11. Inanspruchnahme von natürlichen Ressourcen
de
Das Unternehmen legt offen, in welchem Umfang natürliche Ressourcen für die Geschäftstätigkeit in Anspruch genommen werden. Infrage kommen hier Materialien sowie der Input und Output von Wasser, Boden, Abfall, Energie, Fläche, Biodiversität sowie Emissionen für den Lebenszyklus von Produkten und Dienstleistungen.
Ressourcenverbrauch der Wohnungen
Ein zentraler Hebel für einen verantwortungsvollen Ressourcenverbrauch bei der Unternehmensgruppe Nassauischen Heimstätte | Wohnstadt ist der Energieeinkauf für die Wohnungsbestände. Der Bezug von Strom für die Geschäftsgebäude und den Allgemeinstrom des Wohnungsbestandes deckt sich seit 2017 nahezu ausschließlich aus erneuerbaren Energien aus Ökostromtarifen. Es verbleibt lediglich ein geringer Anteil aus regulären Stromtarifen von unter 1 %, der wegen administrativer Herausforderungen nicht zu vermeiden ist. Die 2016 begonnene Klimaneutralisierung der Erdgaslieferungen wurde im Berichtsjahr konsequent fortgesetzt. Die Unternehmensgruppe versorgt ihre Mieter seit 2018 nahezu ausschließlich mit klimaneutralisiertem Erdgas. Die Umstellung für rund 99 % (2017: 90 %) aller zentral beheizten Haushalte erfolgte 2018 nach Ablauf der letzten Altverträge.
Nachhaltiges Bauen betrifft neben Klimaschutzaspekten auch die Beschaffung von Materialien und Bauprodukten für Bestand und Neubau. Auch hier verfolgen wir das Ziel, Nachhaltigkeitskriterien systematisch einzubeziehen. Eine lebenszyklusorientierte Bewertung von Baumaterialien unterstützt uns darin, umweltorientierte Entscheidungen auf Basis umfassender Informationen zu treffen. Um über die Materialeigenschaften präzise im Bilde zu sein, bewertet die Unternehmensgruppe Baumaterialien wie Boden- und Dachbeläge, die im Neubau und der Modernisierung zum Einsatz kommen. Insgesamt 120 Bauprodukte wurden im Berichtsjahr einer ersten Nachhaltigkeitsbewertung unterzogen. Es wurde ein einheitliches Produktdatenblatt zur bereichsübergreifenden Bewertung entwickelt.
Wir stellen sicher, dass Natur- und Artenschutzaspekte bei der Entwicklung, Planung, Errichtung und beim Betrieb von Gebäuden, Freiflächen und Anlagen einbezogen werden, um die standortgerechte Biodiversität zu erhalten beziehungsweise diese zu fördern. Unser Ziel ist es, Biodiversitätsverluste außerhalb unseres direkten Einflussbereiches zu vermeiden, indem wir Materialien auswählen, die sich durch möglichst geringe Auswirkungen beim Abbau und/oder der Herstellung auszeichnen.
Neben dem Bau und dem Betrieb des Wohnungsbestands fallen auch Altlasten und Gebäudeschadstoffe inklusive Schimmelbefall an, die sich in jedem Stadium des Lebenszyklus von Gebäuden entwickeln können. Im Wohnungsbestand wurden 2018 insgesamt 627 Wohneinheiten auf kontaminierte Flächen/Bauteile untersucht und identifizierte Schadstoffe fachgerecht beseitigt (2017: 782). Dabei wurden insgesamt 184 t belastete Bauteile beziehungsweise Baumaterialien ausgebaut und als gefährliche Abfälle deponiert (2017: 180 t).
Die Erfassung der Mengen an Mieterabfällen ist nicht oder nur mit unverhältnismäßig großem Aufwand zu leisten, da zahlreiche Entsorger der Kommunen oder Privatwirtschaft mit der Abfuhr beauftragt sind. Die Menge an Abfällen auf den Baustellen wird nicht erhoben, da die Abfälle aus Neubau und Modernisierung direkt von den verursachenden Firmen entsorgt werden.
Der Wasserverbrauch in den Mieterliegenschaften belief sich im Berichtsjahr auf 4.061.532 m3.
Ressourcenverbrauch der Geschäftsstandorte
Der gesamte Energieverbrauch der Unternehmensgruppe belief sich im Berichtsjahr auf rund 4.198 MWh (2017: 4.956) und beinhaltet Strom und Wärme für eigengenutzte Büro- und Betriebsflächen, Baustrom und Wärme für Neubauprojekte sowie den Treibstoffverbrauch für die Fahrzeugflotte. Umgelegt auf die Anzahl der Mitarbeiter als Vollzeitäquivalente beträgt der jährliche Energieverbrauch für die Betriebsflächen rund 6 MWh/MA (2017: 5). Die Treibhausgas-Emissionen der Betriebsgebäude beliefen sich auf 746 t CO2-Äquivalente (2017: 1.160). Der Bezug von Strom für die Geschäftsgebäude deckt sich seit 2017 nahezu ausschließlich mit erneuerbaren Energien aus Ökostromtarifen.
