14. Arbeitnehmerrechte
de
Das Unternehmen berichtet, wie es national und international anerkannte Standards zu Arbeitnehmerrechten einhält sowie die Beteiligung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Unternehmen und am Nachhaltigkeitsmanagement des Unternehmens fördert, welche Ziele es sich hierbei setzt, welche Ergebnisse bisher erzielt wurden und wo es Risiken sieht.
Die Spar- und Bauverein eG ist ausschließlich regional tätig und damit an die in Deutschland und der EU geltenden Gesetze und Regeln gebunden. Die Genossenschaft ist darüber hinaus ein tarifgebundenes Unternehmen. Im Rahmen des zwischen den Gewerkschaften und dem Arbeitgeberverband der deutschen Immobilienwirtschaft e.V. vereinbarten Tarifvertrages sowie auf Grundlage verschiedener Betriebsvereinbarungen ist sichergestellt, dass sämtliche Arbeitnehmerrechte gewahrt werden. Zudem ist eine angemessene Bezahlung verbindlich festgelegt. Unternehmenseigene Einrichtungen wie eine Beschwerdestelle ergänzen die vorhandenen Regelungen in sinnvoller Weise.
Der Beauftragung Dritter liegt unter anderem eine dezidierte Vereinbarung zu den Fragen des gesetzlichen Mindestlohns, der Leiharbeit und der Beauftragung von Nachunternehmen zugrunde. Diese Vereinbarung dient der Sicherstellung und Einhaltung gesetzlicher Mindeststandards. Zudem tragen Auswahl und Bewertung von Auftragnehmern dazu bei, die Arbeitnehmerrechte im Rahmen der vorhandenen Möglichkeiten zu wahren.
Darüber hinaus gilt der Verhaltenskodex der Spar- und Bauverein eG nicht nur für alle Mitarbeiter und Organe der Genossenschaft, sondern auch für alle Auftragnehmer aus dem Baugeschehen. Diese müssen ihn bei Vertragsabschluss akzeptieren und sich verpflichten, die entsprechenden Anforderungen nicht nur zu erfüllen, sondern auch an ihre Nachunternehmer weiterzugeben.
Nachhaltigkeit begreift die Spar- und Bauverein als Gemeinschaftsaufgabe, an der alle Mitarbeiter beteiligt sind. Sie tragen durch ihre tägliche Arbeit wesentlich zum nachhaltigen Wirtschaften der Genossenschaft bei. Unterstützt werden die Mitarbeiter durch die Nachhaltigkeitspaten, die unter Anleitung der Nachhaltigkeitsreferenten systematisch beraten, koordinieren, unterstützen und alle Mitarbeiter zu einer aktiven und eigenverantwortlichen Teilnahme an einer nachhaltigen Entwicklung des Unternehmens motivieren.
15. Chancengerechtigkeit
de
Das Unternehmen legt offen, wie es national und international Prozesse implementiert und welche Ziele es hat, um Chancengerechtigkeit und Vielfalt (Diversity), Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz, Mitbestimmung, Integration von Migranten und Menschen mit Behinderung, angemessene Bezahlung sowie Vereinbarung von Familie und Beruf zu fördern, und wie es diese umsetzt.
Als genossenschaftliches Unternehmen pflegt die Spar- und Bauverein eG ihre traditionellen Werte und setzt gleichzeitig auf zeitgemäßes, ambitioniertes Knowhow. Eine solide Aufstellung mit sehr gut ausgebildeten Mitarbeitern ist entsprechend das zentrale Anliegen des Personalmanagements. Dieser Anspruch macht die Genossenschaft zu einem verlässlichen und geschätzten Arbeitgeber. Nicht zuletzt trägt eine offene Unternehmenskultur dazu bei, die auf Respekt, Fairness und Wertschätzung für jeden Einzelnen basiert. Neben der Beachtung der gesetzlichen Bestimmungen (z.B. AGG) sorgt die Genossenschaft zudem über den Tarifvertrag (vgl. Kriterium 14) hinaus für Chancengleichheit.
