11. Inanspruchnahme von natürlichen Ressourcen

Das Unternehmen legt offen, in welchem Umfang natürliche Ressourcen für die Geschäftstätigkeit in Anspruch genommen werden. Infrage kommen hier Materialien sowie der Input und Output von Wasser, Boden, Abfall, Energie, Fläche, Biodiversität sowie Emissionen für den Lebenszyklus von Produkten und Dienstleistungen.

McDonald’s Deutschland, seine Franchise-Nehmerinnen und -Nehmer sowie seine Lieferanten beziehen den Großteil aller Rohwaren und Materialien direkt und indirekt aus der Land- und Forstwirtschaft. Erzeugung, Verarbeitung, Lagerung, Transport und Zubereitung unserer Produkte erfordern darüber hinaus den Einsatz großer Mengen weiterer natürlicher Ressourcen, zum Beispiel Energie. In der Folge wird die gesellschaftliche Akzeptanz und die geschäftliche Entwicklung unseres Unternehmens und seiner Partner unter anderem davon beeinflusst, in welchem Maß es gelingt, entlang der gesamten Wertschöpfungskette den Einsatz von natürlichen Rohstoffen und Energie effizient und sparsam zu gestalten, klimaschädigende Emissionen zu senken und Stoffkreisläufe zu schließen.

An der Verbesserung unserer Abfallbilanz arbeiten wir auf zwei Wegen. Auf der Input-Seite prüfen wir regelmäßig neue Möglichkeiten der Verpackungsreduzierung und -optimierung, beispielsweise durch den verstärkten Einsatz von Recyclingmaterialien und zertifiziert nachhaltigen Frischfasern.

Auf der Output-Seite zielen wir darauf, die Verwertungsquantität und -qualität und die Wertschöpfung aus allen Reststoffen zu erhöhen, die im Restaurant anfallen. Dabei berücksichtigen wir mehr und mehr, dass für einen funktionierenden Stoffkreislauf Material-Input und -Verwertung als zusammengehörig betrachtet werden müssen, damit wir auch wirtschaftlich sinnvoll Optimierungen vornehmen können.


12. Ressourcenmanagement

Das Unternehmen legt offen, welche qualitativen und quantitativen Ziele es sich für seine Ressourceneffizienz, insbesondere den Einsatz erneuerbarer Energien, die Steigerung der Rohstoffproduktivität und die Verringerung der Inanspruchnahme von Ökosystemdienstleistungen gesetzt hat, welche Maßnahmen und Strategien es hierzu verfolgt, wie diese erfüllt wurden bzw. in Zukunft erfüllt werden sollen und wo es Risiken sieht.

Wir setzen uns zum Ziel den Stoffkreislauf unserer Verpackungen bzw. Abfälle zu schließen, den nachhaltigen Bau und Betrieb von unseren Gebäuden weiter voranzutreiben, den Energiebedarf kontinuierlich zu senken sowie 100 % Grünstrom beizubehalten.

Die Reduktion von Energieverbräuchen, Emissionen und Abfällen unserer Restaurants können wir direkt beeinflussen. Wir arbeiten daran, die Energie- und Abfallbilanz unserer Restaurants weiter zu verbessern. Mit der Umstellung unserer Restaurants auf Ökostrom im Jahr 2014 haben wir massiv unsere Treibhausgasemissionen reduziert. Durch den Einsatz effizienterer Technik und durch ein systematisches Energiemanagement legen wir für die Zukunft den Fokus auf eine kontinuierliche Reduzierung des Energiebedarfs unserer Restaurants.

An der Verbesserung unserer Abfallbilanz arbeiten wir auf zwei Wegen. Auf der Input-Seite prüfen wir regelmäßig neue Möglichkeiten der Verpackungsreduzierung und -optimierung, beispielsweise durch den verstärkten Einsatz von Recyclingmaterialien und zertifizierten Frischfasern.

Auf der Output-Seite zielen wir darauf, die Verwertungsquantität und -qualität und die Wertschöpfung aus allen Reststoffen zu erhöhen, die im Restaurant anfallen. Dabei berücksichtigen wir mehr und mehr, dass für einen funktionierenden Stoffkreislauf Material-Input und -Verwertung als zusammengehörig betrachtet werden müssen, damit wir auch wirtschaftlich sinnvoll Optimierungen vornehmen können.

Nähere Informationen zur Umsetzung unserer Ziele finden Sie im Kapitel Planet unseres Nachhaltigkeitsberichts 2015, ab Seite 35. Download unter http://www.mcdonalds.de/uber-uns/nachhaltigkeitt 


Leistungsindikatoren zu den Kriterien 11 bis 12

Leistungsindikator G4-EN1
Eingesetzte Materialien nach Gewicht oder Volumen.

