IBB Gruppe (inkl. Investitionsbank Berlin)

Die IBB Unternehmensverwaltung AöR (IBB UV) ist eine rechtsfähige Anstalt des öffentlichen Rechts mit Sitz in Berlin und Trägerin der Investitionsbank Berlin. Die IBB UV ist eine Finanzholding-Gesellschaft im Sinne des § 2f des Kreditwesengesetzes (KWG). Sie ist das aufsichtsrechtlich übergeordnete Unternehmen des IBB-Unternehmensverwaltung-Konzerns (im Folgenden „IBB Gruppe“) und unterliegt der Aufsicht der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht. Die Trägerin der IBB UV ist das Land Berlin. 2022 wurde der erste vollständige Nachhaltigkeitsbericht der IBB Gruppe veröffentlicht. Dieser stellt einen Meilenstein im Bestreben der im Zuge der Neustrukturierung der IBB errichteten IBB UV dar, unternehmerische Verantwortung wahrzunehmen und das Engagement für Nachhaltigkeit öffentlich zu kommunizieren.

Der staatliche Auftrag der IBB UV besteht in dem Verwalten ihrer Töchter sowie der Wahrnehmung der Trägerschaft der IBB und der Gründung, dem Erwerb, dem Halten und Verwalten von Beteiligungen an Unternehmen, sofern diese Aufgaben übernehmen, die die IBB gemäß § 4 Investitionsbankgesetz zu erfüllen hat. Außerdem übernimmt sie Dienstleistungen für diese Unternehmen, z. B. Geschäftsführungs-, Personal- und Revisionsdienstleistungen. Sie betreibt keine Bankgeschäfte. Die IBB Gruppe bildet handelsrechtlich einen Konzern mit der IBB UV als Mutterunternehmen. Zu den wesentlichen strategischen Beteiligungen der IBB Gruppe für die Umsetzung des Förderauftrags des Landes Berlin zählen die Investitionsbank Berlin, die IBB Business Team GmbH, die IBB Beteiligungsgesellschaft mbH und die IBB Capital. Der Konsolidierungskreis 2022 umfasst neben der IBB UV als Mutterunternehmen zehn vollkonsolidierte Tochterunternehmen. In den folgenden Kapiteln wird für die IBB Beteiligungsgesellschaft mbH inklusive ihrer Tochtergesellschaften der Markenname IBB Ventures verwendet.

Insbesondere der staatliche Auftrag der IBB als Struktur- und Förderbank des Landes Berlin bezieht sich auf die Unterstützung des Landes bei der Erfüllung öffentlicher Aufgaben durch zu konkretisierende Förderprogramme. Dabei ist die nachhaltige Entwicklung der Stadt erklärtes Ziel der Berliner Politik und die Nachhaltigkeit impliziter Bestandteil des Geschäftsmodells der IBB. Insbesondere das Fördergeschäft der Bank spiegelt das Engagement für die Verbesserung der wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Lebensbedingungen in der Hauptstadt wider. Mit den Angeboten in der Wirtschaftsförderung trägt die IBB dazu bei, Arbeitsplätze in Berlin zu schaffen und zu sichern. Im Bereich der Immobilien- und Stadtentwicklung ermöglicht sie über Förderangebote, preiswerten Wohnraum in Berlin zu errichten, und leistet vor dem Hintergrund der alternden Bevölkerung einen Förderbeitrag, um altersgerechte und barrierefreie Wohnungen zu schaffen. Auch unterstützt die IBB das Land, seine klimapolitischen Ziele bei der CO2 -Reduzierung zu erreichen. Dabei werden an vielen Stellen revolvierende Fonds eingesetzt, die ihrem jeweiligen Förderzweck langfristig zugutekommen. Mit der Arbeitsmarktförderung hat die IBB ihre operative Tätigkeit um ein weiteres Geschäftsfeld, das sich primär der Förderung von Menschen und der Investition in die berufliche Chancengleichheit widmet, erweitert. In diesem neuen Segment sind eine Vielzahl von Förderprogrammen des Landes Berlin angesiedelt, die mit Mitteln aus dem Europäischen Sozialfonds Plus (ESF+) kofinanziert werden. Dadurch wird ein Beitrag zur Deckung des vorhandenen Fachkräftebedarfs geleistet und die Teilhabe von Menschen an der Gesellschaft durch Bildung und soziale Inklusion gestärkt. Zur Umsetzung dieser Ziele hat das Land Berlin insgesamt 16 Förderinstrumente, die teilweise mehrere Schwerpunkte zum Gegenstand haben, vorgesehen.