ARD
Allgemeines | Allgemeine InformationenAllgemeine Informationen
Unternehmensname | ARD |
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Anzahl Mitarbeiter | 5.000 - 50.000 | |
Berichtsjahr | 2019 | |
Leistungsindikatoren-Set | GRI SRS | |
Berichtspflichtig im Sinne des CSR-Richtlinie-Umsetzungsgesetzes | Nein | |
Kontakt |
Arbeitsgemeinschaft der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten der Bundesrepublik Deutschland (ARD)
Dr. Susanne Pfab ARD-Generalsekretariat Masurenallee 8–14 14057 Berlin Deutschland 030 8904313-11 kontakt@ard-gs.de |
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Über uns
Die ARD ist die Arbeitsgemeinschaft der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten der Bundesrepublik Deutschland. Der Medienverbund wurde 1950 gegründet. Seither hat sich die partnerschaftliche Zusammenarbeit seiner Mitglieder kontinuierlich weiterentwickelt. Heute besteht die ARD aus neun selbständigen, staatsfernen Landesrundfunkanstalten, die – jede für sich und gemeinsam – ein vielfältiges Programmangebot für die Menschen in Deutschland herstellen. Zehntes Mitglied der ARD ist der aus Steuermitteln finanzierte Auslandsrundfunk Deutsche Welle.Im Einzelnen handelt es sich bei den Mitgliedern um die folgenden Organisationen:
- Bayerischer Rundfunk (BR)
- Hessischer Rundfunk (HR)
- Mitteldeutscher Rundfunk (MDR)
- Norddeutscher Rundfunk (NDR)
- Radio Bremen
- Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb)
- Saarländischer Rundfunk (SR)
- Südwestrundfunk (SWR)
- Westdeutscher Rundfunk (WDR)
- Deutsche Welle (DW)
Die ARD dient der Gesellschaft. Dieses gemeinwohlorientierte Selbstverständnis prägt die tägliche Arbeit der Mitarbeiter*innen der Rundfunkanstalten und die von ihnen gestalteten Programminhalte.
Der gesellschaftliche Auftrag der neun Landesrundfunkanstalten ist es, Angebote herzustellen, die die Menschen informieren, bilden, beraten und unterhalten. Die Hörfunk- und Fernsehprogramme sowie die Online-Angebote der Landesrundfunkanstalten spiegeln die Vielfalt und Identität aller Regionen in Deutschland wider. Sie sind frei und unverschlüsselt empfangbar und richten sich an alle Bevölkerungs- und Altersgruppen. Bei der Erfüllung seines Auftrags hat der öffentlich-rechtliche Rundfunk die Grundsätze der Objektivität und Unparteilichkeit der Berichterstattung, die Meinungsvielfalt sowie die Ausgewogenheit der Angebote und Programme zu berücksichtigen.
Die ARD-Mitglieder sind Anstalten des öffentlichen Rechts. Die maßgebliche Finanzierung der Landesrundfunkanstalten durch den Rundfunkbeitrag garantiert eine von wirtschaftlichen und politischen Interessen unabhängige Berichterstattung. Die Erfüllung des Programmauftrags und die Verwendung der Beitragsmittel werden von Aufsichtsgremien bestehend aus Vertreter*innen gesellschaftlicher Gruppen und den Rechnungshöfen überprüft.
Bekanntestes Beispiel der Zusammenarbeit der neun Landesrundfunkanstalten ist Das Erste, das nationale Gemeinschaftspangebot der ARD im Fernsehen sowie Online. Gemeinsam mit dem ZDF betreiben die Landesrundfunkanstalten zudem das junge Angebot funk, den Kinderkanal KiKA und den Dokumentationskanal phoenix. Darüber hinaus betreiben sie mit weiteren internationalen Partnern 3sat, das Fernsehkulturprogramm für den deutschsprachigen Raum, sowie den europäischen Kulturkanal ARTE. Durch die intensive Zusammenarbeit bei übergreifenden Aufgaben und Prozessen bleibt den Landesrundfunkanstalten mehr Raum, ihr regionales Profil zu schärfen und ihre Verankerung vor Ort zu stärken.
