Das Unternehmen gibt an, welche Bedeutung Aspekte der Nachhaltigkeit für die Wertschöpfung haben und bis zu welcher Tiefe seiner Wertschöpfungskette Nachhaltigkeitskriterien überprüft werden.
Die Schwartauer Werke verarbeiten mehr als 40 Fruchtsorten zu über 100 verschiedenen Fruchtprodukten. Die Wertschöpfungskette besteht aus dem Bezug von Rohwaren, deren Verarbeitung zu Fruchtprodukten und dem Vertrieb, insbesondere an den Lebensmittelhandel.
Von zentraler Bedeutung für das Geschäftsmodell ist der Bezug von qualitativ hochwertigen Rohwaren, wie Früchte und Getreide. Daher pflegen die Schwartauer Werke einen engen Kontakt zu ihren Lieferanten und formulieren an diese über ihr Lieferantenmanagement hohe Nachhaltigkeits-Ansprüche.
Aus einer Vielzahl von Gründen ist ein produktionsnaher Bezug der benötigten Rohwaren von großem Vorteil. Ziel der Schwartauer Werke ist es, möglichst viele Rohwaren aus der unmittelbaren Umgebung zu beziehen. So stammen etwa 90 Prozent aller von uns verarbeiteten Früchte aus der Europäischen Union. Lediglich bei exotischen Früchten wie z.B. Mangos oder Ananas und in Ausnahmefällen – etwa bei schlechter Ernte – sind wir auf den Import unserer Früchte aus dem nichteuropäischen Ausland angewiesen. Unsere Pektine werden ausschließlich in Europa hergestellt. Auch Zucker beziehen wir nur von Lieferanten aus der Europäischen Union – zum größten Teil aus Deutschland. 64 Prozent des gesamten Einkaufsvolumens für direkte Materialien verteilt sich auf Hersteller in Deutschland.
Die Herkunft, die Auswahl wie auch die Verarbeitung der Zutaten bestimmen maßgeblich die Qualität und den Geschmack unserer Produkte – und somit unseren wirtschaftlichen Erfolg. Daher hat ein weitsichtiger und nachhaltiger Umgang mit Rohstoffen wie Früchten und Getreide strategische Bedeutung für die Schwartauer Werke.
Mit unseren Lieferanten kommunizieren wir regelmäßig über die Bedeutung eines nachhaltigen Anbaus und Transports der Rohwaren. Um die ethische und soziale Nachhaltigkeit unserer Zulieferer kontinuierlich zu überprüfen, nutzen wir das Management-Tool Sedex. 72 Prozent unserer Lieferanten waren 2014 auf dieser Online-Plattform erfasst, in der die Arbeitsbedingungen, Sozial- und Umweltstandards sowie Geschäftspraktiken unserer Lieferanten bewertet werden. Als Analysegrundlage dienen Verträge, Dokumentationen, Besichtigungen vor Ort und intensive Gespräche mit unseren Geschäftspartnern. Zudem werden bereits bei der Lieferantenauswahl Nachhaltigkeitsaspekte abgefragt und berücksichtigt.
Produktsicherheit und Qualitätsmanagement haben bei allen unseren Unternehmensaktivitäten oberste Priorität. Sowohl in der Produktentwicklung als auch entlang der gesamten Lieferkette setzen wir auf effektive Managementsysteme, die die Einhaltung unserer sowie gesetzlicher Standards gewährleisten. In unseren drei Werken wie auch in der Zentrale sind alle Unternehmensprozesse im Rahmen des Qualitätsmanagementsystems nach Vorgabe der Qualitätsnorm DIN EN ISO 9001 definiert. Zudem erfüllen wir den International Food Standard (IFS 6.0). Durch das jährliche IFS-Zertifizierungsaudit stellen wir die lückenlose Qualität entlang der Produktionskette sicher. Alle Produkte werden vor Einführung und während ihrer Herstellung im Rahmen des Qualitätsmanagementsystems auf Sicherheit und gesetzliche Verkehrsfähigkeit geprüft.