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Lippeverband

Allgemeines | Allgemeine Informationen

Allgemeine Informationen

Unternehmensname Lippeverband Logo

Unternehmenswebsite www.eglv.de

Anzahl Mitarbeiter 500 - 4.999

Berichtsjahr 2018

Leistungsindikatoren-Set GRI SRS    

Berichtspflichtig im Sinne des CSR-Richtlinie-Umsetzungsgesetzes Nein

Kontakt
Thomas Heiser

Kronprinzenstr. 24
45128 Essen
Deutschland

0201/104-2153
heiser.thomas@eglv.de

Beschreiben Sie Ihr Geschäftsmodell (u. a. Unternehmensgegenstand, Produkte/Dienstleistungen)

Der Lippeverband (LV) wurde 1926 nach dem Vorbild der Emschergenossenschaft als öffentlich-rechtliches Wasserwirtschaftsunternehmen für das ca. 3.280 km² umfassende Ein­zugs­gebiet der unteren Lippe in der heutigen Metropolregion Ruhr gegründet. In diesem leben 1,39 Mio. Menschen. Der LV hat mit der 1899 gegründeten, rechtlich eigenständigen Emscher­genossenschaft eine Verwaltungs­gemein­schaft gegründet. Gemeinsam werden rund 1.600 Mitarbeiter*innen beschäftigt.

Aufgaben des LV im Rahmen der öffentlich-rechtlichen Daseinsvorsorge sind laut § 2 des Lippeverbands­gesetzes (LippeVG) insbesondere die Abwasserbeseitigung, das Hochwasserrisikomanagement, die Regelung des Grundwasserstandes, die Verbesserung des öko­logischen Zustands der Gewässer, die Gewässer­unter­haltung und die Bereitstellung von Wasser zur Trinkwasser- und Betriebswasserversorgung sowie zur Aus­nutzung der Wasserkraft. Mit­glieder sind 58 Kommunen, 7 Kreise, 97 gewerbliche infrastrukturelle Unternehmen, 4 Berg­werke bzw. ihre Folgeorganisationen und das Land Nordrhein-Westfalen (NRW). Verbandsorgane sind neben dem Vorstand die aus Mit­gliedern bestehende Verbandsversammlung und der von ihr gewählte Verbands­rat. Auf­sichts­behörde ist das nordrhein-westfälische Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucher­schutz (MULNV).

Anspruch des LV als öffentlich-rechtliches Wasserwirtschaftsunternehmen ist es, effizient die gesetzlichen Aufgaben für das Gemeinwohl mit modernen Managementmethoden zu erbringen, als Leitidee des eigenen Handelns das Genossenschaftsprinzip zu leben und dabei Mehrwert für die Menschen in der Region zu schaffen. Wir wollen zu einer wirtschaftlich leistungsfähigen, sozial ausgewogenen und ökologisch positiven Entwicklung beitragen. Der LV möchte den Bedürfnissen der heutigen und künftiger Generationen gleichermaßen gerecht werden. Das Selbst­- und das Nachhaltigkeitsverständnis des LV sind über interne Be­teiligungs­pro­zesse entwickelt, formuliert und dann im Integrierten Managementsystem (IMS) verankert worden. Dieses nach mehreren internationalen DIN-Normen (DIN EN ISO 9001, DIN EN ISO 14001 und DIN ISO 45001) von der Zertifizierungsstelle, Qualitäts- und Umweltgutachter GmbH aus Köln aktuell rezertifizierte System beinhaltet die Aspekte Qualität, Umweltschutz sowie Arbeits- und Gesundheits­schutz. Der vom LV aufzustellende Jahresabschluss wird von einer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft geprüft. Die Verbandsversammlung hat den Jahresabschluss alljährlich abgenommen und den Vorstand entlastet.

Zu den großen Projekten der Zukunftsgestaltung der Lipperegion gehören die Umsetzung des Lippeauen­pro­gramms im Auftrag des Landes NRW und der Umbau der Seseke­gewässer von bergbaulich bedingten offenen Ab­wasserkloaken hin zu ökologisch verbesserten Gewässerläufen. Insgesamt betreibt der LV 54 dezentrale Klär­an­lagen, 1.099 km Abwasserkanäle und 430 km Wasserläufe. Die Lippe ist von den NaturFreunden Deutsch­lands und vom Deutschen Angelfischerverband Anfang 2018 als Fluss­landschaft der Jahre 2018/2019 ausge­zeichnet worden.
Das Mitte der 1980er Jahre gestartete Generationen­projekt des Seseke-Umbaus wird wie auch viele weitere wasserwirtschaftliche Aktivitäten des LV durch Ko­opera­tionen begleitet, u. a. zur Verknüpfung von wasserwirt­schaft­lichen und städte­bau­lichen Ent­wicklungen, zur An­passung an die Folgen des Klima­wandels und zur Bildung für nachhaltige Ent­wicklung.

Seit 2020 ist der LV Teil der Zukunftsinitiative „Wasser in der Stadt von morgen“, mit der in den kommenden 10 Jahren in der Region mehr Maßnahmen zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels umgesetzt werden.