DekaBank Deutsche Girozentrale
Allgemeines | Allgemeine InformationenAllgemeine Informationen
Unternehmensname | DekaBank Deutsche Girozentrale |
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Unternehmenswebsite | www.dekabank.de | |
Anzahl Mitarbeiter | 500 - 4.999 | |
Berichtsjahr | 2017 | |
Leistungsindikatoren-Set | GRI 4 | |
Prüfung durch Dritte | Ja, durch Agimus | |
Berichtspflichtig im Sinne des CSR-Richtlinie-Umsetzungsgesetzes | Ja und Erklärung iSd CSR-Berichtspflicht prüfen | |
Kontakt |
DekaBank Deutsche Girozentrale
Klaus-Andreas Finger Mainzer Landstraße 16 60325 Frankfurt am Main Deutschland +49 (0) 69 - 7147- 2118 Klaus-Andreas.Finger@deka.de |
Beschreiben Sie Ihr Geschäftsmodell (u. a. Unternehmensgegenstand, Produkte/Dienstleistungen)
Die DekaBank Deutsche Girozentrale ist eine bundesunmittelbare Anstalt des öffentlichen Rechts. Die DekaBank bildet zusammen mit ihren in- und ausländischen Tochtergesellschaften die Deka-Gruppe. Die DekaBank befindet sich vollständig im Besitz der deutschen Sparkassen. 50 Prozent der Anteile, die bis 2011 indirekt von den Landesbanken gehalten wurden, werden über die Deka Erwerbsgesellschaft mbH & Co. KG gehalten. Darin haben die Sparkassen über die von ihnen getragenen regionalen Sparkassen- und Giroverbände ihre Anteile gebündelt. Die andere Hälfte der Anteile hält der Deutsche Sparkassen- und Giroverband (DSGV ö. K.).
Die DekaBank ist das Wertpapierhaus der Sparkassen. Über die Aktivitäten im Asset Management und im Bankgeschäft ist sie ein Dienstleister für die Anlage, Verwaltung und Bewirtschaftung von Vermögen und unterstützt die Sparkassen und deren Kunden entlang des gesamten wertpapierbezogenen Investment- und Beratungsprozesses. Darüber hinaus bietet sie den Sparkassen ebenso wie institutionellen Kunden außerhalb der Sparkassen-Finanzgruppe ein umfassendes Beratungs- und Lösungsspektrum für die Anlage, die Liquiditäts- und Risikosteuerung sowie die Refinanzierung an.
Das Geschäftsmodell der Deka-Gruppe ist durch das Zusammenwirken von Asset Management und Bankgeschäft geprägt. Als Asset-Management-Produkte stellt die Deka-Gruppe Wertpapier-, Immobilien- und Kreditfonds sowie Zertifikate bereit, einschließlich der darauf aufbauenden Dienstleistungen der Vermögensverwaltung für private und institutionelle Investoren. Dabei werden die Sondervermögen im Asset Management und die institutionellen Kunden bei ihrer Vermögensbewirtschaftung sowie der Kapital-, Liquiditäts- und Risikosteuerung unterstützt. In diesem Zusammenhang agiert die Deka-Gruppe als Finanzierer, Emittent, Strukturierer, Treuhänder, Asset-Servicing-Anbieter und Depotbank.
Die DekaBank hat ihre Aktivitäten in fünf Geschäftsfeldern geordnet: Asset Management Wertpapiere, Asset Management Immobilien, Asset Management Services, Kapitalmarkt und Finanzierungen. Diese arbeiten untereinander sowie mit dem Dezernat Sparkassenvertrieb & Marketing und den Zentralbereichen intensiv zusammen.
Nachhaltigkeitsbericht S.4
Gesamtaussage zu Geschäftsverlauf und Lage
Die Deka-Gruppe hat das Geschäftsjahr 2017 mit einem Wirtschaftlichen Ergebnis von 448,9 Mio. Euro abgeschlossen und damit den Vorjahreswert um 8,1 Prozent übertroffen. Der Anstieg profitierte von einem verbesserten Provisionsergebnis, das das kräftige Wachstum der Total Assets widerspiegelt.
Die Nettovertriebsleistung legte insgesamt um 8,8 Mrd. Euro auf ein Rekordniveau von 25,7 Mrd. Euro zu, wobei sich der Direktvertrieb von Publikumsfonds auch über Fondssparpläne und Altersvorsorgeprodukte, aber auch von Spezialfonds in etwa verdoppelte. Dabei legten insbesondere Renten- und Mischfonds deutlich zu, doch auch in anderen Assetklassen wurden Zuwächse verzeichnet. Im Zertifikategeschäft konnte der gute Vorjahresabsatz erneut erzielt werden.
