Das Unternehmen legt offen, welche Aspekte der eigenen Geschäftstätigkeit wesentlich auf Aspekte der Nachhaltigkeit einwirken und welchen wesentlichen Einfluss die Aspekte der Nachhaltigkeit auf die Geschäftstätigkeit haben. Es analysiert die positiven und negativen Wirkungen und gibt an, wie diese Erkenntnisse in die eigenen Prozesse einfließen.
Die Chancen und Risiken der Nachhaltigkeit in unserem Unternehmen und stellvertretend für unsere Branche können anhand verschiedener Bereiche verdeutlicht werden: Bestandsmanagement, Kundenbeziehungen, Personalmanagement, Quartiersmanagement, interne Geschäftsprozesse und Ertragsmanagement.
Die Chancen und Herausforderungen in Bezug auf unser Bestandsmanagement sind beispielsweise das Baualter, der energetische Zustand unseres Wohnungsbestands sowie demografische Erfordernisse durch wohnende Mieter und künftige Interessenten. Die Kundenbeziehungen sind mit Herausforderungen wie der Forderung nach bezahlbarem Wohnen oder der Versorgung sozial benachteiligter Gruppen verbunden. Weitere Beispiele für Chancen und Risiken sind die Altersstruktur der Mitarbeiter und die Ausbildung in Bezug auf ein nachhaltiges Personalmanagement, der demographische Wandel und Segregationstendenzen hinsichtlich eines nachhaltigen Quartiersmanagements, der Ressourcenschutz bei internen Geschäftsprozessen und Kosten- und Vertriebsrisiken aber auch Potenziale im Hinblick auf ein nachhaltiges Ertragsmanagement.
Aus den beschriebenen Chancen und Herausforderungen leiten wir fünf Aktionsfelder ab, die die drei traditionellen Nachhaltigkeitsdimensionen abdecken und Grundlage unserer Nachhaltigkeitsstrategie sind: Unternehmen, Markt (Kunden, Innovationen), Umwelt, Gesellschaft und Mitarbeiter. Für die Ermittlung aller wesentlichen Aspekte in den fünf Handlungsfeldern hat die GESOBAU 2015 erstmalig einen Stakeholder-Dialog durchgeführt.
Anhand der Stakeholder-Interviews wurden zentrale Nachhaltigkeitsthemen der GESOBAU identifiziert. Die Einschätzungen der Experten gaben Impulse für Handlungsbedarfe und legten zukünftige Herausforderungen offen. Zusätzlich wurden auf Grundlage einer quantitativen Analyse interne und externe Einschätzungen zur Relevanz von Nachhaltigkeitsthemen für die GESOBAU gegenübergestellt.
Die Ergebnisse des Stakeholder-Dialogs liefern uns Impulse für die Entwicklung bzw. Weiterentwicklung und Umsetzung konkreter Nachhaltigkeitsmaßnahmen.
Siehe Nachhaltigkeitsbericht 2015, S.10-13