Das Unternehmen legt offen, welche qualitativen und quantitativen Ziele es sich für seine Ressourceneffizienz, insbesondere den Einsatz erneuerbarer Energien, die Steigerung der Rohstoffproduktivität und die Verringerung der Inanspruchnahme von Ökosystemdienstleistungen gesetzt hat, welche Maßnahmen und Strategien es hierzu verfolgt, wie diese erfüllt wurden bzw. in Zukunft erfüllt werden sollen und wo es Risiken sieht.
Die Ziele und ökologischen Aspekte unserer Unternehmenstätigkeiten werden jedes Jahr in der Geschäftsleitung der Joseph-Stiftung im Rahmen der Balanced-Score-Card betrachtet und festgelegt. Dabei werden Ziele und Maßnahmen mit verschiedenen Laufzeiten festgelegt und quartalsweise durch ein Controlling-Tool von den Bereichsleitern gesteuert.
Es wurden 10 Handlungsfelder identifiziert, die mit den SDGs ein Einklang gebracht wurden und Maßnahmen für nachhaltiges Handeln in verschiedenen Feldern festlegt. Vgl. dazu
hier.
So wurden beispielsweise in 2019 160 neue, energieeffiziente Wohnungen errichtet, was uns unserem Ziel, 4500 energieefziente Wohnung, bis 2030, im Bestand zu haben, wieder ein Stück näher gebracht hat.
Zudem wurde 2019 das Projekt der digitalen Wohnungsabnahe fertiggestellt, wodurch nachhaltig Papier und Kosten eingespart werden.
Im Rahmen der Neubautätigkeit für den eigenen Bestand und der Instandhaltung und Modernisierung werden die baulichen Maßnahmen hinsichtlich ihrer ökologischen Auswirkungen betrachtet. Dies gilt für die Geschäftsstellen des Unternehmens wie für das Produkt des Unternehmens, dem Wohnungsbau im Anlagevermögen und bei Bauträgermaßnahmen gleichermaßen. Neben einem möglichst hohen Standard beim baulichen Wärmeschutz betrifft dies insbesondere die Entscheidungen zur Energieerzeugung in den Gebäuden. Der Einsatz von Holzpellet-Heizungen, Wärmepumpen-Anlagen, BHKW, PV bzw. der Anschluss an Fernwärme-Versorgung wird routinemäßig bei jeder Maßnahme planerisch überprüft und abgewogen. Insbesondere im Bestand werden diese Maßnahmen bei anstehenden Kesselauswechslungen oder im Rahmen von Fernwärmeleitungs-Erweiterungen mit einem Zeithorizont von rund 3-5 Jahren individuell geplant. Im Rahmen von anstehenden Quartiersentwicklungen im Bestand wird die möglichst regenerative Energieversorgung explizit und bereits in sehr frühen Bearbeitungsphasen eingehend untersucht.
Um dem allgemeinen Problem der Bodenversiegelung Wohnungsbau entgegenzuwirken, versuchen wir, individuell auf jedes Projekt zugeschnitten, möglichst große Grünflächen auf den bebauten Grundstücken zur Verfügung zu stellen.
Auf eine Zielformulierung auf der Ebene des gesamten Portfolios wurde bisher verzichtet. Allerdings ist geplant, dieses Vorgehen ab ca. 2021 gegen einen konkreten Klimaschutzplan auszutauschen, mit dessen Hilfe entsprechende Energie- und CO2-Einsparungs-Potentiale offensiv untersucht werden sollen.
Dazu wurde die Joseph-Stiftung Gründungsmitglied des Vereins „Initiative Wohnen 2050“, in dem rd. 40 Wohnungsunternehmen vertreten sind, mit über 1,2 Mio. Wohneinheiten im gesamten Bundesgebiet. Die gemeinsame Arbeit zielt darauf ab, ein CO2-Bilanzierungs-Verfahren aufzustellen mit dessen Hilfe dann ein Klimaschutzplan bis zum Jahr 2050 für jedes Unternehmen aufstellbar wird.