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Deutsche Welle (DW)

Allgemeines | Allgemeine Informationen

Allgemeine Informationen

Unternehmensname Deutsche Welle (DW) Logo

Unternehmenswebsite https://www.dw.com/

Anzahl Mitarbeiter 500 - 4.999

Berichtsjahr 2022

Leistungsindikatoren-Set GRI SRS    

Berichtspflichtig im Sinne des CSR-Richtlinie-Umsetzungsgesetzes Nein

Berichterstattung zur EU-Taxonomie nicht CSR-RUG berichtspflichtig und nicht i.S.d. EU-Taxonomie berichten

Kontakt
Deutsche Welle (DW)



Benjamin Rietdorf

Voltastr. 6
13355 Berlin
Deutschland

030 4646 5006

nachhaltigkeit@dw.com

Beschreiben Sie Ihr Geschäftsmodell (u. a. Unternehmensgegenstand, Produkte/Dienstleistungen)

Freie Informationen für freie Entscheidungen – das ist der Markenkern der Deutschen Welle (DW). Als unabhängiges, internationales Medienunternehmen informiert der deutsche Auslandssender Menschen weltweit, damit sie sich frei entscheiden können.  Mit ihren journalistischen Angeboten in 32 Sprachen verbindet die DW täglich Menschen in aller Welt – via TV, Radio und Internet, auf Sozialen Medien und über die DW-App. Mehrere Tausend Distributoren weltweit übernehmen Angebote der DW. Dem gesetzlichen Auftrag gemäß machen die DW-Angebote Deutschland als europäisch gewachsene Kulturnation und freiheitlich verfassten demokratischen Rechtsstaat verständlich. Sie geben deutschen und anderen Sichtweisen zu wesentlichen Themen sowohl in Europa wie in anderen Kontinenten ein Forum mit dem Ziel, das Verständnis und den Austausch der Kulturen und Völker zu fördern. Diesen Auftrag setzt die DW in journalistischer Unabhängigkeit um. Die DW wendet sich vor allem an Menschen, die Entscheidungen treffen, etwas bewegen wollen, die aktiv mitwirken an der politischen Meinungsbildung, an Vordenker und kritische Geister. Die DW Akademie ist das Zentrum der Deutschen Welle für internationale Medienentwicklung, journalistische Aus- und Fortbildung und Wissensvermittlung. Mit ihren Projekten in mehr als 70 Ländern stärkt sie das Menschenrecht auf freie Meinungsäußerung und ungehinderten Zugang zu Informationen. Die DW Akademie befähigt Menschen weltweit, auf Grundlage verlässlicher Fakten und eines konstruktiven Dialogs freie Entscheidungen zu treffen.
DW Standorte weltweit

Rund 1.800 festangestellte und noch einmal so viele Freie Mitarbeitende arbeiten in der DW-Zentrale Bonn und am Standort Berlin. Hinzu kommen Mitarbeitende weltweit in Studios und Auslandsbüros. Die DW ist öffentlich-rechtlich organisiert und wird aus Steuermitteln des Bundes finanziert.

Ergänzende Anmerkungen:

