1. Strategische Analyse und Maßnahmen

Das Unternehmen legt offen, ob es eine Nachhaltigkeitsstrategie verfolgt. Es erläutert, welche konkreten Maßnahmen es ergreift, um im Einklang mit den wesentlichen und anerkannten branchenspezifischen, nationalen und internationalen Standards zu operieren.

Die in 2009 für Vohrmann CSR-Consulting entwickelte Nachhaltigkeitsstrategie basiert auf dem CSR-Konzept des Drei-Säulen-Modells: Die drei Dimensionen Ökonomie, Ökologie und Soziales sind gleichrangig. Ökologische und soziale Ziele sind genau so wichtig wie ökonomische Ziele.

Auf Basis des Stakeholder-Ansatzes und einer Wesentlichkeitsanalyse wurden die wichtigsten Themen und Handlungsfelder bestimmt, siehe Ausführungen im Kriterium 2.  

Die Chancen, die sich aus der Strategie von Vohrmann CSR-Consulting ergeben, sind im Kriterium 2 erläutert.
 
Die konkreten Maßnahmen zur Umsetzung der Nachhaltigkeitsstrategie sind aufgeführt in den Kriterien 12: Maßnahmen im Handlungsfeld Umwelt
Kriterien 14, 15, 16: Maßnahmen im Handlungsfeld Mitarbeiter/Kooperationspartner
Kriterium17: Maßnahmen im Handlungsfeld Lieferkette/Beschaffung.
Kriterium 18: Maßnahmen im Handlungsfeld Gesellschaft.  

Die Nachhaltigkeitsberichterstattung erfolgt alle zwei Jahre auf Basis des Berichtsstandards Deutscher Nachhaltigkeitskodex.

Um branchenspezifische Standards und nationale nachhaltigkeitsrelevante Standards zu erfüllen, werden regelmäßige Fortbildungen und Qualifizierungen wahrgenommen.Vohrmann CSR-Consulting ist autorisiert als
  • Schulungspartnerin des DNK Deutschen Nachhaltigkeitskodex
  • Beraterin nach den Qualitätsstandards der Offensive Mittelstand
  • Prozessberaterin gemäß dem Förderprogramm „unternehmensWert:Mensch"
  • Prozessberaterin gemäß dem Förderprogramm "unternehmensWert:Mensch Plus" (Digitalisierung)
  • Beraterin nach den Qualitätsstandards der Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle BAFA


2. Wesentlichkeit

Das Unternehmen legt offen, welche Aspekte der eigenen Geschäftstätigkeit wesentlich auf Aspekte der Nachhaltigkeit einwirken und welchen wesentlichen Einfluss die Aspekte der Nachhaltigkeit auf die Geschäftstätigkeit haben. Es analysiert die positiven und negativen Wirkungen und gibt an, wie diese Erkenntnisse in die eigenen Prozesse einfließen.

Das Umfeld für Nachhaltigkeitsberatung verändert sich positiv:
Im Rahmen der Nachhaltigkeitsstrategie wurden die relevanten Stakeholder identifiziert und nach Wesentlichkeit bewertet. Die wesentlichen Interessengruppen sind: Daraus wurden die wesentlichen Themen mit den drängendsten Herausforderungen abgeleitet und in der Nachhaltigkeitsstrategie berücksichtigt:
 
1. Kunden: Unternehmen für Nachhaltiges Wirtschaften und eine langfristige strategische Umsetzung zu gewinnen
Da der Nutzen einer CSR-Strategie den meisten UnternehmerInnen nicht bekannt ist und sie nicht wissen, wie die Umsetzung im betrieblichen Alltag gelingt, gilt es zunächst Widerstände zu überwinden.
 
2. Lieferanten: Beschaffung umwelt- und sozialverträglich gestalten
Die aus Herstellungsländern der globalen Lieferkette (oft Schwellen- und Entwicklungsländer) bezogenen Produkte sind oft nicht umwelt- und sozialverträglich hergestellt worden. Die bezogenen Materialien können unter Nachhaltigkeitsaspekten problematisch sein.
 
