Das Unternehmen gibt an, welche Bedeutung Aspekte der Nachhaltigkeit für die Wertschöpfung haben und bis zu welcher Tiefe seiner Wertschöpfungskette Nachhaltigkeitskriterien überprüft werden.
Die finanzielle und damit
direkt messbare Wertschöpfung (pdf) der Aareal Bank Gruppe belegt unsere gesellschaftliche Bedeutung als Aktiengesellschaft, die das Kapital ihrer Anteilseigner mehrt, als Arbeitgeber mit einer attraktiven, wettbewerbsfähigen Vergütungsstruktur, als öffentliche Institution mit aufsichtsrechtlichen Verpflichtungen (Bankenabgabe, Einlagensicherung etc.) und Auftraggeber für Geschäftspartner, Dienstleister, Lieferanten, etc. (Aufwendungen für Rechts-, Beratungs- und Prüfungskosten, IT-Aufwendungen, Mietzahlungen u. ä.) sowie als nicht unerheblicher Steuerzahler. Die so geschaffene Wertschöpfung trägt ihrerseits zu individueller Kaufkraft und Investitionstätigkeit bei.
Neben der finanziellen Wertschöpfung leistet die Aareal Bank Gruppe einen indirekten Wertbeitrag und trägt so zu mehr Nachhaltigkeit auf gesamtgesellschaftlicher Ebene bei.
Die Aareal Bank finanziert Gewerbeimmobilien und schafft so attraktive Anlagemöglichkeiten für Investoren im In- und Ausland, dabei ist die Kennzahl für das Kreditausfallrisiko kontinuierlich gering. So leistet die Aareal Bank Gruppe einen signifikanten Beitrag zur Stabilität des Finanzmarkts insbesondere im Gewerbeimmobiliensektor.
Neben den Zeit-, Kosten- und Effizienzgewinnen bieten die digitalen Lösungen der Aareon Gruppe auch erkennbare Vorteile für die Umwelt. So reduzieren digitale IT- und Bankdienstleistungen den Papierverbrauch, da Archivierung, Korrespondenz und andere Verwaltungsleistungen online erfolgen. Durch Smart Metering können Wohnungsunternehmen ihre Energieeffizienz durch Instrumente zur Überwachung und Messung von Strom-, Wärme- und Wasserverbräuchen verbessern. Die Visualisierung der Verbrauchsdaten in Mieterportalen schafft Transparenz zum eigenen Nutzerverhalten. Die Mieter können dieses dadurch entsprechend anpassen und Einsparungen erzielen.
Die Aareal Bank Gruppe selbst setzt bei der Beschaffung bevorzugt auf lokale Lieferanten und Dienstleister, um Transportwege zu minimieren und CO
2-Emissionen zu reduzieren. Seit 2015 enthält unser Bestellkatalog für Büromaterial zu mindestens 85% Produkte, die aus Nachhaltigkeitssicht als verantwortlich betrachtet werden können.
Selbstverständlich erwarten wir auch von unseren Lieferanten die Einhaltung gesetzlich vorgeschriebener Mindeststandards. Im Einkauf bzw. dem Beschaffungsbereich implementieren wir seit 2016 einen
Code of Conduct für Lieferanten (pdf), der unser Commitment für die Menschenrechtsprinzipien des UN Global Compacts unterstreicht. Er gilt gruppenweit und verbindlich als Grundlage der Geschäftsbeziehungen mit Lieferanten. Mit dem Code of Conduct für Lieferanten sichern wir uns gegenüber potenziellen Risiken ab, die durch die Missachtung von Umwelt- oder Sozialstandards in der Lieferkette auf die Aareal Bank Gruppe zurückfallen würden.
Die Konzernrichtlinie Lieferantenmanagement legt Standards, Kriterien und Bewertungsmaßstäbe innerhalb des gemeinsamen Lieferantenmanagements der Aareal Bank Gruppe fest. Wir stellen bewusst hohe qualitative Anforderungen an die zugelassenen Lieferanten. Neben der Einhaltung aller notwendigen Umweltauflagen berücksichtigt die Richtlinie weitere wesentliche Punkte wie die Marktstellung des Lieferanten, die Waren und Dienstleistungsqualität, die Preis- und Lieferleistung, die kaufmännische Qualität sowie die Termin- und Mengentreue. Die jeweiligen verantwortlichen Bereiche wie Einkaufsorganisationen oder Fachbereiche beurteilen die einzelnen Aspekte regelmäßig.
Mithilfe von hausinternen Bewertungen prüfen wir, ob die Lieferanten diesen Anforderungen nachkommen. Seit dem Jahr 2013 berücksichtigt unser Fragebogen für die Lieferantenbewertung neben Umweltthemen auch Sozialstandards inklusive der Themen Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz in einem stärkeren Maß. Er wird bei neuen Lieferanten und bei bestehenden Hauptlieferanten in jährlichem Turnus eingesetzt. Auch im Jahr 2016 erfolgten regelmäßige Lieferanten-Audits mit Hauptlieferanten, um die Einhaltung dieser Maßnahmen noch besser überprüfen zu können.
Siehe auch Nachhaltigkeitsbericht 2016
„#Vordenken. Bewusst handeln.“ (pdf) S.28 & 29