2015 haben wir folgende Mengen an Rohwaren verarbeitet (in Tonnen):

Kartoffeln 113.565
Rindfleisch 37.476
Weizenmehl (für Produktherstellung) 31.946
Milch (ink. Menge für Shakes & Sundaes) 27.617
Hähnchenfleisch 21.521
Tomaten (inkl. Menge für Ketchup & Saucen) 17.816
Raps- & Sonnenblumenöl (für Fritteusen) 17.183
Zwiebeln 10.910
Salat 10.386
Zucker 8.395
Käse (inkl. Schmelzkäsezubereitung) 6.014
Gurken 5.426
Schweinefleisch 5.016
Äpfel 3.424
Orangen 2.885
Eier 1.785
Kaffee 1.359
Fisch 1.014
Bananen 464
Kirschen 376
Erdbeeren 317
Shrimps 165
Paprika 155
Quinoa 40
Brombeeren 6
Summe 325.261

2015 haben wir folgende Verpackungsmengen in Umlauf gebracht (in Tonnen):

Papier, Pappe, Kartonage 32.218
Verbundstoffe 7.670
Kunststoffe 5.597
Folie 444
Weißblech 1
Aluminium 60

Leistungsindikator G4-EN3
Energieverbrauch innerhalb der Organisation.

Insgesamt haben unsere 1.478 Restaurants im Berichtsjahr 534.986 Megawattstunden Strom verbraucht. Das entspricht einem durchschnittlichen Jahresverbrauch von 362 Megawattstunden Strom für ein vergleichbares Restaurant. Im Vergleich zum Vorjahr ist der Stromverbrauch eines vergleichbaren Restaurants um rund drei Prozent gesunken, im Vergleich zu 2011 um elf Prozent.

1.192 unserer Restaurants nutzen Erdgas, wovon sie 2015 insgesamt 232.167 Megawattstunden verbraucht haben. Im Durchschnitt ergibt das pro Restaurant einen Jahresverbrauch von 196 Megawattstunden Erdgas für ein vergleichbares Restaurant.

Leistungsindikator G4-EN6
Verringerung des Energieverbrauchs.

Die Reduktion von Energieverbräuchen und Emissionen unserer Restaurants können wir direkt beeinflussen. Wir arbeiten daran, die  Energiebilanz unserer Restaurants weiter zu verbessern. Mit der 100-prozentigen Umstellung unserer Restaurants auf Ökostrom im Jahr 2014 haben wir massiv unsere Treibhausgasemissionen reduziert. Durch den Einsatz effizienterer Technik und durch ein systematisches  Energiemanagement legen wir für die Zukunft den Fokus auf eine kontinuierliche Reduzierung des Energiebedarfs unserer Restaurants.

Im Jahr 2015 haben unsere Restaurants gegenüber 2011 14 Prozent weniger Energie verbraucht.

Leistungsindikator G4-EN8
Gesamtwasserentnahme nach Quellen.

Im Rahmen unserer Wesentlichkeitsanalyse wird dieser Indikator als nicht wesentlich beurteilt. Aus diesem Grund berichten wir innerhalb der GRI G4 Kernoption nicht zu dem Indikator.

Leistungsindikator G4-EN23
Gesamtgewicht des Abfalls nach Art und Entsorgungsmethode.

Die Summe aller in unseren Restaurants anfallenden Abfälle betrug 2015 81.290 Tonnen. Das entspricht 55 Tonnen pro Restaurant und Jahr – rund ein Prozent weniger als 2014. Papier, Pappe, Kartonage (PPK) stellt mit einem Anteil von rund 40 Prozent die größte Fraktion der von uns erzeugten Abfälle dar. Altspeisefett ist nach Gewicht mit rund 21 Prozent die zweitgrößte Fraktion. Speisereste machten rund 19 Prozent und Leichtstoffverpackungen rund 17 Prozent der erzeugten Abfälle aus. Der Anteil des Restmülls aus AzV (Abfall zur Verwertung) und AzB (Abfall zur Beseitigung) liegt bei vier Prozent.


13. Klimarelevante Emissionen

Das Unternehmen legt die Treibhausgas(THG)-Emissionen entsprechend dem Greenhouse Gas (GHG) Protocol oder darauf basierenden Standards offen und gibt seine selbst gesetzten Ziele zur Reduktion der Emissionen an.

Betrachtet man die gesamte Wertschöpfungskette von McDonald’s Deutschland, entsteht mit 76 Prozent der größte Teil der durch unser Geschäft verursachten CO2-Emissionen bei der Erzeugung unserer Lebensmittelprodukte – in der Landwirtschaft und bei der anschließenden Verarbeitung der Rohwaren. Sechs Prozent unserer CO2-Emissionen entfallen auf die Erzeugung von Nicht-Lebensmittelprodukten wie Verpackungen, vier Prozent auf den Transport unserer Waren von den Erzeugern in unsere Restaurants. Gemeinsam mit unseren Lieferanten arbeiten wir daran, die CO2-Emissionen in unserer Lieferkette kontinuierlich zu senken.

