Das Unternehmen legt offen, welche qualitativen und/oder quantitativen sowie zeitlich definierten Nachhaltigkeitsziele gesetzt und operationalisiert werden und wie deren Erreichungsgrad kontrolliert wird.
Wesentliche Zielsetzungen von Nachhaltigkeit ergeben sich für die SWK-Unternehmen aus ihrer ureigenen Geschäftstätigkeit, der Bereitstellung von Dienstleistungen und Angeboten der Daseinsvorsorge, die sich an den Bedürfnissen der jetzigen und künftigen Generationen orientieren. Seit 2010 ist die Selbstverpflichtung zu Nachhaltigkeit ein eigenständiges Ziel im Stadtwerke Köln Konzern. Daher ist, unabhängig von den jeweiligen Geschäftsfeldern, die Orientierung an Zielen der Nachhaltigkeit eine verbindende Klammer zwischen den einzelnen Unternehmen der Stadtwerke Köln. Dabei orientiert sich die organisatorische Verankerung von Nachhaltigkeit im SWK-Konzern an den realen Gegebenheiten und Machbarkeiten der einzelnen Gesellschaften mit ihren unterschiedlichen Unternehmensgegenständen, Märkten und Dimensionierungen. Aus diesem Grund ist auch jede Gesellschaft für ihr eigenes Nachhaltigkeitsmanagement verantwortlich (Subsidiaritätsprinzip).
Mit ihrer Orientierung an den SDGs
(vgl. Kriterium 2. Wesentlichkeit) stehen die Unternehmen des Stadtwerke Köln Konzerns in Übereinstimmung mit den politischen Vertretern im Rat der Stadt Köln, welcher sich im September 2017 in einer Resolution zu den SDGs bekannt hat. Darin wird eine nachhaltige Entwicklung zu Leitlinien für ihr kommunalpolitisches Handeln in einem breiten Bündnis mit den lokalen Akteuren und den Bürgerinnen und Bürgern in Köln erklärt. Um konzernweite Nachhaltigkeitsziele umzusetzen bzw. weiterzuentwickeln, wurde 2017 bei der Stadtwerke Köln GmbH die Stelle Nachhaltigkeitskoordination mit der Aufgabe der Koordinierung der Unternehmensaktivitäten zur Nachhaltigkeit eingerichtet.
(Weitere Informationen zur Koordination und den Verantwortlichkeiten finden Sie im Kriterium 5. Verantwortung)
Im Winter 2019/2020 wurde erstmals eine konzernübergreifende Nachhaltigkeitsstrategie formuliert. Bei der im Vorfeld durchgeführten Wesentlichkeitsanalyse wurde dafür zunächst im Rahmen einer internen Befragung ein Meinungsbild zum Thema Nachhaltigkeit ermittelt. Trotz der Vielfalt der Branchen, in denen die Unternehmen des SWK-Konzerns tätig sind und der damit verbundenen unterschiedlichen Schwerpunktsetzungen, sind aufbauend auf die Wesentlichkeitsanalyse die vier für den Konzern wesentlichen Themen mit Nachhaltigkeitsbezug erarbeitet worden:
- Umwelt- und Klimaschutz
- Mitarbeiterverantwortung
- Wirtschaftliches Handeln
- Kunden und Produkte
Mit Blick auf die zuvor für die SWK als relevant identifizierten SDGs, wurden die Nachhaltigkeitsziele wie folgt geclustert:

Daraus wurden erstmalig konzernweite Nachhaltigkeitsziele abgeleitet, die unter dem Titel „Nachhaltigkeitsziele SWK 2030“ verabschiedet wurden. Diese Ziele gelten für alle Unternehmen im Konzernverbund der Stadtwerke Köln.

Jedes Unternehmen des Stadtwerke Köln Konzerns trägt zur Erreichung der konzernübergreifenden Nachhaltigkeitsziele bei, indem es Ziele und Maßnahmen innerhalb ihres jeweiligen Wirkungskreises festlegt und umsetzt. Dabei gewährleistet ein agiler Managementzyklus aus Monitoring, Evaluierung und regelmäßigem Reporting die Umsetzung und Zielerreichung der Maßnahmen der „SWK 2030“-Strategie. So hat beispielsweise die RheinEnergie ihre „Roadmap Klimaschutz“ entwickelt, in der die folgenden Ziele festgelegt sind:
- Bis 2025 klimaneutrale Wasserversorgung
- Bis 2030 klimaneutrale Stromversorgung der Privat- und Gewerbekunden
- Bis 2040 klimaneutrale Wärme- und Industriestromversorgung
Auch die KVB setzt sich für CO2-Reduzierungen ein: Sie setzt daher ausschließlich Ökostrom in ihren Betriebshöfen, Werkstätten, Verwaltungsgebäuden, im Stadtbahn- und E-Busbetrieb ein. Bis 2030 wird das Unternehmen seinen Kohlendioxid-Ausstoß auf 7 g CO
2 je Fahrgast-km verringern.