Das Unternehmen legt offen, wie gesellschaftliche und wirtschaftlich relevante Anspruchsgruppen identifiziert und in den Nachhaltigkeitsprozess integriert werden. Es legt offen, ob und wie ein kontinuierlicher Dialog mit ihnen gepflegt und seine Ergebnisse in den Nachhaltigkeitsprozess integriert werden.
Der Dialog mit gesellschaftlichen Gruppen ist für Henkel ein wichtiges Element der Nachhaltigkeitsstrategie. Wir suchen und pflegen kontinuierlich den Austausch mit allen relevanten Stakeholdern. Dazu gehören unsere Kunden, Verbraucher, Lieferanten, Mitarbeiter, Aktionäre, Nachbarn, Behörden, Verbände und Nichtregierungsorganisationen sowie die Politik und die Wissenschaft.
Um die für unsere Geschäftstätigkeit und Berichterstattung relevanten Themen zu ermitteln, analysieren wir Herausforderungen einer nachhaltigen Entwicklung mithilfe verschiedener Instrumente und beurteilen ihre Bedeutung für das Unternehmen und für unsere Stakeholder. Dazu stehen wir im Dialog mit der Fachöffentlichkeit, internationalen Ratingagenturen, Analysten und der Wissenschaft. Berücksichtigung finden auch die Kriterien verschiedener finanz- und nachhaltigkeitsorientierter Ratings sowie die Leitlinien der Global Reporting Initiative (GRI). Die Ergebnisse dieses kontinuierlichen Prozesses lassen sich anhand unserer sechs Fokusfelder gliedern. In diesen wollen wir durch unsere Geschäftstätigkeit weltweit entlang der Wertschöpfungskette eine nachhaltige Entwicklung vorantreiben.
Wir engagieren uns in einer Vielzahl von Dialogplattformen und Initiativen zu Nachhaltigkeitsthemen. Dies hilft uns, Trends und Herausforderungen besser zu verstehen. Und es ermöglicht uns, zukunftsweisende Konzepte zu entwickeln sowie ihre Umsetzung mitzugestalten.
Deshalb ist es für uns auch sehr wichtig, uns in wissenschaftliche und politische Diskussionen zu zukünftigen Rahmenbedingungen einzubringen.
Der offene Dialog verdeutlicht uns zudem, welche Aspekte des nachhaltigen Wirtschaftens für welche Interessengruppen von besonderer Bedeutung sind. Je intensiver und früher wir uns mit den Ansichten unserer Stakeholder über zukünftige gesellschaftliche Anforderungen befassen, desto besser können wir unsere Planungen und unser Handeln damit abgleichen. Dieser offene Austausch bildet die Grundlage für das gegenseitige Verständnis sowie für die gesellschaftliche Akzeptanz unserer unternehmerischen Entscheidungen. Gleichzeitig lässt der Dialog neue Impulse in unser Unternehmen zurückfließen und uns etwaige Risiken frühzeitig erkennen.
Somit leistet der Dialog einen wichtigen Beitrag zu unserem Innovations- und Risikomanagement und bildet die Basis für die Weiterentwicklung unserer Nachhaltigkeitsstrategie und -berichterstattung. Zugleich ermöglicht er uns, unsere Erkenntnisse aus unserem Unternehmen weiterzugeben und breit nutzbar zu machen.
2014 haben wir in einer umfassenden Umfrage unsere Stakeholder befragt, welche Themen für sie Priorität haben. Dabei hat sich bestätigt, wie wichtig für unsere Zielgruppen die Integration von Nachhaltigkeit in all unsere Aktivitäten, Produktlebenszyklen und darüber hinausgehend auch die Auswirkungen auf die Umwelt sind, die in den einzelnen Lebensphasen unserer Produkte auftreten. Ein weiteres Thema, das als besonders wichtig für unsere Anspruchsgruppen identifiziert wurde, betrifft die gezielte Unterstützung von Verbrauchern hinsichtlich nachhaltigeren Lebensstilen und eines verantwortungsvolleren Umgangs mit unseren Produkten. Die Ergebnisse sind seit 2015 in die Weiterentwicklung unserer Strategie und unserer Ziele eingeflossen.
https://www.henkel.de/nachhaltigkeitsbericht-2017.pdf/#page=129