Das Unternehmen legt offen, wie gesellschaftliche und wirtschaftlich relevante Anspruchsgruppen identifiziert und in den Nachhaltigkeitsprozess integriert werden. Es legt offen, ob und wie ein kontinuierlicher Dialog mit ihnen gepflegt und seine Ergebnisse in den Nachhaltigkeitsprozess integriert werden.
Im Zuge der Wesentlichkeitsanalyse wurde die Gesamtheit der Stakeholder überprüft und den Bereichen „Öffentlicher Sektor“, „Privater Sektor“ und „Zivilgesellschaft“ zugeordnet.
Die Stakeholder der berlinovo Gruppe
Die berlinovo bindet unterschiedliche Interessen und Sichtweisen in die Planungsprozesse und bei der Bewirtschaftung von Wohnungsbeständen ein, um deren Akzeptanz und Qualität zu erhöhen. Partizipations- und Beteiligungsmöglichkeiten werden daher immer mehr in den Fokus gerückt. Die partizipative Vorbereitung von Bauvorhaben wird durch die berlinovo verstärkt und zum integrativen Bestandteil der Planung. Sie wird dabei jeweils projektindividuell und bedarfsgerecht angepasst. Dadurch wird gewährleistet, dass die Bauvorhaben grundlegend mitgetragen und erfolgreich umgesetzt werden können. Dafür gelten folgende Prinzipien der Beteiligung: Bei umstrittenen Bauvorhaben erfolgt eine städtebauliche und architektonische Qualifizierung mit Bebauungsvarianten, um die generelle Akzeptanz der Vorhaben zu erhöhen. Zugleich wird die berlinovo den Nutzen eines Bauvorhabens für das Quartier und die Nachbarschaft darstellen sowie die Einrichtung projektbegleitender Gremien mit Anwohnerinnen und Anwohnern und lokalen Akteuren anbieten.
Weiterhin wird die Stärkung von Mitwirkungsmöglichkeiten in den Wohnanlagen durch Einsetzen von Mieterbeiräten angestrebt. Dazu wird im Jahr 2021 in einer Testphase in Marzahn-Hellersdorf im Kiez Spreeviertel der erste Mieterbeirat gewählt. Nach einer anschließenden Evaluation der Ergebnisse und Auswertung der Erfahrungen wird das Modell ggf. angepasst und soll dann auf möglichst viele Siedlungen ab 300 Wohnungen übertragen werden.