Das Unternehmen legt offen, welche Aspekte der eigenen Geschäftstätigkeit wesentlich auf Aspekte der Nachhaltigkeit einwirken und welchen wesentlichen Einfluss die Aspekte der Nachhaltigkeit auf die Geschäftstätigkeit haben. Es analysiert die positiven und negativen Wirkungen und gibt an, wie diese Erkenntnisse in die eigenen Prozesse einfließen.
Das Umfeld für Nachhaltigkeitsberatung verändert sich positiv:
- Im Bereich der Ökologie sind Themen wie Klimawandel, Artensterben, etc. nahezu täglich in den Medien präsent, auch durch Initiativen wie Fridays for Future. Unternehmen und Konsumenten werden offener für Veränderungen und suchen nach umweltverträglichen Lösungen.
- Auch in der sozialen Dimension ändert sich das Bewusstsein, sowohl bei den Unternehmenslenkern als auch bei den Mitarbeitenden. In Unternehmen werden neue mitarbeiterorientierte Formen des Miteinanders verlangt.
- Die Politik in Deutschland und Europa öffnet sich immer stärker für Nachhaltigkeitsthemen, wie beispielsweise die aktuelle Diskussion einer Steuer auf Treibhausgas-Emissionen zeigt.
Im Rahmen der Nachhaltigkeitsstrategie wurden die relevanten Stakeholder identifiziert und nach Wesentlichkeit bewertet. Die wesentlichen Interessengruppen sind:
- Kunden
- Kooperationspartner
- Lieferanten
- Umwelt
- Gesellschaft
- Wissenschaft
Daraus wurden die wesentlichen Themen mit den drängendsten
Herausforderungen abgeleitet und in der Nachhaltigkeitsstrategie berücksichtigt:
1. Kunden: Unternehmen für Nachhaltiges Wirtschaften und eine langfristige strategische Umsetzung zu gewinnen
Da der Nutzen einer CSR-Strategie den meisten UnternehmerInnen nicht bekannt ist und sie nicht wissen, wie die Umsetzung im betrieblichen Alltag gelingt, gilt es zunächst Widerstände zu überwinden.
2. Lieferanten: Beschaffung umwelt- und sozialverträglich gestalten Die aus Herstellungsländern der globalen Lieferkette (oft Schwellen- und Entwicklungsländer) bezogenen Produkte sind oft nicht umwelt- und sozialverträglich hergestellt worden. Die bezogenen Materialien können unter Nachhaltigkeitsaspekten problematisch sein.
3. Kooperationspartner: geeignete Kooperationspartner für langfristige Zusammenarbeit finden, die auf hohem fachlichen Niveau CSR-Themen abdecken
4. Umweltschutz im Unternehmen in Düsseldorf gewährleisten Die Dienstleistungen sollen umweltverträglich erbracht werden. Die höchsten Umweltwirkungen entstehen vor allem durch den Energieverbrauch für Mobilität, durch Fahrten zu den Kunden.
5. Gesellschaft: In der Gesellschaft ist umfassendes fundiertes Wissen um CSR noch gering verbreitet.
6. Wissenschaft: CSR als Wirtschaftskonzept ist in der Wirtschaftswissenschaft noch in der Findungsphase. Es hat sich noch nicht allgemein an den Universitäten/Hochschulen etabliert. Der Zusammenhang zwischen finanzieller Performance und ökologischer sowie sozialer Performance ist zu wenig bekannt und erforscht. Die Fragen von Studierenden in Experteninterviews im Rahmen von Bachelor- und Masterarbeiten mit CSR-Thematik belegen dies.
Vielfältige
Chancen ergeben sich
:
1. Kundenbewusstsein für Nachhaltigkeit verstärkt sich Große Unternehmen verlangen im Rahmen der seit 2017 geltenden CSR-Berichtspflicht zunehmend nach Nachweisen über die Umwelt- und Sozialverträglichkeit ihrer Zulieferer. Das Thema „Nachhaltigkeitsberichterstattung“ wird immer stärker nachgefragt.
Große Auftraggeber üben zunehmend Druck auf ihre Zulieferer aus und verlangen ausführliche Selbstauskünfte über die Umwelt- und Sozialperformance, zum Teil über CSR-Bewertungsplattformen wie EcoVadis.
Die Unternehmen wissen zumeist um die sozialen und ökologischen Risiken und wollen zunehmend nachhaltige Produkte und Produktionsprozesse einsetzen, mit Hilfe einer individuellen Nachhaltigkeitsstrategie. Zudem wird langsam bekannt, dass CSR dem gesamten Unternehmen nutzt und neben sozialem und ökologischem auch ökonomischen Mehrwert schafft.
Der zunehmenden Bewusstseinswandel hin zu nachhaltigen Unternehmensführung bringt die Chancen, neue Zielgruppen zu erschließen und Kunden zu gewinnen, die auf Nachhaltigkeit großen Wert legen.
2. Kooperationspartner: Mit den Kooperationspartnern findet ein regelmäßiger Austausch statt, im Rahmen von Netzwerktreffen und persönlichen Gesprächen. Gute Ideen und Erfahrungen werden so weitergegeben oder können in die eigene Strategie eingebaut werden.
3. Gesellschaft: Wenn alle Teile der Gesellschaft das Wesen des Nachhaltigen Wirtschaftens begreifen, steigen die Chancen, dass diese Art des Wirtschaftens nicht mehr die Ausnahme, sondern der Standard für Wirtschaften wird.
Die Vielfalt an Nachhaltigkeitsthemen wird über Vorträge, Seminare, Workshops - seit Ende 2018 auch über den CSR-Blog - der Öffentlichkeit vermittelt.
4. Wissenschaft: Das Interesse der Hochschulen an CSR-Themen wächst. Vohrmann CSR-Consulting sieht Chancen in der Weiterbildung und bietet CSR-Vorträge, Seminare und Workshops für Studierende in Hochschulen/Universitäten an.
Aus der Perspektive der Wirtschaftswissenschaftlerin geschrieben, transportiert das CSR-Fachbuch „3D-Ökonomie: Profitabel wirtschaften im Einklang mit Mensch und Natur“ das Wissen um Nachhaltiges Wirtschaften/CSR verständlich erklärt an alle Stakeholder.
Details zur systematischen Adressierung der Themen und zum Stakeholderdialog siehe Kriterium 9.