ARD
Allgemeines | Allgemeine InformationenAllgemeine Informationen
Unternehmensname | ARD | |
Anzahl Mitarbeiter | 5.000 - 50.000 | |
Berichtsjahr | 2022 | |
Leistungsindikatoren-Set | GRI SRS | |
Berichtspflichtig im Sinne des CSR-Richtlinie-Umsetzungsgesetzes | Nein | |
Berichterstattung zur EU-Taxonomie | nicht CSR-RUG berichtspflichtig und nicht i.S.d. EU-Taxonomie berichten | |
Kontakt |
Arbeitsgemeinschaft der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten der Bundesrepublik Deutschland (ARD)
Dr. Susanne Pfab ARD-Generalsekretariat Masurenallee 8–14 14057 Berlin Deutschland 030 8904313-11 kontakt@ard-gs.de |
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Über uns
Die Abkürzung ARD steht für „Arbeitsgemeinschaft der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten der Bundesrepublik Deutschland“. Der Medienverbund wurde 1950 gegründet. Seither hat sich die partnerschaftliche Zusammenarbeit seiner Mitglieder kontinuierlich weiterentwickelt. Heute besteht die ARD aus neun selbstständigen, staatsfernen Landesrundfunkanstalten, die – jede für sich und gemeinsam – ein vielfältiges und gemeinwohlorientiertes Programmangebot für die Menschen in Deutschland herstellen. Zehntes Mitglied der ARD ist der Auslandssender Deutsche Welle.Im Einzelnen handelt es sich bei den Mitgliedern um die folgenden Organisationen:
- Bayerischer Rundfunk (BR)
- Hessischer Rundfunk (HR)
- Mitteldeutscher Rundfunk (MDR)
- Norddeutscher Rundfunk (NDR)
- Radio Bremen
- Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb)
- Saarländischer Rundfunk (SR)
- Südwestrundfunk (SWR)
- Westdeutscher Rundfunk (WDR)
- Deutsche Welle (DW)
Die ARD dient der Gesellschaft. Dieses gemeinwohlorientierte Selbstverständnis, das sich aus dem gesetzlichen Auftrag und den werteorientierten Handlungsmaximen der ARD ableitet, prägt die tägliche Arbeit der Verantwortlichen und Mitarbeitenden der Rundfunkanstalten und die von ihnen gestalteten Programminhalte.
Der gesellschaftliche und im Medienstaatsvertrag (§ 26) gesetzlich fixierte Auftrag des ARD-Medienverbunds ist es, Angebote herzustellen, die die Menschen informieren, bilden, beraten und unterhalten, und so zur demokratischen Meinungsbildung beizutragen. Die Angebote der ARD sind frei und unverschlüsselt empfangbar und richten sich an alle Bevölkerungs- und Altersgruppen. Bei der Erfüllung seines Auftrags hat der öffentlich-rechtliche Rundfunk die Grundsätze der Objektivität und Unparteilichkeit der Berichterstattung, die Meinungsvielfalt sowie die Ausgewogenheit der Angebote und Programme zu berücksichtigen.
Abgeleitet aus dem gesellschaftlichen Auftrag hat die ARD acht maßgebliche Dimensionen festgehalten, die ihren Wert für die Gesellschaft prägen: Teilhabe, Unabhängigkeit, Qualität, Vielfalt, Regionalität, Innovation, Wertschöpfung und Verantwortung (siehe hierzu auch ARD-Public-Value-Broschüre).