Seit Anfang 2016 hat die Unternehmensgruppe ihren Papierbezug nahezu vollständig auf klimaneutrales und umweltschonendes Papier umgestellt. Im Berichtszeitraum wurden rund 4,1 Millionen Blatt Papier (2017: 4,4 Millionen) und rund 326.000 Umschläge (2017: 341.000) verbraucht. Im Jahr 2018 wurden in den Betriebsgebäuden rund 5.355 m3 (2017: rund 5.355 m3) Wasser verbraucht.
In den Geschäftsgebäuden der Unternehmensgruppe ist im Berichtsjahr Restmüll in Höhe von rund 700 m3 (2017: rund 700 m3) angefallen. Für elektronische Kleingeräte standen separate Sammelbehälter zur Verfügung. Unternehmensweit wird der Müll in Verpackung, Papier und Restmüll getrennt.
Im Zuge der Neuausrichtung ihrer Nachhaltigkeitsstrategie hat die Unternehmensgruppe im Berichtsjahr die Beschaffung von Streuartikeln sowie Werbematerialien für den Kundendialog nachhaltiger gestaltet. Bei der Beschaffung achten der Fachbereich Kommunikation sowie das Sozialmanagement und das Marketing auf eine umweltschonende Produktion, möglichst kurze Lieferwege sowie faire Arbeitsbedingungen und den Ausschluss von Kinderarbeit. Gemeinsam mit dem Nachhaltigkeitsmanagement wurde ein Leitfaden erarbeitet, der festlegt, welche Anforderungen zu erfüllen sind.
12. Ressourcenmanagement
de
Das Unternehmen legt offen, welche qualitativen und quantitativen Ziele es sich für seine Ressourceneffizienz, insbesondere den Einsatz erneuerbarer Energien, die Steigerung der Rohstoffproduktivität und die Verringerung der Inanspruchnahme von Ökosystemdienstleistungen gesetzt hat, welche Maßnahmen und Strategien es hierzu verfolgt, wie diese erfüllt wurden bzw. in Zukunft erfüllt werden sollen und wo es Risiken sieht.
Die
Beschaffung von Materialien für ein Wohnungsbauunternehmen ist ein wirkmächtiger Hebel für mehr Nachhaltigkeit entlang der Wertschöpfungskette. Die Etablierung von Nachhaltigkeitskriterien in Einkauf, Bauprozess und Betrieb ist für die Unternehmensgruppe zentral. Die Unternehmensgruppe hat sich dazu verpflichtet, beim Einkauf neben Wirtschaftlichkeit und Qualität insbesondere darauf zu achten, dass eine ökologische Verträglichkeit und Sozialstandards bei der Herstellung von Produkten oder der Erbringung von Leistungen berücksichtigt werden. Dies hat die Unternehmensgruppe mit der Unterzeichnung einer Zielvereinbarung für eine nachhaltige Beschaffung mit dem Land Hessen Anfang 2016 dokumentiert. Alle Beteiligten, wie Lieferanten oder Dienstleister, werden unter anderem vertraglich zur Einhaltung von Sozialstandards und Arbeitnehmerrechten verpflichtet. Mit dem im Berichtsjahr entwickelten
Verhaltenskodex für Dienstleister und Lieferanten adressiert die Unternehmensgruppe gezielt ihre Lieferkette und ihre Erwartungen an die sozialen, ethischen und ökologischen Standards ihrer Geschäftspartner. Dieses Vorgehen dient auch einer Vermeidung von Geschäftsrisiken. Schließlich können sich potenzielle Umweltbelastungen oder unmenschliche Arbeitsbedingungen in vor- oder nachgelagerten Bereichen der Lieferkette zu konkreten Geschäftsrisiken entwickeln und die Reputation beschädigen. Zum grundsätzlichen Risikomanagement bei der Unternehmensgruppe finden sich weitere Informationen im
Nachhaltigkeitsbericht 2018 auf den Seiten 11 und 12.
Die Unternehmensgruppe hat den Anspruch, den
Energiebezug sowohl für ihre Wohnungen als auch für ihre Geschäftsstandorte möglichst lokal und erneuerbar zu gestalten. Der Bezug von Strom für die Geschäftsgebäude und den Allgemeinstrom des Wohnungsbestandes deckt sich seit 2017 nahezu ausschließlich aus erneuerbaren Energien aus Ökostromtarifen. Darüber hinaus wurde im Berichtsjahr die Versorgung der zentral mit Gas beheizten Wohnungen nahezu vollständig auf klimaneutralisiertes Erdgas umgestellt.