3. Kooperationspartner:
geeignete Kooperationspartner für langfristige Zusammenarbeit finden, die auf hohem fachlichen Niveau CSR-Themen abdecken
 
4. Umweltschutz im Unternehmen in Düsseldorf gewährleisten
Die Dienstleistungen sollen umweltverträglich erbracht werden. Die höchsten Umweltwirkungen entstehen vor allem durch den Energieverbrauch für Mobilität, durch Fahrten zu den Kunden.
 
5. Gesellschaft:
In der Gesellschaft ist umfassendes fundiertes Wissen um CSR noch gering verbreitet. 

6. Wissenschaft:
CSR als Wirtschaftskonzept ist in der Wirtschaftswissenschaft noch in der Findungsphase. Es hat sich noch nicht allgemein an den Universitäten/Hochschulen etabliert. Der Zusammenhang zwischen finanzieller Performance und ökologischer sowie sozialer Performance ist zu wenig bekannt und erforscht. Die Fragen von Studierenden in Experteninterviews im Rahmen von Bachelor- und Masterarbeiten mit CSR-Thematik belegen dies.

Vielfältige Chancen ergeben sich:
 
1. Kundenbewusstsein für Nachhaltigkeit verstärkt sich
Große Unternehmen verlangen im Rahmen der seit 2017 geltenden CSR-Berichtspflicht zunehmend nach Nachweisen über die Umwelt- und Sozialverträglichkeit ihrer Zulieferer. Das Thema „Nachhaltigkeitsberichterstattung“ wird immer stärker nachgefragt.

Große Auftraggeber üben zunehmend Druck auf ihre Zulieferer aus und verlangen ausführliche Selbstauskünfte über die Umwelt- und Sozialperformance, zum Teil über CSR-Bewertungsplattformen wie EcoVadis.

Die Unternehmen wissen zumeist um die sozialen und ökologischen Risiken und wollen zunehmend nachhaltige Produkte und Produktionsprozesse einsetzen, mit Hilfe einer individuellen Nachhaltigkeitsstrategie. Zudem wird langsam bekannt, dass CSR dem gesamten Unternehmen nutzt und neben sozialem und ökologischem auch ökonomischen Mehrwert schafft.  

Der zunehmenden Bewusstseinswandel hin zu nachhaltigen Unternehmensführung bringt die Chancen, neue Zielgruppen zu erschließen und Kunden zu gewinnen, die auf Nachhaltigkeit großen Wert legen. 

2. Kooperationspartner: Mit den Kooperationspartnern findet ein regelmäßiger Austausch statt, im Rahmen von Netzwerktreffen und persönlichen Gesprächen. Gute Ideen und Erfahrungen werden so weitergegeben oder können in die eigene Strategie eingebaut werden. 

3. Gesellschaft: Wenn alle Teile der Gesellschaft das Wesen des Nachhaltigen Wirtschaftens begreifen, steigen die Chancen, dass diese Art des Wirtschaftens nicht mehr die Ausnahme, sondern der Standard für Wirtschaften wird.
Die Vielfalt an Nachhaltigkeitsthemen wird über Vorträge, Seminare, Workshops - seit Ende 2018 auch über den CSR-Blog - der Öffentlichkeit vermittelt.

4. Wissenschaft: Das Interesse der Hochschulen an CSR-Themen wächst. Vohrmann CSR-Consulting sieht Chancen in der Weiterbildung und bietet CSR-Vorträge, Seminare und Workshops für Studierende in Hochschulen/Universitäten an.  
Aus der Perspektive der Wirtschaftswissenschaftlerin geschrieben, transportiert das CSR-Fachbuch „3D-Ökonomie: Profitabel wirtschaften im Einklang mit Mensch und Natur“ das Wissen um Nachhaltiges Wirtschaften/CSR verständlich erklärt an alle Stakeholder.