Der Anstieg der Total Assets um 26,1 Mrd. Euro auf 282,9 Mrd. Euro spiegelt neben dem hohen Niveau des Neugeschäfts eine solide Wertentwicklung der einzelnen Produkte wider, denen jedoch Abflüsse aus Ausschüttungen, die ebenso den Kunden zugutekamen, gegenüberstanden.
Die Auslastung der Risikokapazität hat sich gegenüber dem bereits moderaten Wert Ende 2016 (35,2 Prozent) leicht verringert und lag zum Bilanzstichtag 2017 bei 34,4 Prozent. Dies ist auf einen Anstieg der Risikokapazität bei einem zum Vorjahr nahezu unveränderten Gesamtrisiko zurückzuführen.
Auch mit Blick auf die Finanz- und Vermögenslage ist die Deka-Gruppe zum Start des Jubiläumsjahres 2018 gut aufgestellt. Die unter Berücksichtigung der CRR/CRD-IV-Anforderungen (Capital Requirements Directive IV / Capital Requirements Regulation) ohne Übergangsregelungen berechnete harte Kernkapitalquote (fully loaded) belief sich zum Jahresende auf 16,7 Prozent (Vorjahr: 16,7 Prozent). Das harte Kernkapital wurde durch die Thesaurierung aus dem Jahresergebnis 2016 gestärkt. Dem stand ein leichter Anstieg der risikogewichteten Aktiva gegenüber.
Die seit Jahresanfang 2017 geltende SREP-Anforderung für die harte Kernkapitalquote mit Übergangsregelungen (phase in) wurde jederzeit deutlich übertroffen und lag zum 31. Dezember 2017 bei 7,22 Prozent. Dieser Wert setzt sich aus der Säule-1-Mindestkapitalanforderung (4,5 Prozent), dem Säule-2-P2R (Pillar to Requirement: 1,25 Prozent), dem Kapitalerhaltungspuffer (1,25 Prozent), dem antizyklischen Kapitalpuffer (Jahresende: rund 0,06 Prozent) und dem Kapitalpuffer für anderweitig systemrelevante Banken (0,16 Prozent) zusammen. Die Kapitalanforderung für die Gesamtkapitalquote (phase in) lag bei 10,72 Prozent.
Die zum Jahresanfang berechneten Mindestkapitalanforderungen für 2018 an die harte Kernkapitalquote (phase in) betragen rund 8,00 Prozent. Im Vergleich zu 2017 erhöhte sich der aufsichtsrechtlich vorgegebene Kapitalerhaltungspuffer auf 1,875 Prozent und der Kapitalpuffer für anderweitig systemrelevante Banken auf 0,32 Prozent. Die Kapitalanforderung für die Gesamtkapitalquote (phase in) liegt bei rund 11,50 Prozent.
Die Liquiditätslage der Deka-Gruppe war über den gesamten Jahresverlauf und alle relevanten Laufzeitbänder weiterhin sehr auskömmlich. Die Mindestvorgaben für die Liquidity Coverage Ratio (LCR) wurden klar übertroffen. Die Leverage Ratio (fully loaded) übertraf zum Jahresende mit 4,7 Prozent bereits die voraussichtlich ab 2019 einzuhaltende Mindestquote von 3,0 Prozent.
Geschäftsbericht 2017, S.40-42
Ergänzende Anmerkungen:
Die DekaBank hat die AGIMUS GmbH Umweltgutachterorganisation und Beratungsgesellschaft damit beauftragt, ihren Nachhaltigkeitsbericht 2017 auf Wesentlichkeit, Transparenz und Vergleichbarkeit zu überprüfen. Die Angemessenheit der Ermittlung und Darstellung der Kennzahlen zur Nachhaltigkeitsleistung in Übereinstimmung mit den Berichtskriterien, einschließlich der Identifizierung wesentlicher Themen, liegt in der Verantwortung des Vorstands. Unsere Aufgabe ist es, die Aussagen im Nachhaltigkeitsbericht auf Nachvollziehbarkeit sowie die Vollständigkeit und Richtigkeit nach den Anforderungen des Gesetzes zur Stärkung der nichtfinanziellen Berichterstattung der Unternehmen in ihren Lage- und Konzernlageberichten (CSR-Richtlinie-Umsetzungsgesetz) sowie dem GRI-Standard G4 zu prüfen.
Nachhaltigkeitsbericht 2017 S.40