Die Unternehmensgruppe hat in ihrem
Zielprogramm 2018+ (siehe
Nachhaltigkeitsbericht 2018, S. 23 ff.) konkrete Maßnahmen und Verantwortlichkeiten definiert, um ihr Ressourcenmanagement weiterzuentwickeln:
Integration von Nachhaltigkeit in Lieferanten- und Dienstleistungsmanagement - Novellierung und Systematisierung einer konzernweit einheitlichen Lieferanten- und Dienstleistungsbewertung sowie Einführung eines standardisierten und strukturierten Präqualifizierungsverfahrens - beginnend mit neuen Partnern
- Klimaoffensive Energiebezug: Energieeinkauf von Strom und Wärme für den Eigenbedarf und Umstellung des umlagefähigen Bedarfes von zentral beheizten Wohneinheiten auf regenerative bzw. klimaneutralisierte Energien
- Qualitätsoffensive im Ökostrombezug und in der Klimaneutralisierung der fossilen Brennstoffe durch Einkauf von zertifizierten Qualitäten nach intern definierten Konzernmindeststandards.
Eine Validierung und Einordnung des Zielstandes plant die Unternehmensgruppe für das Berichtsjahr 2019. Hierfür wird ein adäquates Bewertungsschema entwickelt.
Eine weitere wichtige Voraussetzung für Ressourcenmanagement und klimaneutrales Bauen ist das
Knowhow unserer Mitarbeiter. Um das Thema des nachhaltigen Bauens und Betreibens umzusetzen ist die kontinuierliche Schulung der internen Fachleute zentral. Aufbauend auf den Fachkenntnissen und Praxiserfahrungen der Bauingenieure, Architekten und Planer der Unternehmensgruppe bieten wir in Zusammenarbeit mit der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) seit 2017 eine Inhouse-Schulung an. Hiermit kann die Unternehmensgruppe den individuellen Bedarf an internen Fachexperten weitgehend decken. Unter anderem wurde anhand von konkreten Fallbeispielen aus der Quartiersentwicklung und der Gebäudemodernisierung Wissen vertieft und reflektiert. 12 Mitarbeiter haben sich seit 2017 zum DGNB-Consultant weitergebildet.
Auf das Ressourcenmanagement in den Geschäftsgebäuden in den Bereichen Energieverbrauch, Restmüll, ausgemusterte IT-Geräte, Papierverbrauch, sowie bei den Werbemitteln wird im Kriterium Ressourcenverbrauch eingegangen.
Leistungsindikatoren zu den Kriterien 11 bis 12
de
Leistungsindikator GRI SRS-301-1: Eingesetzte Materialien
Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen:
a. Gesamtgewicht oder -volumen der Materialien, die zur Herstellung und Verpackung der wichtigsten Produkte und Dienstleistungen der Organisation während des Berichtszeitraums verwendet wurden, nach:
i. eingesetzten nicht erneuerbaren Materialien;
ii. eingesetzten erneuerbaren Materialien.
Materialien werden im Wesentlichen im Rahmen der Bewirtschaftung der Immobilien und im Neubau eingesetzt. Diese werden derzeit nicht quantifiziert erhoben. Im Berichtszeitraum wurden rund 4,1 Millionen Blatt Papier (2017: 4,4 Millionen) und rund 326.000 Umschläge (2017: 341.000) verbraucht.
Leistungsindikator GRI SRS-302-1: Energieverbrauch
Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen:
a. Den gesamten Kraftstoffverbrauch innerhalb der Organisation aus nicht erneuerbaren Quellen in Joule oder deren Vielfachen, einschließlich der verwendeten Kraftstoffarten.
b. Den gesamten Kraftstoffverbrauch innerhalb der Organisation aus erneuerbaren Quellen in Joule oder deren Vielfachen, einschließlich der verwendeten Kraftstoffarten.
c. In Joule, Wattstunden oder deren Vielfachen den gesamten:
i. Stromverbrauch
ii. Heizenergieverbrauch
iii. Kühlenergieverbrauch
iv. Dampfverbrauch
d. In Joule, Wattstunden oder deren Vielfachen die/den gesamte(n):
i. verkauften Strom
ii. verkaufte Heizungsenergie
iii. verkaufte Kühlenergie
iv. verkauften Dampf
e. Gesamten Energieverbrauch innerhalb der Organisation in Joule oder deren Vielfachen.
f. Verwendete Standards, Methodiken, Annahmen und/oder verwendetes Rechenprogramm.
g. Quelle für die verwendeten Umrechnungsfaktoren.
Der Primärenergiebedarf der vermieteten Flächen lag zum 31.12.2018 bei 565.686 MWh (2017: 585.756 MWh). Darüber hinaus erzeugte die Tochtergesellschaft MET (Medien-Energie-Technik) mit sechs eigenen Photovoltaikanlagen im Berichtszeitraum 251 MWh Strom (2017: 206 MWh) und speiste diesen in das öffentliche Stromnetz ein. Die MET betreut zwölf weitere Photovoltaikanlagen der Unternehmensgruppe. Weiterhin deckt die Unternehmensgruppe rund 8 % des Wärmebedarfs für Heizung und Warmwasserbereitung ihres Wohnungsbestands durch Heizzentralen der Tochtergesellschaft MET. Für die Erzeugung der Heizwärme kommt annähernd 100 % Gas zum Einsatz. Dieses wird seit 2018 zu 99 % klimaneutralisiert. Im Berichtsjahr wurden durch die MET insgesamt 33.262 MWh (2017: 33.322 MWh) Heizwärme erzeugt und an die Mieter verkauft.
