • freiwillige Umfangsmessung
  • Beweglichkeitscheck
  • Schrittzählerchallenge
2022
Gesundheitstag Durchführung eines Gesundheitstages mit
  • Kraft-Test durch den Back-Check
  • Stoffwechselanalyse
  • Reaktions- & Koordinationstest
  • Venenfunktionstest
2022
Schaffung eines internen Gesundheitsbereichs Gestaltung eines Workoutbereichs und Einstellung eines internen Gesundheitscoaches 2022
SDG Ziele 2022 Maßnahme Status
  Mitarbeitende & Prozesse (ESG Social)    
Psychische Unterstützung der Mitarbeitenden Online Seminare der KKH zum Thema Pflegebedürftigkeit, Psychische Beratungsmöglichkeiten vor Ort 2022
Stärkung der physischen, psychischen, mentalen & sozialen Gesundheit Durchführung von verschiedenen Kursen (teils online), Einzel-, Doppel- & Teamtrainings, sowie einer Walking- & Laufgruppe, Geräteeinweisung und Training mit fachkompetenter Betreuung,Begehungen im Haus mit kurzen aktiven Pausen 2022
Neue, moderne Arbeitsmöglichkeiten Start Transformationsmaßnahmen 2022
Catering Gastronomie Neuer Ansatz: Frische Küche 2022
Personalentwicklung Schaffung von Angeboten für Mitarbeiter und Teams für die Zeit nach der Corona-Pandemie 2022
Weiterbildungsmaßnahmen eine neue Betriebsvereinbarung zu Weiterbildungsmaßnahmen für die Mitarbeitenden 2022
Mitarbeitendenzufriedenheit Mitarbeitendenbefragung und Einführung eines neuen Mitarbeitendengespräches (Entwicklungsgespräch) mit einem kürzeren Intervall (jährlich statt alles zwei Jahre) 2022
       
  Gesellschaftliches Engagement (ESG Social)
Satzung & Internetauftritt der Concordia Stiftung  Überarbeitung und Anpassung der Stiftungssatzung hin zu einem größeren Fokus auf Nachhaltigkeit und dahingehende Anpassung der Website 2022
 
  Versicherungsbetrieb und Beschaffung (ESG Environment)
Kältemaschine  Austausch der Hauptkältemaschinen (inkl. Peripherie). 2022
Heizung Austausch der Hauptpumpe der Heizung, sukzessiver Austausch weiterer Pumpen. Start 2022, fortlaufend
Beleuchtung Auswechslung der Beleuchtung der Flurwege auf LED. 2022/23
Photovoltaik- Anlage Installation einer zweiten Photovoltaik-Anlage 2023
SDG Ziele 2022 Maßnahme Status
  Versicherungsbetrieb und Beschaffung (ESG Environment)
Sensibilisierung der Mitarbeitenden zum Thema Energieeffizienz  Schulung aller Concordia-Angestellten zum Thema Energieeffizienz am Arbeitsplatz und Zuhause durch neue Unterweisungssoftware. In Plannung 
 
  Compliance (ESG Governance)
Nachhaltigkeits-Regulatorik Abgleich der Wechselwirkung der Nachhaltigkeits-Regulatorik und Ableitung von Handlungsfeldern in der Nachhaltigkeitsstrategie. 2022


Aus unserer Unternehmensstrategie heraus haben die Themen der guten Unternehmensführung (Nachhaltigkeitsmanagement und Compliance), die Klimaziele und Lernen und Befähigen (Mitarbeitende & Prozesse) eine hohe Priorität.

Unterjährig wird die Zielverfolgung dezentral in den jeweils zuständigen Abteilungen gesteuert. Als zentrale jährliche Kontrolle dient die nicht-finanzielle Erklärung.


4. Tiefe der Wertschöpfungskette

Das Unternehmen gibt an, welche Bedeutung Aspekte der Nachhaltigkeit für die Wertschöpfung haben und bis zu welcher Tiefe seiner Wertschöpfungskette Nachhaltigkeitskriterien überprüft werden.

Die Wertschöpfungskette eines Versicherungsunternehmens lässt sich in folgenden Prozessen darstellen: Hinzu kommen unterstützende Prozesse: Diese Prozesse werden weitestgehend von der Concordia selbst erbracht. Insbesondere in diesen Prozessen werden laufend Möglichkeiten der Integration von Nachhaltigkeitskriterien überprüft. Dies ergibt sich bereits durch die Wesentlichkeit, die in Kriterium 2 dargestellt wird. In unseren wesentlichen Handlungsfeldern werden Nachhaltigkeitsaspekte durch die Integration von ökologischen und sozialen Kriterien berücksichtigt. Insbesondere durch die Kapitalanlagerichtlinie wird bereits in diesem Handlungsfeld auf eine ökonomisch tragfähige und verantwortungsbewusste Anlagestrategie geachtet.

Es besteht eine gute Übersicht über die Wertschöpfungskette. Nachhaltigkeitsaspekte können dementsprechend auf den zentralen Wertschöpfungsstufen gut nachvollzogen werden. Die Nachhaltigkeitskriterien können bei Versicherungen in jeder Wertschöpfungsstufe und Funktion voneinander abweichen, was in den einzelnen Kennzahlen dieses Berichts sichtbar wird.

Mit unserer vor- und nachgelagerten Lieferkette und mit Kooperationspartnern gehen wir verstärkt in den Austausch und erarbeiten gemeinsam Wege und Lösungen, um auch hier Nachhaltigkeitsaspekte zu integrieren. Dafür werden bei der Beschaffung bereits Nachhaltigkeits­standards abgefragt, welche maßgeblich in die Kaufentscheidung einfließen. 

Im Kriterium 9 wird genauer beschrieben, wie wir mit verschiedenen Stakeholdern in Kontakt treten.


Leistungsindikatoren zu den Kriterien 1 bis 4