4. Tiefe der Wertschöpfungskette

Das Unternehmen gibt an, welche Bedeutung Aspekte der Nachhaltigkeit für die Wertschöpfung haben und bis zu welcher Tiefe seiner Wertschöpfungskette Nachhaltigkeitskriterien überprüft werden.

ista erwartet ethisches Verhalten und die Einhaltung von Umwelt- und Sozialstandards nicht nur von den eigenen Mitarbeitern und Führungskräften an unseren Standorten sondern auch von seinen Lieferanten. Die Lieferkette nachhaltig zu gestalten ist auch eines der Themen, die im Rahmen der Wesentlichkeitsanalyse als relevant und wichtig für ista identifiziert wurde. Die Auswirkungen des Themas nachhaltige Lieferkette liegt außerhalb der ista Unternehmensgrenzen. Um unserer Verantwortung entlang der Lieferkette gerecht zu werden haben wir ein Lieferkettenmanagement etabliert.
 
Wertschöpfung bei ista

Derzeit arbeiten wir im direkten Einkauf auf internationaler Ebene mit ca. 250 Lieferanten und im indirekten Einkauf deutschlandweit mit ca. 3.000 Lieferanten zusammen. Materialien, die wir für den Betrieb unserer eigenen Organisation benötigen (Indirect Materials & Services) werden zu großen Teilen von jeder Landesgesellschaft selbst beschafft. Daneben gibt es Materialien (Direct Materials), die wir für die Herstellung von Endprodukten für unsere Kunden benötigen. Diese Produkte und Geräte werden zunächst vom Bereich Product Development bei der ista International GmbH entwickelt. Für die anschließende Produktion ist der Bereich Procurement & Supply Chain zuständig, der sich um die Serienfertigung des Produktes in Asien und/oder Europa kümmert. Eine enge Zusammenarbeit und die direkte Betreuung der Lieferanten ermöglicht ein eigenes Engineering Office in Bangkok. Als Teil der Procurement & Supply Chain Abteilung stellt es sicher, dass die Qualitätsstandards sowie die definierten Fertigungsprozesse sichergestellt werden. Zusätzlich setzen wir bei unseren wichtigsten asiatischen Hauptlieferanten (Electronical Manufacturing Services) "Resident Engineers" zur Unterstützung und Qualitätssicherung ein. Die fertigen Endprodukte werden direkt an unser Warehouse & Distribution Center in Gladbeck versendet und von dort aus in die Landesgesellschaften transportiert. Einige Geräte werden auch als Halbfertigtiele an unser Manufacturing Competence Center in Au in der Hallertau geliefert, wo unsere Mitarbeiter die Endmontage und die eichtechnische Prüfung vornehmen, bevor die Geräte ebenfalls nach Gladbeck gehen. 

Unsere Mindestanforderungen an Umwelt-und Sozialstandards sind in unserem Lieferantenkodex geregelt. Dieser orientiert sich an den Leitsätzen der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) für verantwortliche Unternehmensführung und an den Kernkonventionen der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO). Der Kodex verbietet ausdrücklich Kinder-und Zwangsarbeit und setzt somit auch die diesbezüglichen Prinzipien des Global Compact der Vereinten Nationen um. ista Lieferanten, die mit Vorlieferanten zusammenarbeiten sind dazu verpflichtet mit diesen eine ähnlich Vereinbarung zu beschließen. 

Für 2017 ist zudem eine erneute Überprüfung und der weitere Ausbau des Lieferantenkodex geplant. 
Den ista Lieferantenkodex müssen Lieferanten mit einem Mindestumsatz von 50.000 Euro verpflichtend erfüllen. Grundsätzlich sind die Lieferanten selbst dafür verantwortlich sicherzustellen, dass dieser eingehalten wird. Zusätzlich finden turnusmäßig Lieferantenaudits statt, die die Einhaltung der Richtlinie überprüfen.