Energieverbrauch der Unternehmensgruppe ohne Wohnungsbestand
Der gesamte Energieverbrauch der Unternehmensgruppe belief sich im Berichtsjahr auf rund 4.198 MWh (2017: 4.956) und beinhaltet Strom und Wärme für eigengenutzte Büro- und Betriebsflächen, Baustrom und Wärme für Neubauprojekte sowie den Treibstoffverbrauch für die Fahrzeugflotte.
Leistungsindikator GRI SRS-302-4: Verringerung des Energieverbrauchs
Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen:
a. Umfang der Verringerung des Energieverbrauchs, die als direkte Folge von Initiativen zur Energieeinsparung und Energieeffizienz erreicht wurde, in Joule oder deren Vielfachen.
b. Die in die Verringerung einbezogenen Energiearten: Kraftstoff, elektrischer Strom, Heizung, Kühlung, Dampf oder alle.
c. Die Grundlage für die Berechnung der Verringerung des Energieverbrauchs wie Basisjahr oder Basis/Referenz, sowie die Gründe für diese Wahl.
d. Verwendete Standards, Methodiken, Annahmen und/oder verwendetes Rechenprogramm.
Die Energieintensität des Gebäudebestandes bezogen auf die beheizte Fläche und Warmwasser- aufbereitung konnte im Jahr 2018 gegenüber 2017 (158 kWh/m
2a) auf 155 kWh/m
2a reduziert werden. Analog dazu verringerte sich die CO
2-Intensität von 41,5 kg CO
2/m
2a im Jahr 2017 auf 40,8 im Berichtsjahr. Bis zum Stichtag konnte die Unternehmensgruppe den Energiebedarf um 6.379 MWh (2017: 6.402 MWh) durch Modernisierungsmaßnahmen reduzieren. Dies entspricht einer Verringerung des Primärenergiebedarfs der 2017 modernisierten Bestände um 57 %. Hierdurch wurden 1.538 t CO
2/a (2017: 1.544) eingespart. Siehe auch
Nachhaltigkeitsbericht 2018 auf Seite 28.
Leistungsindikator GRI SRS-303-3: Wasserentnahme
Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen:
a. Gesamte Wasserentnahme aus allen Bereichen in Megalitern sowie eine Aufschlüsselung der Gesamtmenge nach den folgenden Quellen (falls zutreffend):
i. Oberflächenwasser;
ii. Grundwasser;
iii. Meerwasser;
iv. produziertes Wasser;
v. Wasser von Dritten.
b. Gesamte Wasserentnahme in Megalitern aus allen Bereichen mit Wasserstress sowie eine Aufschlüsselung der Gesamtmenge nach den folgenden Quellen (falls zutreffend):
i. Oberflächenwasser;
ii. Grundwasser;
iii. Meerwasser;
iv. produziertes Wasser;
v. Wasser von Dritten sowie eine Aufschlüsselung des Gesamtvolumens nach den in i-iv aufgeführten Entnahmequellen.
c. Eine Aufschlüsselung der gesamten Wasserentnahme aus jeder der in den Angaben 303-3-a und 303-3-b aufgeführten Quellen in Megalitern nach den folgenden Kategorien:
i. Süßwasser (≤1000 mg/l Filtrattrockenrückstand (Total Dissolved Solids (TDS)));
ii. anderes Wasser (>1000 mg/l Filtrattrockenrückstand (TDS)).
d. Gegebenenfalls erforderlicher Kontext dazu, wie die Daten zusammengestellt wurden, z. B. Standards, Methoden und Annahmen.
Die internen Wasserverbräuche werden nicht differenziert übergreifend erfasst und dargestellt. Grund dafür ist, dass der Wasserverbrauch der Unternehmensgruppe sich auf den Wasserverbrauch von Trinkwasser im Rahmen der Bürotätigkeiten beschränkt und damit die beeinflussbare Nachhaltigkeitswirkung als nicht wesentlich eingestuft wurde. Zur Orientierung: der Trinkwasserverbrauch der Bürogebäude liegt bei ca. 5,35 Mio. Liter Trinkwasser pro Jahr. Der Wasserverbrauch in den Mieterliegenschaften belief sich im Berichtsjahr auf rund 4062 Mio. Liter.
Gleiches gilt für den Verbrauch von Wasser im Rahmen von Neubautätigkeiten, die beeinflussbare Größenordnung wurde ebenfalls als nicht wesentlich eigestuft und daher derzeit nicht übergreifend erfasst.
In Einzelfällen kann es vorkommen, dass es bei Gründungsarbeiten aufgrund der lokalen Grundwasserverhältnisse zu einer sogenannten Grundwasserhaltung kommen kann, die dann entsprechend beantragt und überwacht wird.
Leistungsindikator GRI SRS-306-3 (2020): Angefallener Abfall
Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen:
a. Gesamtgewicht des anfallenden Abfalls in metrischen Tonnen sowie eine Aufschlüsselung dieser Summe nach Zusammensetzung des Abfalls.
b. Kontextbezogene Informationen, die für das Verständnis der Daten und der Art, wie die Daten zusammengestellt wurden, erforderlich sind.