Die Deutsche Welle wurde 1953 von der Bundesregierung gegründet, um das Publikum im Ausland umfassend über Deutschland zu informieren. Heute bietet der Sender ein umfassendes Informationsangebot in 30 Sprachen – im Fernsehen, im Hörfunk und im Internet. Die DW vermittelt Deutschland als eine liberale Demokratie, die in der europäischen Kultur verwurzelt ist. Sie bietet ein Forum für deutsche (und andere) Standpunkte mit dem Ziel, das Verständnis und den Gedankenaustausch zwischen verschiedenen Kulturen und Völkern zu fördern.
Über diesen Bericht
Der vorliegende Bericht ist der erste Nachhaltigkeitsbericht der ARD. Inhalte und Darstellungen beziehen sich – wenn nicht anders angegeben – auf die gesamte Arbeitsgemeinschaft, d. h. auf alle neun Landesrundfunkanstalten sowie die DW.
Der Bericht wurde entsprechend den Kriterien des Deutschen Nachhaltigkeitskodex (DNK) erstellt. Der DNK wurde vom Rat für Nachhaltige Entwicklung (RNE) entwickelt und bietet einen Rahmen für die Berichterstattung von Unternehmen und Organisationen über nichtfinanzielle Leistungen in Bezug auf die Dimensionen Strategie, Prozessmanagement, Umwelt und Gesellschaft. Anhand von 20 Kriterien und mithilfe ergänzender Leistungsindikatoren nach GRI (Global Reporting Initiative) werden die Nachhaltigkeitsleistungen der ARD transparent und nachvollziehbar gemacht.
In dem Bericht weitgehend berücksichtigt sind die sogenannten Gemeinschaftseinrichtungen der Rundfunkanstalten, die übergreifende Aufgaben innerhalb des föderalen Verbunds wahrnehmen (z. B. das ARD-Hauptstadtstudio oder das ARD Play-Out-Center).
Rechtlich selbstständige Gemeinschaftseinrichtungen (z. B. SportA GmbH, ARD.ZDF medienakademie) sind lediglich im Bereich Umwelt und ausschließlich in Bezug auf das Thema „Mobilität“ miterfasst. Das Nachhaltigkeitsengagement der Degeto Film GmbH wird aufgrund ihrer hervorgehobenen Stellung für die Programmerstellung an entsprechend gekennzeichneten Stellen mit aufgeführt. Nicht berücksichtigt sind die sogenannten kooperierten Programme, an denen auch andere öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalten (z. B. ZDF, ORF, SRG) beteiligt sind (z. B. 3sat, KiKA, funk).
Die Inhalte des Berichts beziehen sich auf das Geschäftsjahr 2019 (Redaktionsschluss: September 2020). Koordiniert und erstellt wurde der Bericht im ARD-Generalsekretariat. Spezifische Fachaspekte verantworten die inhaltlich zuständigen, senderübergreifenden Kommissionen und Fachgruppen der ARD.
Bei der vorliegenden Publikation handelt es sich um den ersten Nachhaltigkeitsbericht des Medienverbunds ARD. Einzig das ARD-Mitglied Deutsche Welle hat bereits eine eigene DNK-Entsprechenserklärung für das Berichtsjahr 2018 veröffentlicht, auf die im Rahmen des ARD-Gesamtberichts punktuell verwiesen wird.
Der Nachhaltigkeitsbericht ist als Ergänzung zu weiteren ARD-Publikationen zu verstehen, die spezifisch die Leistungen der ARD als öffentlich-rechtlicher Medienverbund dokumentieren – z. B. Bericht der ARD zu „Auftrag und Strukturoptimierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks im digitalen Zeitalter“ [Link], „ARD-Bericht 2017/18 zur Auftragserfüllung sowie programmliche Leitlinien 2019/20 für Das Erste" [Link] und für die Telemedien [Link], Bericht über die wirtschaftliche und finanzielle Lage der Landesrundfunkanstalten [Link], Public-Value-Broschüre der ARD [Link]. Hinzu kommt das Berichtswesen der einzelnen Rundfunkanstalten, insbesondere die jährlichen Geschäftsberichte [Link].