Mitarbeitern mit Familie gegenüber sieht sich die Genossenschaft in einer besonderen Verantwortung, was sich auch in einer hohen Anzahl von Teilzeitkräften widerspiegelt. Für Mitarbeiter mit Kindern wird nach individueller Absprache die Kernarbeitszeit flexibel im Rahmen eines Gleitzeitmodels angepasst. Bei der Urlaubsplanung wird selbstverständlich auf Kollegen mit schulpflichtigen Kindern besondere Rücksicht genommen. Um die Vereinbarkeit von Familien- und Berufsleben zu vereinfachen, besteht für Mütter und Väter jeglicher Hierarchiestufe die Möglichkeit, nach der Elternzeit sowohl auf Vollzeit- als auch Teilzeitarbeit in das Unternehmen zurückzukehren; wovon die meisten Mitarbeiter auch Gebrauch machen. Entscheiden sich Mitarbeiter für eine Teilzeitlösung, steht ihnen eine adäquate Vollzeitstelle zur Verfügung, sollten sich die Lebensumstände ändern. Sollten unvorhergesehene Situationen im familiären Umfeld entstehen, die mit den genannten flexiblen Lösungsansätzen nicht bewältigt werden können, werden individuelle Lösungen gefunden.
Die Abteilungsleiter achten darauf, dass die reguläre Wochenarbeitszeit von 37,5 Stunden nicht überschritten wird. Sollte ein Mitarbeiter trotzdem Überstunden aufbauen, können diese tage- oder stundenweise zeitnah abgebaut werden. Die Arbeit ohne Stechuhr sorgt dabei für eine vertrauensvolle Umgebung. Um privaten Tätigkeiten wie Arztterminen nachzugehen, wird den Mitarbeitern die Möglichkeit geboten, ihren Arbeitsplatz zwischendurch zu verlassen, ohne diese Zeit nacharbeiten zu müssen. Geburtstagskindern schenkt die Genossenschaft einen halben Tag – kurz vor der Mittagspause dürfen sie nach Hause gehen.
In Hinblick auf Sicherheit und Gesundheitsschutz erfüllt die Genossenschaft sämtliche gesetzlichen Vorgaben – als Beispiel sei hier der alle drei Jahre stattfindende umfassende Sehtest für die Belegschaft genannt. Regelmäßig findet eine ergonomische Unterweisung unter dem Motto „Büro- und Bildschirmarbeitsplatz“ durch den Betriebsarzt und die Fachkraft für Arbeitssicherheit statt. Betriebssportarten wie Drachenbootfahren oder Laufrunden werden gefördert, einmal in der Woche erhält jeder Mitarbeiter kostenloses Obst, täglich kostenloses Wasser, und der Besuch in einem Fitnessstudio wird finanziell unterstützt.
Um allen Mitarbeitern zudem Chancengleichheit zu bieten, ist die Personalabteilung als zentrale Beschwerdestelle benannt worden. Die Mitarbeiter sind explizit darauf hingewiesen worden, dass sie sich bei Problemen jeglicher Art jederzeit an den jeweiligen Vorgesetzten oder an die Personalabteilung wenden können. Zusätzlich wird jeder neuer Mitarbeiter über ein extra erworbenes Portal im Internet geschult. Dieses Portal wurde von der BDA (Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände) und Lufthansa empfohlen bzw. mitentwickelt.
Die Integration und Weiterbeschäftigung von schwerbehinderten Menschen gehört zur gesellschaftlichen Verantwortung von Unternehmen. In der Spar- und Bauverein eG sind 6 schwerbehinderte Menschen beschäftigt.
16. Qualifizierung
de
Das Unternehmen legt offen, welche Ziele es gesetzt und welche Maßnahmen es ergriffen hat, um die Beschäftigungsfähigkeit, d. h. die Fähigkeit zur Teilhabe an der Arbeits- und Berufswelt aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, zu fördern und im Hinblick auf die demografische Entwicklung anzupassen, und wo es Risiken sieht.
Der demografische Wandel und die Herausforderungen aktueller (politischer) Situationen sind wichtige Themen, die uns auch zukünftig begleiten und strategische Handlungskonzepte erfordern. Daher legt die Spar- und Bauverein eG besonderen Wert auf die Nachwuchsförderung bzw. die Aus- und Weiterbildung junger Berufseinsteiger zu Fachkräften der Immobilienwirtschaft. Mehr als die Hälfte der aktiven kaufmännischen Mitarbeiter wurden im eigenen Unternehmen ausgebildet; dass damit häufig eine innerbetriebliche Karriere beginnt, zeigt die Vielzahl der aus den eigenen Reihen besetzten Führungspositionen.