Die direkt durch McDonald’s Deutschland und unsere Franchise-Nehmer verursachten CO2-Emissionen machen 14 Prozent des gesamten CO2-Fußabdrucks aus. Diese Emissionen entstehen durch den Betrieb unserer Restaurants inklusive unserer Verwaltungsaktivitäten. Hierauf können wir direkt Einfluss nehmen, beispielsweise durch die energetische Optimierung unserer Restaurants oder die Nutzung von erneuerbaren Energien.

Durch die schrittweise Umstellung unserer Restaurants auf Ökostrom, die wir 2014 erfolgreich abgeschlossen haben, konnten wir unsere CO2-Emissionen aus dem Restaurantbetrieb in den letzten Jahren deutlich senken.

Wir arbeiten kontinuierlich an der energetischen Optimierung unserer Restaurants. Fast alle Restaurants erheben ihren Stromverbrauch über einen automatischen Messstellenbetrieb, der im Viertelstundentakt den aktuellen Verbrauch misst. Die Restaurants erhalten in regelmäßigen Abständen Auswertungen zu ihrem Stromverbrauch. In neuen Restaurants kommen neueste Gebäudetechnik und Küchengeräte zum Einsatz. Alle Neueröffnungen verfügen zudem über ein Energiecontrolling-System, durch das sie ihren Energieverbrauch steuern und überprüfen können. Der durchschnittliche Stromverbrauch pro Jahr liegt bei neu eröffneten Restaurants rund 34 Prozent unter dem durchschnittlichen Energieverbrauch eines vergleichbaren Restaurants.


Leistungsindikatoren zu Kriterium 13

Leistungsindikator G4-EN15
Direkte THG-Emissionen (Scope 1).

Die direkt durch McDonald’s Deutschland und unsere Franchise-Nehmer verursachten CO2-Emissionen machen 14 Prozent des gesamten CO2-Fußabdrucks aus. Diese Emissionen entstehen durch den Betrieb unserer Restaurants inklusive unserer Verwaltungsaktivitäten.

CO2-Emissionen aus Restaurantbetrieb (Scope 1 und 2) 2015

Stromverbrauch 15.925 t
Heizung 62.933 t
Kühlmittel 10.741 t
Restaurantgebäude, Wasserverbrauch und Abfall 10.737 t
Fuhrpark, Flugkilometer & Bürogebäude 3.926 t
Pendelverkehr Mitarbeiter 35.745 t
Gesamt 140.006 t

Leistungsindikator G4-EN16
Indirekte energiebezogene THG-Emissionen (Scope 2).

CO2-Emissionen aus Restaurantbetrieb (Scope 1 und 2) 2015

Stromverbrauch 15.925 t
Heizung 62.933 t
Kühlmittel 10.741 t
Restaurantgebäude, Wasserverbrauch und Abfall 10.737 t
Fuhrpark, Flugkilometer & Bürogebäude 3.926 t
Pendelverkehr Mitarbeiter 35.745 t
Gesamt 140.006 t

Leistungsindikator G4-EN17
Weitere indirekte THG-Emissionen (Scope 3).

Logistik 2015

CO2-Emissionen gesamt 37.864 t
CO2-Emissionen pro ausgelieferte Tonne 88 kg

Leistungsindikator G4-EN19
Reduzierung der THG-Emissionen.

Durch die schrittweise Umstellung unserer Restaurants auf Ökostrom, die wir 2014 erfolgreich abgeschlossen haben, konnten wir unsere CO2-Emissionen aus dem Restaurantbetrieb in den letzten Jahren deutlich senken. Im Vergleich zu 2011 konnten wir eine Reduktion von 67 Prozent erreichen.
 
Fuhrpark
 
Seit Anfang 2012 schreibt unsere interne Car Policy CO2-Grenzwerte für die im Fuhrpark eingesetzten Fahrzeuge vor und umfasst zudem ein CO2-Kompensationsmodell. Vor dem Hintergrund der Entwicklung immer effizienterer Motoren werden die CO2-Grenzwerte jährlich überprüft und gegebenenfalls angepasst. Damit wollen wir unser langfristiges Ziel einer durchschnittlichen CO2-Emission von unter 100 Gramm je Kilometer bis 2020 schrittweise erreichen.

Von 2014 auf 2015 konnten wir die durchschnittlichen CO2-Emissionen pro Kilometer bezogen auf unseren gesamten Fuhrpark um drei Prozent reduzieren. Seit Einführung der Car Policy 2012 konnten wir eine Reduktion von elf Prozent erreichen.