Die ARD ist als Arbeitsgemeinschaft geprägt vom Grundsatz der Kooperation. Bekannteste Beispiele für die Zusammenarbeit der neun Landesrundfunkanstalten sind die linearen Gemeinschaftsprogramme Das Erste und tagesschau24 sowie die ARD Mediathek und die ARD Audiothek. Gemeinsam mit dem ZDF präsentiert die ARD zudem das junge Angebot funk, den Kinderkanal KiKA und den Dokumentationskanal phoenix. Darüber hinaus bieten ARD und ZDF mit weiteren internationalen Partnern 3sat an, das Fernsehkulturprogramm für den deutschsprachigen Raum, sowie den europäischen Kulturkanal ARTE. Die Landesrundfunkanstalten spiegeln mit ihren linearen Fernsehprogrammen („Die Dritten“) und ihren breit gefächerten Hörfunk- und Online-Angeboten die föderale Vielfalt in Deutschland und vermitteln regionale Heimat und Identität. Die ARD-Mitglieder sind Anstalten des öffentlichen Rechts. Die Finanzierung der Landesrundfunkanstalten durch den von der Gesellschaft solidarisch entrichteten Rundfunkbeitrag garantiert eine von wirtschaftlichen und politischen Interessen unabhängige Berichterstattung. Die Aufsicht und Kontrolle erfolgt durch die Rundfunk- und Verwaltungsräte der Landesrundfunkanstalten, die Konferenz der Gremienvorsitzenden (GVK), den ARD-Programmbeirat sowie die Landesrechnungshöfe, die Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs (KEF) und die jeweilige Rechtsaufsicht.
Die Deutsche Welle wurde 1953 von der Bundesregierung gegründet, um die Menschen im Ausland umfassend über Deutschland zu informieren. Heute bietet der Sender ein breites Informationsangebot in 32 Sprachen – im Fernsehen, im Hörfunk und online. Die DW vermittelt Deutschland als eine liberale Demokratie, die in der europäischen Kultur verwurzelt ist. Sie bietet ein Forum für deutsche (und andere) Standpunkte mit dem Ziel, das Verständnis und den Gedankenaustausch zwischen verschiedenen Kulturen und Völkern zu fördern.
Über diesen Bericht
Der vorliegende Bericht ist der zweite Nachhaltigkeitsbericht der ARD. Der erste Report mit dem Bezugsjahr 2019 wurde 2020 veröffentlicht und vom DNK-Büro zertifiziert.
Auch dieser Bericht wurde entsprechend den Kriterien des Deutschen Nachhaltigkeitskodex (DNK) erstellt. Dieser Kodex wurde vom Rat für Nachhaltige Entwicklung (RNE) entwickelt und bietet einen branchenübergreifenden und anerkannten Standard für die Nachhaltigkeitsberichterstattung von Unternehmen und Organisationen in Bezug auf die Dimensionen Strategie, Prozessmanagement, Umwelt und Gesellschaft. Anhand der 20 Kriterien des DNK und mithilfe ergänzender Leistungsindikatoren nach der Global Reporting Initiative (GRI) werden die Nachhaltigkeitsleistungen der ARD transparent und nachvollziehbar gemacht.
Die Inhalte des DNK-Berichts beziehen sich hinsichtlich der Datenlage auf das Geschäftsjahr 2022. Für die Beantwortung der Aspekte zu Nachhaltigkeitsstrategie und -management wurden aktuelle Beschlüsse und Entwicklungen mit berücksichtigt. Koordiniert wurde der Bericht im ARD-Generalsekretariat und basierend auf Zulieferungen aus dem ARD-Board „Ökologische Nachhaltigkeit“ und den Fachkommissionen erstellt.
Der Nachhaltigkeitsbericht ist als Ergänzung zu weiteren regelmäßigen ARD-Publikationen zu verstehen, die die Leistungen der ARD als öffentlich-rechtlicher Medienverbund dokumentieren; dazu zählen z. B. die Selbstverpflichtung zur Auftragserfüllung (§ 31 Abs. 2, 32 MStV), der Bericht über die wirtschaftliche und finanzielle Lage der Landesrundfunkanstalten (§ 5a RFinStV) oder die bereits erwähnte Public-Value-Broschüre der ARD. Hinzu kommt das Berichtswesen der einzelnen Rundfunkanstalten, insbesondere die jährlichen Geschäftsberichte (veröffentlicht und abrufbar über die jeweiligen Websites).