Die Genossenschaft stellt regelmäßig Ausbildungsplätze für angehende Immobilienkaufleute bereit. Zwei Ausbildungsleiter flankieren den betrieblichen Ablauf und stehen in Kontakt zur brancheneigenen Ausbildungsstätte, dem Europäischen Bildungszentrum der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft (EBZ) in Bochum, wo die Auszubildenden auch eine institutseigene Abschlussprüfung mit Zertifikat ablegen. Erfolgreiche Ausbildungsabsolventen haben bisher in der Regel mindestens einen befristeten Anstellungsvertrag erhalten.
Der Spar- und Bauverein ist in Person des Vorstandsvorsitzenden sowohl in der Lehre an der EBZ Business School aktiv als auch an der Konzeption des Lehrbetriebs im EBZ-Kuratorium beteiligt. Mit ihrem eigenen Praxiskonzept errang die Genossenschaft im Berichtsjahr 2012 einen dritten Platz beim Ausbildungspreis der Dortmunder Wirtschaft in der Kategorie „21 bis 100 Beschäftigte“. Die u. a. von den Unternehmensverbänden für Dortmund und Umgebung sowie vom Einzelhandelsverband Westfalen-Münsterland e. V. initiierte branchenübergreifende Auszeichnung sowie die sehr guten Prüfungs- und Arbeitsleistungen der jungen Berufseinsteiger dokumentieren das erfolgreiche Engagement aller Verantwortlichen.
Zur Unterstützung potenzieller Nachwuchskräfte bietet die Spar- und Bauverein eG zudem Schülerpraktika und Traineeprogramme an und gewährt zeitweise auch „Gast“-Auszubildenden einen Einblick ins Unternehmensgeschehen. Zeitgleich engagiert sich die Genossenschaft regelmäßig auf schulische Bewerber- und Kennenlerntage und bietet den Jugendlichen Austausch mit den Auszubildenden und den Ausbildungsverantwortlichen.
Nach der Ausbildung ist vor der Fortbildung – getreu diesem Motto bietet die Spar- und Bauverein eG ihren Mitarbeitern darüber hinaus eine individuelle Förderung und Karriereplanung sowie die kontinuierliche Weiterqualifikation und ein lebendiges Mit- und Füreinander. So bietet nicht nur das Programm der EBZ zusätzlich diverse Weiterbildungsangebote bis hin zu Bachelor- und Masterstudiengängen, die Genossenschaftsmitarbeiter regelmäßig nutzen.
Eine persönliche, partnerschaftliche Arbeitsatmosphäre oder etwa die gemeinsame Entwicklung einer individuellen Karriereplanung stärken die Verbundenheit der Mitarbeiter zur Spar- und Bauverein eG. Zugleich hat sich die Attraktivität jedes einzelnen Tätigkeitsbereichs durch den Verzicht auf starres Abteilungsdenken zugunsten einer Orientierung an relevanten Geschäftsprozessen deutlich erhöht. Ein für alle Mitarbeiter einsehbares und verbindliches Organisationshandbuch dokumentiert standardisierte Arbeitsabläufe, Unterschriftenregelungen oder auch Geschäftsanweisungen. Die Einrichtung von Stabsstellen und abteilungsübergreifenden Projektteams dient zusätzlich dem Ziel, Formalismus und „weite Wege“ in der Kommunikation untereinander weitestgehend auszuschließen.
Leistungsindikatoren zu den Kriterien 14 bis 16
de
Leistungsindikator G4-LA6
Art der Verletzung und Rate der Verletzungen, Berufskrankheiten, Ausfalltage und Abwesenheit sowie die Gesamtzahl der arbeitsbedingten Todesfälle nach Region und Geschlecht.
Im Jahr 2016 waren insgesamt 1.191 Krankheitstage zu verzeichnen.
Im Jahr 2016 gab es einen meldepflichtigen Arbeitsunfälle und keinen arbeitsbedingten Todfesfall.
Leistungsindikator G4-LA8
Gesundheits- und Sicherheitsthemen, die in förmlichen Vereinbarungen mit Gewerkschaften behandelt werden.
Inhalte zu unserem betrieblichen Gesundheitsmanagement werden in den beiden Kriterien 15 und 16 beschrieben. Vereinbarungen mit Gewerkschaften bestehen hierzu nicht.
Leistungsindikator G4-LA9
Durchschnittliche jährliche Stundenzahl für Aus- und Weiterbildung pro Mitarbeiter nach Geschlecht und Mitarbeiterkategorie.