In den Geschäftsgebäuden der Unternehmensgruppe ist im Berichtsjahr Restmüll in Höhe von rund 700 m3 (2017: rund 700 m3) angefallen. Für elektronische Kleingeräte standen separate Sammelbehälter zur Verfügung. Unternehmensweit wird der Müll in Verpackung, Papier und Restmüll getrennt.
Die Erfassung der Mengen an Mieterabfällen ist nicht oder nur mit unverhältnismäßig großem Aufwand zu leisten, da zahlreiche Entsorger der Kommunen oder die Privatwirtschaft mit der Abfuhr beauftragt sind. Die Menge an Abfällen auf den Baustellen wird nicht erhoben, da die Abfälle aus Neubau und Modernisierung direkt von den verursachenden Firmen entsorgt werden. Im Wohnungsbestand wurden 2018 insgesamt 627 Wohneinheiten auf kontaminierte Flächen/Bauteile untersucht und identifizierte Schadstoffe fachgerecht beseitigt (2017: 782). Dabei wurden insgesamt 184 t belastete Bauteile beziehungsweise Baumaterialien ausgebaut und als gefährliche Abfälle deponiert (2017: 180 t). Eine weitere Differenzierung nach Abfallarten wird aktuell nicht erhoben und kann daher nicht berichtet werden.
13. Klimarelevante Emissionen
de
Das Unternehmen legt die Treibhausgas(THG)-Emissionen entsprechend dem Greenhouse Gas (GHG) Protocol oder darauf basierenden Standards offen und gibt seine selbst gesetzten Ziele zur Reduktion der Emissionen an.
KlimastrategieDie Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte | Wohnstadt arbeitet an einer 2-Grad-kompatiblen-Klimastrategie, mit dem Langfristziel der Klimaneutralität. Hierfür wurden im Berichtsjahr mit der Arbeit an einer Zielvereinbarung mit dem Land Hessen die Grundsteine gelegt. Diese soll im Jahr 2019 unterzeichnet werden. In der Vereinbarung bekennen sich die Unternehmensgruppe und das Land Hessen dazu, einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz zu leisten und diesen sozialverträglich umzusetzen. Auch Maßnahmen zur Anpassung an die Klimafolgen sind ein Bestandteil der Zielvereinbarung. Anspruch ist es, die von der Unternehmensgruppe beeinflussten Treibhausgasemissionen entsprechend den landesspezifischen, nationalen und internationalen Vorgaben zu minimieren. Hierzu orientiert sich die Unternehmensgruppe vor allem an dem Ziel eines 2-Grad-kompatiblen Primärenergiebedarfs des deutschen Wohnungsbestandes im Jahr 2050 von ca. 40 kWh/m
2a. Hierfür hat die Unternehmensgruppe ein Zielszenario für den Verlauf ihrer CO
2-Emissionen entwickelt. Das Szenario setzt die von der Unternehmensgruppe definierten Einsparmaßnahmen zur Schließung der CO
2-Lücke voraus. Bis zum Jahr 2050 beabsichtigt die Unternehmensgruppe damit ihre CO
2-Emissionen auf rund 47.000 t pro Jahr zu senken. Damit würde sie ihr 2-Grad-kompatibles Klimaziel erreichen.
Kernelemente zur Schließung der CO2-Lücke bis 2050 - Versorgung der Wohngebäude idealerweise ausschließlich aus CO
2-neutralen regenerativen Quellen (inkl. Fernwärme und Blockheizkraftwerken), vorzugsweise sollte die Erzeugung dezentral vor Ort erfolgen
- Sukzessive Steigerung der jährlichen Anzahl modernisierter Gebäude im Bestand
- Sukzessive Erhöhung des Vollmodernisierungsanteils im Bestand
- Für den Neubau von Wohngebäuden der Unternehmensgruppe gilt ab 2019: Primärenergiebedarf von rund 33 kWh/m
2a (KfW 55-Standard) und ab 2025: Primärenergiebedarf von rund 24 kWh/m
2a (KfW 40-Standard)
- Zwischen 2040 und 2050: Zukauf von Erneuerbare-Energien-Technologie, z.B. Biomethan
Eine ausführliche Darstellung der Klimastrategie findet sich im
Nachhaltigkeitsbericht 2018 auf Seite 19 ff.
Die Zielerreichung ist anhand der berichteten CO
2-Emissionen unter den Leistungsindikatoren zu diesem Kriterium einzusehen.