Vorwort des Director General (Intendant)
Die DW soll bis 2025 zu den nachhaltigsten Medienorganisationen in Deutschland zählen. Auf dieses ambitionierte Ziel haben wir uns im Dialog mit unseren Aufsichtsgremien und unseren politischen Stakeholdern selbst verpflichtet. Eine große Herausforderung – und Ansporn zugleich. Denn die Welt, in der wir uns als international agierendes Medienunternehmen bewegen, ist volatiler denn je. Das hat spätestens der russische Angriffskrieg auf die Ukraine im Februar 2022 deutlich gemacht. Seine direkten und mittelbaren Folgen lassen kaum ein Land der Welt unberührt – und damit auch keine Zielregion des deutschen Auslandssenders. Die DW hat sich programmlich, aber auch in ihrer Rolle als sozial orientierte Arbeitgeberin, darauf eingestellt: Nicht nur wurde die Berichterstattung in Russisch, Ukrainisch und allen weiteren Angebotssprachen unverzüglich an die neue Lage angepasst. Die DW unternahm auch alles, ihre Mitarbeitenden in Russland und in der Ukraine zu unterstützen, wo immer es erforderlich und möglich war. Sie evakuierte russische und ukrainische Journalisten und ihre Angehörigen, bot ihnen Arbeit, Unterkunft und soziale Absicherung in Deutschland oder anderen sicheren Ländern. Bereits ein Jahr zuvor war es der DW unter erheblichen Anstrengungen gelungen, die meisten ihrer lokalen Korrespondentinnen und Korrespondenten aus Afghanistan zu evakuieren. Nach der Machtübernahme der Taliban mussten sie um Leib und Leben fürchten. Die DW setzt alles daran, auch die letzten noch im Land verbliebenen Angehörigen von Mitarbeitenden in Sicherheit zu bringen. Der Krieg im Osten Europas wird auch hybrid, als Kampf um die Köpfe, ausgetragen. Der Flut an Propaganda und Desinformation setzt die DW das entgegen, was sie seit 70 Jahren auszeichnet: verlässliche, umfassende Information mit vielfältigen Perspektiven. Unabhängige Medien wie sie sind für Menschen in Kriegs- und Krisenregionen sowie in meist abgeschotteten autokratischen Systemen wichtige Anker für eine freie Meinungsbildung. Instrumente zur Umgehung von Internetblockaden oder Internetzensur entwickelt die DW gemeinsam mit anderen internationalen Informationsanbietern weiter und bringt sie zu den Menschen. 2021 und 2022 hatte die DW auch Anlass zu selbstkritischer Reflektion. Sie musste sich mit Vorwürfen auseinandersetzen, einzelne Mitarbeitende und Distributoren hätten sich auf ihren privaten Social-Media-Kanälen antisemitisch geäußert. Zwar brachte eine unabhängige externe Untersuchung keine Anhaltspunkte für strukturellen Antisemitismus, doch veranlasste die heftige öffentliche Debatte uns, den 2020 verabschiedeten Code of Conduct zu schärfen und verbindlicher zu gestalten. Für Distributoren und andere Geschäftspartner erarbeitete die DW eine Declaration of Values als Grundlage für eine Zusammenarbeit. In einem umfassenden 10-Punkte-Maßnahmenplan haben wir weitere Maßnahmen beschlossen, um im Unternehmen selbst wie auch in Geschäftsbeziehungen die Werte der DW besser zu vermitteln. Kritik an einer Landesrundfunkanstalt der ARD führten auch bei der DW zu einer Überprüfung der bestehenden Strukturen und Regeln von Aufsicht, Kontrolle und Compliance. Wo erforderlich, wurden diese präzisiert, erweitert oder verschärft. Zugleich sensibilisierte die DW ihre Führungskräfte und Mitarbeitenden erneut für die Bedeutung einer nachhaltigen Unternehmensführung. Im Bereich der ökologischen Nachhaltigkeit fokussiert sich die DW auf den Klimaschutz. Die Umsetzung der Klimaschutzstrategie, deren Reduktionsziel auf wissenschaftlichen Erkenntnissen basiert, wurde in den Schwerpunktvorhaben der Aufgabenplanung für die Jahre 2022-2025 verankert. Zudem wurde als Ableitung hieraus die Anzahl der Inlandsflüge drastisch reduziert. Insgesamt konnten Dienstreisen – für das DW-Kerngeschäft notwendig – im Vergleich zum Basisjahr 2019 auch nach der Pandemie auf einem niedrigeren Niveau gehalten werden. Daneben hat die DW in Pilotprojekten zum Erstellen der ökologischen Standards für Film- und Fernsehproduktionen (green motion) beigetragen. Ferner wurden die DW-internen Strukturen und Prozesse des unternehmerischen Nachhaltigkeitsmanagements weiter ausgebaut. Da die Haushaltsmittel aufgrund der angespannten Budgetlage des Bundes mittelfristig eher begrenzter sein werden, nimmt die DW die Dimension der ökonomischen Nachhaltigkeit stärker in den Blick. Die finanzielle Risikovorsorge erhält angesichts des Kriegs in der Ukraine, der Inflation, der Herausforderungen, die sich aus der sozialen Nachhaltigkeit im Rahmen der Tarifbeschäftigung ergeben, und nicht zuletzt der prognostizierten angespannten Lage des Bundeshaushalts wachsende Bedeutung. Es wird für die DW eine Herausforderung sein, die ökologischen, sozialen und ökonomischen Dimensionen in ein ausgewogenes Verhältnis zueinander zu bringen.