Im Rahmen einer systematischen Personalentwicklung wurden im Jahr 2016 eine Reihe von Weiterbildungsmaßnahmen wie Schulungen, In-House-Workshops, Coachings, Arbeitskreise und Workshops in den verschiedenen Bereichen und für Mitarbeiter auf allen Ebenen sowie in jedem Stadium ihrer Laufbahn angeboten. Im Berichtsjahr investierte die Spar- und Bauverein eG 95.035,36 Euro in diverse externe Weiterbildungen; ebenso erfolgten zusätzlich verschiedene innerbetriebliche Schulungsmaßnahmen. Es wurden 93 Weiterbildungstage durchgeführt, das entspricht durchschnittlich 0,83 Tage je Mitarbeiter. So stellt die Genossenschaft sicher, dass dem Unternehmen jederzeit genügend qualifizierte Mitarbeiter zur Verfügung stehen.
Leistungsindikator G4-LA12
Zusammensetzung der Kontrollorgane und Aufteilung der Mitarbeiter nach Mitarbeiterkategorie in Bezug auf Geschlecht,
Altersgruppe, Zugehörigkeit zu einer Minderheit und andere Diversitätsindikatoren.
Einsatzbereiche des Mitarbeiterbestandes zum 31.12.2016
|
weiblich |
männlich |
Prokuristen |
- |
2 |
Kaufmännisches Bestandsmanagement |
22 |
4 |
Technisches Bestandsmanagement |
11 |
17 |
Technische Service-Mitarbeiter |
- |
12 |
Soziale Beratung |
- |
2 |
Kasse, Spareinrichtung, Mitgliederverwaltung |
6 |
2 |
Öffentlichkeitsarbeit |
1 |
- |
Pressereferat/ Unternehmenskommunikation |
1 |
- |
Neubautätigkeit |
2 |
- |
Rechnungswesen |
7 |
1 |
Interne Revision |
1 |
- |
EDV - Verwaltung |
1 |
3 |
Assistenz |
1 |
- |
Persönlicher Assistent des Vorstands |
- |
1 |
Personalwesen |
2 |
- |
Registratur/ Materialeinkauf |
2 |
2 |
Telefonzentrale |
1 |
- |
Auszubildende |
7 |
1 |
Summe |
65 |
47 |
Geringfügig Beschäftigte |
1 |
5 |
GESAMT |
66 |
52 |
Im Berichtsjahr war die Genossenschaft Arbeitgeberin von 112 Mitarbeitern. Davon befanden sich 8 in der Ausbildung zur Immobilienkauffrau oder zum Immobilienkaufmann. Der Anteil der Frauen in der Belegschaft betrug 58 % (65 weibliche Angestellte), der Anteil der Männer lag bei 42 % (47 männliche Angestellte). 19 Mitarbeiter waren in Teilzeit tätig, 2 Mitarbeiterinnen in Elternzeit und 1 Mitarbeiterin ist aus ihrer Elternzeit zurückgekehrt. Zudem beschäftigte die Genossenschaft 6 Mini-Jobber. Die Altersstruktur der Mitarbeiter lag bei durchschnittlich 42,4 Jahren. Leistungsindikator G4-HR3
Gesamtzahl der Diskriminierungsvorfälle und ergriffene Abhilfemaßnahmen.
In der Berichtsperiode wurde kein Fall von Diskriminierung aufgrund ethischer, nationaler oder sozialer Herkunft, Hautfarbe, Geschlecht, Religion oder politischen Ansichten bekannt.
17. Menschenrechte
de
Das Unternehmen legt offen, welche Maßnahmen, Strategien und Zielsetzungen für das Unternehmen und seine Lieferkette ergriffen werden, um zu erreichen, dass Menschenrechte weltweit geachtet und Zwangs- und Kinderarbeit sowie jegliche Form der Ausbeutung verhindert werden. Hierbei ist auch auf Ergebnisse der Maßnahmen und etwaige Risiken einzugehen.
Wohnraum kostengünstig und gesichert zu bauen, zu gestalten und zu erhalten, ist Auftrag und zugleich wichtigste Aufgabe der Spar- und Bauverein eG. Sie orientiert sich im Wesentlichen an genossenschaftlichen Vorbildern und der gegenseitigen Hilfe, aber auch an modernen Ideen der Gemeinwesenentwicklung und des internationalen Erfahrungsaustausches.