Erfassung von Treibhausgasemissionen Die Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte | Wohnstadt folgt seit dem Berichtsjahr 2017 einem klaren Weg bei ihrer Treibhausgasbilanzierung: Mit dem Konsolidierungsansatz der finanziellen Kontrolle hat sie eine Methode gewählt, die einen Großteil der Emissionen in der direkten Verantwortung der Unternehmensgruppe verortet. Insbesondere bilanziert die Unternehmensgruppe als Eigentümerin auch die Treibhausgasemissionen aus der Wärmeerzeugung der Wohneinheiten als eigene Emissionen. Diese machen mit über 95 % den größten Anteil der Gesamtemissionen aus. Die Treibhausgasemissionen aus der Beheizung des Wohnungsbestands werden in Scope 1 und 2 bilanziert – unabhängig davon, ob die Heizanlagen von der MET, der Unternehmensgruppe oder den Mietern betrieben werden. Hier sind somit auch die Verbräuche der nicht zentral beheizten Wohneinheiten inkludiert. Scope 1 enthält außerdem die Emissionen aus unserem Fuhrpark, während in Scope 2 auch die Emissionen aus dem Strombezug für unsere Geschäftsgebäude, dem Neubau und dem Allgemeinstromanteil des Gebäudebestands enthalten sind. Einzig der individuelle Strombedarf der Mieter in ihren Wohnungen findet sich nicht in unserer Treibhausgasbilanz wieder. In Scope 3 bilanzieren wir zusätzlich Treibhausgasemissionen, die bei der Herstellung und Verteilung aller durch die Unternehmensgruppe genutzten Energieträger für Heizzwecke, Stromversorgung und Treibstoffe für unseren Fuhrpark anfallen. Zusätzlich erheben und berichten wir in Scope 3 die Emissionen aus Geschäftsreisen aller Mitarbeiter.
Die Berechnungen von Treibhausgasemissionen erfolgen mithilfe des Globalen Emissionsmodells Integrierter Systeme (GEMIS) des Darmstädter Instituts für Nachhaltigkeitsanalysen und -strategien (IINAS). Die Emissionsfaktoren berücksichtigen neben dem Kohlendioxid als Hauptquelle auch die Treibhauswirkung von Methan und Lachgas. Da die Treibhausgasemissionen der Unternehmensgruppe hauptsächlich aus der Verbrennung fossiler Energieträger resultieren, können weitere Treibhausgase vernachlässigt werden, ohne die Genauigkeit der Ergebnisse zu verringern. Wir ermitteln zusätzlich zu den direkten Emissionen der Verbrennung auch diejenigen Treibhausgasemissionen, die bei der Erzeugung sowie Transport und Verteilung der Energieträger anfallen. Diese werden in Scope 3 ausgewiesen, sofern sie nicht bereits in Scope 1 oder 2 enthalten sind. Die Berechnungen der Treibhausgasemissionen lagen im Berichtsjahr folgende Emissionsfaktoren zugrunde:
Strom (location-based)
565 g/kWh; Erdgas 250 g/kWh; Heizöl 319 g/kWh; Diesel 300 g/kWh; Benzin 305 g/kWh; Fernwärme 273 g/kWh.
Diese Angaben enthalten die Treibhausgasemissionen aus Herstellung, Transport und Verteilung der Energieträger. Emissionsfaktoren von Brenn- und Kraftstoffen beziehen sich auf den Brennwert.
Leistungsindikatoren zu Kriterium 13
de
Leistungsindikator GRI SRS-305-1 (siehe GH-EN15): Direkte THG-Emissionen (Scope 1)
Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen:
a. Bruttovolumen der direkten THG-Emissionen (Scope 1) in Tonnen CO2-Äquivalent.
b. In die Berechnung einbezogene Gase; entweder CO2, CH4, N2O, FKW, PFKW, SF6, NF3 oder alle.
c. Biogene CO2-Emissionen in Tonnen CO2-Äquivalent.
d. Das gegebenenfalls für die Berechnung gewählte Basisjahr, einschließlich:
i. der Begründung für diese Wahl;
ii. der Emissionen im Basisjahr;
iii. des Kontextes für alle signifikanten Veränderungen bei den Emissionen, die zur Neuberechnung der Basisjahr-Emissionen geführt haben.
e. Quelle der Emissionsfaktoren und der verwendeten Werte für das globale Erwärmungspotenzial (Global Warming Potential, GWP) oder einen Verweis auf die GWP-Quelle.
f. Konsolidierungsansatz für Emissionen; ob Equity-Share-Ansatz, finanzielle oder operative Kontrolle.
g. Verwendete Standards, Methodiken, Annahmen und/oder verwendetes Rechenprogramm.
Scope 1 Direkte Emissionen von Treibhausgasen aus Anlagen, die die Unternehmensgruppe besitzt oder betreibt (Heizkessel in Betriebsgebäuden und im gesamten Wohnungsbestand sowie Fahrzeuge). Der Primärenergiebedarf der vermieteten Flächen lag zum 31.12.2018 bei 565.686 MWh (2017: 585.756 MWh). Bis zum Stichtag konnte die Unternehmensgruppe den Energiebedarf um 6.379 MWh (2017: 6.402 MWh) durch Modernisierungsmaßnahmen reduzieren. Dies entspricht einer Verringerung des Primärenergiebedarfs der 2017 modernisierten Bestände um 57 %. Hierdurch wurden 1.538 t CO
2/a (2017: 1.544) eingespart. Weitere Veränderungen des Primärenergiebedarfs und der Treibhausgasemissionen ergeben sich aus dem Verkauf von 779 Wohneinheiten. Darüber hinaus hat die Unternehmensgruppe im Berichtsjahr 6 neue Wohneinheiten errichtet. Insgesamt resultieren daraus ein Primärenergiebedarf von 18,5 MWh/a und Treibhausgasemissionen in Höhe von 4,8 t CO
2/a. Im Vorjahresvergleich ergibt sich somit eine Primärenergieeinsparung von 20.070 MWh/a, wodurch die Gesamtemissionen des Primärenergiebedarfs um 4.758 t CO
2/a gesunken sind.
