11. Inanspruchnahme von natürlichen Ressourcen

Das Unternehmen legt offen, in welchem Umfang natürliche Ressourcen für die Geschäftstätigkeit in Anspruch genommen werden. Infrage kommen hier Materialien sowie der Input und Output von Wasser, Boden, Abfall, Energie, Fläche, Biodiversität sowie Emissionen für den Lebenszyklus von Produkten und Dienstleistungen.

Die Inanspruchnahme natürlicher Ressourcen ist in den drei Geschäftsbereichen Wohnen, Apartment und Gewerbe in den verschiedenen Stufen der Wertschöpfungskette sehr unterschiedlich. Bisher standen Bestandsmanagement und Projektentwicklung durch Ankauf und Modernisierung im Fokus der berlinovo. Baumaßnahmen zur Errichtung von Gebäuden hatten in der Wertschöpfungskette bisher eine untergeordnete Rolle.  

Beim Ankauf von Objekten und im Bestandsmanagement spielt die Nutzung natürlicher Ressourcen durch die berlinovo eine begrenzte Rolle. Im Handlungsfeld Abfall bestehen langfristige Verträge mit professionellen Dienstleistern wie beispielsweise der Berliner Stadtreinigung und im Handlungsfeld Wasser mit beispielsweise den Berliner Wasserbetrieben. Energiedienstleistungen werden vorherrschend durch die Mieter selbst bezogen. Da all die genannten Systemdienstleistungen vorrangig durch die Mieter beeinflusst werden, hat die berlinovo nur eine sehr geringe Steuerungswirkung. Um auch auf der Mieterseite die möglichen Einsparungen zu fördern, hat die berlinovo 2017 innerhalb des Mietermagazins „FAIRBERLINER“ eine Aufklärungskampagne zu möglichen Energieeinsparungen durchgeführt. Im Bereich Modernisierung wurde ein strukturierter Prozess zur nachhaltigen Umsetzung der Maßnahmen aufgesetzt. Im Moment werden verschiedene Projekte zu einem effizienteren Management natürlicher Ressourcen (siehe 12. „Ressourcenmanagement“) innerhalb der Gruppe getestet.  

Die berlinovo arbeitet derzeit am Aufbau einer Nachhaltigkeitsstrategie, die wesentliche Bewertungskriterien des nachhaltigen Bauens in der Projektentwicklung und im Bestandsmanagement durch Einbeziehung ökologischer, ökonomischer wie auch sozialer Aspekte transparent, messbar und überprüfbar erfüllen soll. Die Beurteilung wird sich dabei auf wissenschaftlich anerkannte und praxisorientierte Methoden der Ökobilanzierung und Lebenszykluskostenrechnung stützen. Gemäß dem unternehmensspezifischen bedarfsorientierten Auftrag werden insbesondere städtebauliche, gestalterische, technische und funktionale Qualitäten berücksichtigt.