In der Geschäftstätigkeit der Spar- und Bauverein eG besteht kein wesentliches Risiko hinsichtlich Zwangs- oder Kinderarbeit. Als regional tätiges Unternehmen greift ihre Lieferkette größtenteils auf in Deutschland tätige Zulieferer zurück.
Die Einhaltung des Grundgesetzes und der damit verbundende Schutz von Menschenrechten ist für uns oberstes Gebot. Die Spar- und Bauverein eG verpflichtet ihre Mitarbeiter, Organe und Lieferanten/ Geschäftspartner zur Einhaltung diverser Arbeitsnormen und Regelungen, wie in den Kriterien 6, 14 und 20 beschrieben.
Leistungsindikatoren zu Kriterium 17
de
Leistungsindikator G4-HR1
Gesamtzahl und Prozentsatz der signifikanten Investitionsvereinbarungen und -verträge, die Menschenrechtsklauseln enthalten oder unter Menschenrechtsaspekten geprüft wurden.
Diese Indikatoren sind für uns als standortgebundenes Wohnungsunternehmen in Dortmund nicht relevant.
Leistungsindikator G4-HR9
Gesamtzahl und Prozentsatz der Geschäftsstandorte, die im Hinblick auf Menschenrechte oder menschenrechtliche Auswirkungen geprüft wurden.
Diese Indikatoren sind für uns als standortgebundenes Wohnungsunternehmen in Dortmund nicht relevant.
Leistungsindikator G4-HR10
Prozentsatz neuer Lieferanten, die anhand von Menschenrechtskriterien überprüft wurden.
Diese Indikatoren sind für uns als standortgebundenes Wohnungsunternehmen in Dortmund nicht relevant.
Leistungsindikator G4-HR11
Erhebliche tatsächliche und potenzielle negative menschenrechtliche Auswirkungen in der Lieferkette und ergriffene Maßnahmen.
Diese Indikatoren sind für uns als standortgebundenes Wohnungsunternehmen in Dortmund nicht relevant.
18. Gemeinwesen
de
Das Unternehmen legt offen, wie es zum Gemeinwesen in den Regionen beiträgt, in denen es wesentliche Geschäftstätigkeiten ausübt.
Als Genossenschaft verfolgt die Spar- und Bauverein eG den Ansatz einer solidarischen Ökonomie. Das genossenschaftliche Wirtschaften zeichnet sich durch eine besondere Wertefundierung aus. Ihre starke regionale Verankerung im Großraum Dortmund sowie die feste Bindung an ihre Mitglieder wirken dadurch positiv auf die kommunalen bzw. regionalen Strukturen.
In ihrem Engagement bezieht die Genossenschaft - über die Wohngebäude hinaus - immer auch das Wohnumfeld mit ein und engagiert sich gemeinsam mit lokalen Akteuren, Kooperationspartnern sowie den Stadtverwaltungen für eine bedarfsgerechte Infrastruktur, für funktionierende Nachbarschaften, die sozialräumliche Integration verschiedener Bewohnergruppen und eine identifikationsstiftende Freizeitgestaltung miteinander und im Grünen direkt vor der eigenen Tür. Damit bildet die Spar- und Bauverein eG in Dortmund, Unna und Holzwickede einen Stabilitätsfaktor für eine soziale Stadt.
Leistungsindikatoren zu Kriterium 18
de
Leistungsindikator G4-EC1
Direkt erwirtschafteter und verteilter wirtschaftlicher Wert.
Die Finanzkennzahlen der Spar- und Bauverein eG werden in einem Geschäftsbericht veröffentlicht, der unter http://www.sparbau-dortmund.de/wir-fuer-sie/downloadcenter/ zum Download bereitsteht. Außerdem findet sich im Teil „Allgemeine Informationen“ am Anfang der Entsprechenserklärung eine Überblickstabelle zu wesentlichen Kennzahlen.
Siehe zudem Kriterium 7.
19. Politische Einflussnahme
de
Alle wesentlichen Eingaben bei Gesetzgebungsverfahren, alle Einträge in Lobbylisten, alle wesentlichen Zahlungen von Mitgliedsbeiträgen, alle Zuwendungen an Regierungen sowie alle Spenden an Parteien und Politiker sollen nach Ländern differenziert offengelegt werden.
In ihrem Selbstverständnis als „Unternehmensbürger“ übernimmt die Spar- und Bauverein eG eine aktive Rolle in zahlreichen Vereinen, Verbänden und Gremien rund um die Themengebiete Bauen und Wohnen, Ausbildung, genossenschaftliches Wirtschaften, soziale Stadtentwicklung sowie Kulturförderung.