Treibhausgasemissionen Scope 1 für 2018 (2017)1 in t CO2-Äquivalente
- Wohnungsbestand Wärme: 71.799 (74.372)
- Eigene Geschäftsgebäude Wärme: 464 (504)
- Weitere Aktivitäten Fuhrpark: 249 (257)
- Neubau Wärme: 6 (71)
- Summe: 72.518 (75.203)
1Im Rahmen der Bilanzierung 2018 wurden Abweichungen der Jahreswerte 2017 festgestellt und rechnerisch korrigiert. Leistungsindikator GRI SRS-305-2: Indirekte energiebezogenen THG-Emissionen (Scope 2)
Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen:
a. Bruttovolumen der indirekten energiebedingten THG-Emissionen (Scope 2) in Tonnen CO2-Äquivalent.
b. Gegebenenfalls das Bruttovolumen der marktbasierten indirekten energiebedingten THG-Emissionen (Scope 2) in Tonnen CO2-Äquivalent.
c. Gegebenenfalls die in die Berechnung einbezogenen Gase; entweder CO2, CH4, N2O, FKW, PFKW, SF6, NF3 oder alle.
d. Das gegebenenfalls für die Berechnung gewählte Basisjahr, einschließlich:
i. der Begründung für diese Wahl;
ii. der Emissionen im Basisjahr;
iii. des Kontextes für alle signifikanten Veränderungen bei den Emissionen, die zur Neuberechnung der Basisjahr-Emissionen geführt haben.
e. Quelle der Emissionsfaktoren und der verwendeten Werte für das globale Erwärmungspotenzial (Global Warming Potential, GWP) oder einen Verweis auf die GWP-Quelle.
f. Konsolidierungsansatz für Emissionen; ob Equity-Share-Ansatz, finanzielle oder operative Kontrolle.
g. Verwendete Standards, Methodiken, Annahmen und/oder verwendete Rechenprogramme.
Scope 2 Indirekte Emissionen aus dem Bezug von Wärme (Fern- und Nahwärme) und Strom. Inkludiert sind die Emissionen aus dem Strombezug für unsere Geschäftsgebäude, dem Neubau und dem Allgemeinstromanteil des Gebäudebestands. Einzig der individuelle Strombedarf der Mieter in ihren Wohnungen findet sich nicht in unserer Treibhausgasbilanz wieder.
Treibhausgasemissionen Scope 2 location-based1 für 2018 (2017)2 in t CO2-Äquivalente
- Wohnungsbestand Allgemeinstrom: 5.816 (6.105)
- Wohnungsbestand Wärme: 57.649 (59.644)
- Eigene Geschäftsgebäude Strom: 477 (535)
- Neubau Strom: 5 (61)
- Summe: 63.947 (66.345)
Treibhausgasemissionen Scope 2 market-based3 für 2018 (2017)2 in t CO2-Äquivalente
- Wohnungsbestand Allgemeinstrom: 10 (14)
- Wohnungsbestand Wärme: 57.649 (59.644)
- Neubau Strom: 5 (61)
- Summe: 57.663 (59.719)
1Nach der Location-based-Methode werden bezogene Strommengen mit dem Emissionsfaktor für den deutschen Strommix bilanziert.
2Im Rahmen der Bilanzierung 2018 wurden Abweichungen der Jahreswerte 2017 festgestellt und rechnerisch korrigiert.
3Nach der Market-based-Methode werden die bezogenen Strommengen mit dem Emissionsfaktor bilanziert, den der Versorger zur Verfügung stellt. Strom aus Ökostromtarifen erzeugt dadurch keine Emissionen in Scope 2. Leistungsindikator GRI SRS-305-3: Sonstige indirekte THG-Emissionen (Scope 3)
Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen:
a. Bruttovolumen sonstiger indirekter THG-Emissionen (Scope 3) in Tonnen CO2-Äquivalenten.
b. Gegebenenfalls die in die Berechnung einbezogenen Gase; entweder CO2, CH4, N2O, FKW, PFKW, SF6, NF3 oder alle.
c. Biogene CO2 -Emissionen in Tonnen CO2-Äquivalent.
d. Kategorien und Aktivitäten bezüglich sonstiger indirekter THG-Emissionen (Scope 3), die in die Berechnung einbezogen wurden.
e. Das gegebenenfalls für die Berechnung gewählte Basisjahr, einschließlich:
i. der Begründung für diese Wahl;
ii. der Emissionen im Basisjahr;
iii. des Kontextes für alle signifikanten Veränderungen bei den Emissionen, die zur Neuberechnung der Basisjahr-Emissionen geführt haben.
f. Quelle der Emissionsfaktoren und der verwendeten Werte für das globale Erwärmungspotenzial (Global Warming Potential, GWP) oder einen Verweis auf die GWP-Quelle.
g. Verwendete Standards, Methodiken, Annahmen und/oder verwendete Rechenprogramme.
