4. Tiefe der Wertschöpfungskette

Das Unternehmen gibt an, welche Bedeutung Aspekte der Nachhaltigkeit für die Wertschöpfung haben und bis zu welcher Tiefe seiner Wertschöpfungskette Nachhaltigkeitskriterien überprüft werden.

Materialitätsanalyse: Die globalen Herausforderungen einer nachhaltigen Entwicklung analysieren wir mittels verschiedener Instrumente und Prozesse. So identifizieren wir die relevanten Themen für das Nachhaltigkeitsmanagement und die Nachhaltigkeitsberichterstattung von Henkel. Die Ergebnisse dieses kontinuierlichen Prozesses lassen sich anhand unserer sechs Fokusfelder gliedern. In diesen wollen wir durch unsere Geschäftstätigkeit weltweit entlang der Wertschöpfungskette eine nachhaltige Entwicklung vorantreiben.

Wir entwickeln unsere Berichts- und Messsysteme kontinuierlich weiter, um unsere Fortschritte hin zum 20-Jahres-Ziel für 2030 integriert über das gesamte Unternehmen und unsere Wertschöpfungskette hinweg bewerten und steuern zu können. Dabei arbeiten wir sowohl an einer möglichst umfassenden Abdeckung als auch an der Qualität der Daten. Dadurch gewinnen wir ein zunehmend klares Bild unseres Fußabdrucks und unserer Leistungen: dieser umfasst die Bewertung von Rohstoffen, die Entwicklung von Verpackungsmaterialien, die Anwendung unserer Produkte und die Entsorgung. Entsorgung. So haben wir für das Jahr 2017 Daten von 188 Standorten erfasst; dies entspricht rund 100 Prozent unserer weltweiten Produktionsmenge. Unseren Fußabdruck über die gesamte Wertschöpfungskette bewerten wir mithilfe repräsentativer Lebenszyklusbetrachtungen über alle Produktkategorien hinweg sowie von Daten zu den von uns eingesetzten Rohstoffen, Verpackungsmaterialien und den beauftragten Transporten. Rund 70 Prozent unseres Umsatzes sind durch Lebenszyklusanalysen, mehr als 25 Prozent durch vereinfachte Lebenszyklusbetrachtungen abgedeckt.
Henkel arbeitet mit verschiedenen Mess- und Bewertungsmethoden, um die Maßnahmen zu identifizieren, die entlang der Wertschöpfungskette den größten Einfluss haben. So sind, über unser gesamtes Portfolio betrachtet, beim Wasser- und CO2-Fußabdruck insbesondere Verbesserungen bei den eingesetzten Rohstoffen und in der Anwendungsphase entscheidend. Unsere Scope-3-Emissionen berechnen wir entlang der gesamten Wertschöpfungskette.

https://www.henkel.de/nachhaltigkeitsbericht-2017.pdf/#page=16

Wir beziehen aucn die Leistungen unserer Lieferanten ein. Ein zentrales Element unserer Lieferantenbewertung ist unser sechsstufiger „Sustainable Sourcing Process“. Im Fokus stehen bei diesem Prozess zwei wesentliche Herausforderungen: Zum einen sind unsere Nachhaltigkeitsstandards von allen Lieferanten einzuhalten. Zum anderen wollen wir durch gezielte Zusammenarbeit mit unseren
strategischen Lieferanten einen Beitrag zur kontinuierlichen Verbesserung der Nachhaltigkeit in der Wertschöpfungskette leisten – zum Beispiel durch Wissenstransfer und Fortbildung in Bezug auf
Prozessoptimierung, Ressourceneffizienz sowie Umwelt- und Sozialstandards.

https://www.henkel.de/nachhaltigkeitsbericht-2017.pdf/#page=34

Wir wollen auch gemeinsam mehr Wert schaffen, im Sinne unserer gesellschaftlichen Verantwortung. Während die globale Mittelschicht wächst, sind weite Teile der Weltbevölkerung weiterhin mit Armut, schlechten Arbeitsbedingungen und mangelnden Entwicklungsperspektiven konfrontiert. Daher
streben wir an, zum gesellschaftlichen und sozialen Fortschritt beizutragen und gemeinsam mit Partnern entlang der Wertschöpfungskette Werte zu schaffen.

https://www.henkel.de/nachhaltigkeitsbericht-2017.pdf/#page=21