Insbesondere in der Person ihres Vorstandsvorsitzenden vertritt die Genossenschaft ihre berechtigten Anliegen auch in Führungspositionen. Franz-Bernd Große-Wilde ist Member of the Royal Institution of Chartered Surveyors, London, sowie Mitglied des Kuratoriums des EBZ, wo er außerdem eine Lehrtätigkeit ausübt. Er engagiert sich darüber hinaus in vielfältigen Funktionen in der branchenspezifischen Interessenvertretung, insbesondere als Verbandsratsvorsitzender des GdW Bundesverbandes der Wohnungs- und Immobilienunternehmen e. V. Berlin, im Verbandsrat des VdW Rheinland Westfalen e. V. Düsseldorf sowie als Vorsitzender des Vorstandes im Verein „Wohnen in Genossenschaften e. V. Münster“. Zudem hat er 2016 den Vorstandsvorsitz in der Arbeitsgemeinschaft Dortmunder Wohnungsunternehmen (ADW) übernommen.
Die Spar- und Bauverein eG unterstützt keine politischen Parteien und damit verbundene Einrichtungen mit Geldzuwendungen oder Sachwerten.
Überblick über Mitgliedschaften der Spar- und Bauverein eG
GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen e.V., Berlin
VdW Verband der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft Rheinland Westfalen e.V., Düsseldorf
AGV Arbeitgeberverband der Deutschen Immobilienwirtschaft e.V., Düsseldorf
ADW Arbeitsgemeinschaft Dortmunder Wohnungsunternehmen, Dortmund
Marketinginitiative der Wohnungsbaugenossenschaften Deutschland e.V., Berlin
Wohnen in Genossenschaften e.V., Münster
EBZ Europäisches Bildungszentrum der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft, Bochum
Verein der Freunde und Förderer der EBZ Business School e.V., Bochum
Förderverein Aus- und Fortbildung im EBZ e.V., Bochum
FfG Forschungsgesellschaft für Genossenschaftswesen Münster e.V., Münster
Gesellschaft zur Förderung der Forschung auf dem Gebiet des Siedlungs- und
Wohnungswesens e.V., Münster
Selbsthilfefonds zur Sicherung von Spareinlagen von Wohnungsbaugenossenschaften (beim GdW), Berlin
Industrie- und Handelskammer zu Dortmund, Dortmund
Haus & Grund Dortmund e.V., Dortmund
DORTMUNDtourismus e.V., Dortmund
Rheinische Straße e.V., Dortmund
GDD Gesellschaft für Datenschutz und Datensicherheit e.V., Bonn
DESWOS Deutsche Entwicklungshilfe für soziales Wohnungs- und Siedlungswesen e.V., Köln
Grüner Kreis Dortmund e.V., Dortmund
Spielplatzverein, Dortmund
Theater- und Konzertfreunde Dortmund e.V., Dortmund
AGW Arbeitsgemeinschaft großer Wohnungsunternehmen, Frankfurt am Main
Kindertagesstätte Sonnensprosse, Dortmund
Leistungsindikatoren zu Kriterium 19
de
Leistungsindikator G4-SO6
Gesamtwert der politischen Spenden, dargestellt nach Land und Empfänger/Begünstigtem.
Keine
20. Gesetzes- und richtlinienkonformes Verhalten
de
Das Unternehmen legt offen, welche Maßnahmen, Standards, Systeme und Prozesse zur Vermeidung von rechtswidrigem Verhalten und insbesondere von Korruption existieren, wie sie geprüft werden, welche Ergebnisse hierzu vorliegen und wo Risiken liegen. Es stellt dar, wie Korruption und andere Gesetzesverstöße im Unternehmen verhindert, aufgedeckt und sanktioniert werden.
In sämtlichen Geschäftsprozessen der Spar- und Bauverein eG ist ein internes Kontrollsystem implementiert. Zudem sind sämtliche verbindliche Vorgaben, Richtlinien und Dienstanweisungen im internen Organisationshandbuch für alle Mitarbeiter hinterlegt und festgelegt.