Scope 3 Indirekte Emissionen außerhalb der Unternehmensgruppe, z.B. Emissionen aus Herstellung, Transport und Verteilung von Energieträgern. In Scope 3 bilanzieren wir zusätzlich Treibhausgasemissionen, die bei der Herstellung und Verteilung aller durch die Unternehmensgruppe genutzten Energieträger für Heizzwecke, Stromversorgung und Treibstoffe für unseren Fuhrpark anfallen. Zusätzlich erheben und berichten wir in Scope 3 die Emissionen aus Geschäftsreisen aller Mitarbeiter.
Treibhausgasemissionen Scope 3 für 2018 (2017)1 in t CO2-Äquivalente
- Wohnungsbestand Wärme: 16.942 (17.539)
- Eigene Geschäftsgebäude Wärme: 111 (121)
- Fuhrpark: 58 (59)
- Geschäftsreisen: 11 (14)
- Neubau Wärme: 1 (17)
- Summe: 17.124 (17.750)
1Im Rahmen der Bilanzierung 2018 wurden Abweichungen der Jahreswerte 2017 festgestellt und rechnerisch korrigiert. Leistungsindikator GRI SRS-305-5: Senkung der THG-Emissionen
Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen:
a. Umfang der Senkung der THG-Emissionen, die direkte Folge von Initiativen zur Emissionssenkung ist, in Tonnen CO2 Äquivalenten.
b. In die Berechnung einbezogene Gase; entweder CO2, CH4, N2O, FKW, PFKW, SF6, NF3 oder alle.
c. Basisjahr oder Basis/Referenz, einschließlich der Begründung für diese Wahl.
d. Kategorien (Scopes), in denen die Senkung erfolgt ist; ob bei direkten (Scope 1), indirekten energiebedingten (Scope 2) und/oder sonstigen indirekten (Scope 3) THG-Emissionen.
e. Verwendete Standards, Methodiken, Annahmen und/oder verwendete Rechenprogramme.
Der Primärenergiebedarf der vermieteten Flächen lag zum 31.12.2018 bei 565.686 MWh (2017: 585.756 MWh). Bis zum Stichtag konnte die Unternehmensgruppe den Energiebedarf um 6.379 MWh (2017: 6.402 MWh) durch Modernisierungsmaßnahmen reduzieren. Dies entspricht einer Verringerung des Primärenergiebedarfs der 2017 modernisierten Bestände um 57 %. Hierdurch wurden 1.538 t CO2/a (2017: 1.544) eingespart.
Der Energieeinkauf von regenerativem Strom und CO2-neutralisiertem Erdgas ist ein flankierender Baustein zur Erreichung der gesetzten Klimaziele. Der Bezug von Strom für die Geschäftsgebäude und den Allgemeinstrom des Wohnungsbestandes deckt sich seit 2017 nahezu ausschließlich mit erneuerbaren Energien aus Ökostromtarifen. Es verbleibt lediglich ein geringer Anteil aus regulären Stromtarifen von unter 1 %, der wegen administrativer Herausforderungen nicht zu vermeiden ist. Die Unternehmensgruppe versorgt ihre Mieter darüber hinaus seit 2018 nahezu ausschließlich mit klimaneutralisiertem Erdgas. Die Umstellung für rund 99 % (2017: 90 %) aller zentral beheizten Haushalte erfolgte nach Ablauf der letzten Altverträge.
Neben der energetischen Modernisierung der Bestandsgebäude ist der energieeffiziente Neubau ein zentraler Hebel zur Erreichung der gesetzten Klimaziele. Wir planen in den Jahren 2020 bis 2024 insgesamt 1,9 Milliarden Euro in den Neubau von Wohnungen und den Bestand zu investieren. Die neu gebauten Wohnungen der Unternehmensgruppe erfüllen dabei ambitionierte Energiestandards, die über die gesetzlich vorgeschriebene Energieeinsparverordnung hinausgehen. Sämtliche im Berichtsjahr eingereichten Bauanträge der Unternehmensgruppe haben einen Primärenergiebedarf von ca. 33 kWh/m²a – das entspricht dem Standard KfW Effizienzhaus 55.
CO2-Intensität des Gebäudebestands
Die Energieintensität des Gebäudebestandes bezogen auf die beheizte Fläche und Warmwasseraufbereitung konnte gegenüber 2017 (158 kWh/m2a) auf 155 kWh/m2a reduziert werden. Analog dazu verringerte sich die CO2-Intensität von 41,5 kg CO2/m2a im Jahr 2017 auf 40,8 im Berichtsjahr.