Alle wesentlichen Eingaben bei Gesetzgebungsverfahren, alle Einträge in Lobbylisten, alle wesentlichen Zahlungen von Mitgliedsbeiträgen, alle Zuwendungen an Regierungen sowie alle Spenden an Parteien und Politiker sollen nach Ländern differenziert offengelegt werden.
Um gemeinsam und im wechselseitigen Austausch mit anderen Stakeholdern nachhaltige Entwicklung aktiv mitzugestalten und voranzubringen, beteiligt sich Henkel an vielzähligen Initiativen auf nationaler und internationaler Ebene. Dazu zählt die Mitarbeit in Arbeitsgruppen und Industrieverbänden wie dem World Business Council for Sustainable Development (WBCSD), dem internationalen Wasch-, Pflege- und Reinigungsmittelverband A.I.S.E., dem europäischen Kosmetikverband Cosmetics Europe sowie dem Consumer Goods Forum (GCF). Sowohl unsere Erfahrung als auch unsere führende Rolle beim Thema Nachhaltigkeit bieten uns die Möglichkeit, die Diskussion über Lösungskonzepte zu nachhaltigem Konsum entlang der Wertschöpfungskette mitzugestalten. Im Rahmen seiner Mitgliedschaft im Verband der Chemischen Industrie (VCI) engagiert sich Henkel außerdem in der Initiative Chemie3, die sich aus dem VCI, der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE) und dem Bundesarbeitgeberverband Chemie (BAVC) zusammensetzt. Ziel der Initiative ist es, die Nachhaltigkeit in der Chemiebranche voranzutreiben.
Die Kriterien für unser politisches Engagement werden im Rahmen unserer Materialitätsanalyse getroffen. Die globalen Herausfoderungen betrachtend and analysierend, identifizieren wir so die für uns relevanten Themen.
www.nachhaltigkeitsbericht.henkel.de
Seite 58 und 133
Dialog mit Politikern und Behörden
Politiker und Behörden greifen im Rahmen politischer Entscheidungsprozesse häufig auf die Expertise von Unternehmen zurück. So nutzen wir die Möglichkeit, fundiertes Erfahrungswissen zur Verfügung zu stellen und gleichzeitig die Auswirkungen politischer Überlegungen auf Henkel, unsere Mitarbeiter und Geschäftspartner zu erläutern. Unser weltweit geltender Standard „Representation of Interests in Public Affairs“ gibt hierfür klare Verhaltensregeln. Darüber hinaus informieren wir offen über unsere Interessenfelder und den Umfang unserer politischen Arbeit. Wir sind in Europa im Transparenzregister der EU registriert und verpflichten uns damit öffentlich zu den hier genannten Transparenzanforderungen und Verhaltensregeln. Vergleichbares gilt in außereuropäischen Ländern, wo wir aktives Lobbying betreiben, wie z.B. den USA. Bereits seit 2013 ist Kathrin Menges, Personalvorstand und Vorsitzende des Sustainability Council, im Rat für Nachhaltige Entwicklung der Bundesrepublik Deutschland. Der Rat wurde erstmals im April 2001 durch die damalige Bundesregierung unter Bundeskanzler Gerhard Schröder berufen. Insgesamt gehören ihm 15 Personen des öffentlichen Lebens an. Zu den Aufgaben zählen die Entwicklung von Beiträgen für die Umsetzung der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie, die Benennung von konkreten Handlungsfeldern und Projekten sowie der Anspruch, Nachhaltigkeit zu einem wichtigen öffentlichen Anliegen zu machen.
www.nachhaltigkeitsbericht.henkel.de
Seite 133