Als Wohnungsgenossenschaft mit eigener Spareinrichtung unterliegt die Spar- und Bauverein eG nicht nur den Bestimmungen des Genossenschaftsgesetzes, sondern unter anderem auch den Vorgaben des Kreditwesengesetzes sowie den aufsichtsrechtlichen Bestimmungen der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin). Zur Erfüllung dieser Vorgaben einerseits und zur Betonung des gesetzlichen Förderauftrags andererseits kommt dem Thema „Compliance“ eine besondere Bedeutung zu. Die Genossenschaft ergreift sämtliche Maßnahmen, damit sich alle Organe und Mitarbeiter regelkonform verhalten und fair mit jedem Menschen umgehen. Folgende Grundsätze beschreiben die Unternehmenskultur:
- Transparenz
- Verantwortungsbewusstsein
- Ehrlichkeit
- Fairness
- Nachhaltigkeit
Vor diesem Hintergrund hat die Spar- und Bauverein eG ein umfassendes Compliance-Management entwickelt und fest in ihre Geschäftsprozesse integriert. Dabei liegt der Fokus auf folgenden Bausteinen:
- Gesetzliche und aufsichtsrechtliche Ge- und Verbote
- Vertragliche Verpflichtungen
- Freiwillige Selbstverpflichtung zur Einhaltung unternehmensinterner Regelungen und ethischer Grundwerte
Die bei der Spar- und Bauverein eG eingerichtete Compliance-Stelle hat das Ziel, den Risiken, die sich aus der Nichteinhaltung rechtlicher Regelungen und Vorgaben ergeben können, entgegenzuwirken und zugleich das Vertrauen und die Glaubwürdigkeit aufrechtzuerhalten. So hat sie auf die Implementierung wirksamer Verfahren zur Einhaltung der für die Genossenschaft wesentlichen rechtlichen Regelungen und Vorgaben und entsprechender Kontrollen hinzuwirken. Ferner obliegt es der Compliance-Stelle, den Vorstand hinsichtlich der Einhaltung dieser rechtlichen Regelungen und Vorgaben zu unterstützen und zu beraten.Eine weitere Aufgabe ist die regelmäßige, risikoorientierte Identifizierung der wesentlichen rechtlichen Regelungen und Vorgaben, deren Nichteinhaltung zu einer Gefährdung des Vermögens der Spar- und Bauverein eG führen kann.Ebenfalls steht die Compliance-Stelle den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern beratend zur Seite, sofern sich im Rahmen der betrieblichen Aufgabenerfüllung Unklarheiten hinsichtlich einer korrekten Verhaltensweise ergeben sollten. VerhaltenskodexEin weiterer, wesentlicher Baustein des Compliance-Konzepts ist ein Compliance-Verhaltenskodex, an dem Aufsichtsrat, Gesamtvorstand, Führungskräfte sowie alle Mitarbeiter und Geschäftspartner/Lieferanten/Partnerfirmen in den jeweils für sie relevanten Positionen das eigene Verhalten ausrichten. Meldestelle zur Korruptionsbekämpfung:Um sowohl Mitarbeitern als auch Dritten, beispielsweise Kunden / Bewohnern und Geschäftspartnern, die Möglichkeit zu geben, unter Wahrung der Vertraulichkeit ihrer Identität Hinweise hinsichtlich etwaiger strafbarer Handlungen innerhalb der Genossenschaft zu geben, hat die Spar- und Bauverein eG 2015 eine Meldestelle eingerichtet, die über die Homepage der Genossenschaft erreicht werden kann. Allen Hinweisen wird mit der erforderlichen Sorgfalt nachgegangen; eine streng vertrauliche Behandlung ist selbstverständlich.
Leistungsindikatoren zu Kriterium 20
de
Leistungsindikator G4-SO3
Gesamtzahl und Prozentsatz der Geschäftsstandorte, die im Hinblick auf Korruptionsrisiken hin geprüft wurden, und ermittelte erhebliche Risiken.
Einziger Geschäftsstandort ist Dortmund sowie Unna. Erhebliche Risiken wurden nicht identifiziert.
Leistungsindikator G4-SO5
Bestätigte Korruptionsfälle und ergriffene Maßnahmen.
In den Berichtsjahren 2015 und 2016 wurden – wie auch zuvor in den Jahren – keine Korruptionsfälle bekannt.
Leistungsindikator G4-SO8
Monetärer Wert signifikanter Bußgelder und Gesamtzahl nicht monetärer Strafen wegen Nichteinhaltung von Gesetzen und Vorschriften.
Es lagen keine relevanten Fälle vor.