Details zur systematischen Adressierung der Themen und zum Stakeholderdialog siehe Kriterium 9.


3. Ziele

Das Unternehmen legt offen, welche qualitativen und/oder quantitativen sowie zeitlich definierten Nachhaltigkeitsziele gesetzt und operationalisiert werden und wie deren Erreichungsgrad kontrolliert wird.

Die strategischen Nachhaltigkeitsziele von Vohrmann CSR-Consulting wurden für wesentliche Handlungsfelder festgelegt und basieren zu einem großen Teil auf den SDGs:

Ziele für Handlungsfeld „Kunden“
Hauptziel ist, Nachhaltiges Wirtschaften als Standard in Unternehmen zu verankern. Dies hat Priorität, da das noch vorherrschende konventionelle Wirtschaften zu immer stärkeren sozialen und ökologischen Ungleichgewichten führt, die existenzbedrohend werden.

Für ein breites CSR-Themenspektrum werden praxiserprobte Prozesse und Tools angeboten. Damit können die Unternehmen CSR in den betrieblichen Alltag integrieren und schrittweise umwelt- und sozialverträgliches Wirtschaften umsetzen.Mit individuell zugeschnittenen CSR-Strategien sollen die Unternehmen kontinuierlich Verbesserungspotenziale in verschiedenen betrieblichen Handlungsfeldern heben, die auch messbar das Betriebsergebnis verbessern:
  • Die Stärkung der Mitarbeitermotivation ist die Basis für höhere Arbeitsqualität und steigende Mitarbeiterbindung, mit positiven Auswirkungen auf die betriebliche Ertragskraft.
  • Durch verbesserte Energie- und Ressourceneffizienz entstehen positive Umwelteffekte und gleichzeitig sinken die Kosten
  • Kunden und Lieferanten: Die verstärkte und systematische Beachtung der Interessen, auch über den Stakeholder-Dialog, sorgt für eine steigende Zufriedenheit der Geschäftspartner.
  • Gesellschaft: Das Unternehmen erfährt einen Image- und Reputationsgewinn. Die Öffentlichkeit, Mitarbeiter, Kunden, Lieferanten, Wettbewerber und das lokale Umfeld sehen das Unternehmen mit anderen Augen. Es wird für neue Mitarbeiter attraktiver und hebt sich von den Wettbewerbern ab.
Zuordnung zu SDG 12 Nachhaltige Konsum- und Produktionsweisen.

Ziele für Handlungsfeld „Lieferanten/Lieferkette“
Das Beschaffungswesen orientiert sich bei der Auswahl der bezogenen Produkte/Dienstleistungen und bei der Auswahl der Lieferanten neben Qualität und Preis gleichwertig an Umwelt- und Sozialkriterien.

Für bezogene Produkte aus der oftmals globalen Lieferkette gelten besonders folgende SDGs:
1 Armut beenden, 2 Ernährung sichern, 3 Gesundes Leben für alle, 6 Wasser- und Sanitärversorgung für alle, 7 nachhaltige und moderne Energie für alle, 8 Nachhaltiges Wirtschaftswachstum und menschenwürdige Arbeit für alle, 9 Widerstandsfähige Infrastruktur und nachhaltige Industrialisierung, 12 Nachhaltige Konsum- und Produktionsweisen

Ziele für Handlungsfeld „Umwelt“
Vohrmann CSR-Consulting hat das Ziel, die Beratungsleistungen und sonstigen Leistungen auf hohem Niveau umwelt- und ressourcenschonend zu erbringen.  

Zuordnung zu
SDG 7 nachhaltige und moderne Energie für alle
SDG 13 Sofortmaßnahmen ergreifen, um den Klimawandel und seine Auswirkungen zu bekämpfen
SDG 14 Bewahrung und nachhaltige Nutzung der Ozeane, Meere und Meeresressourcen
SDG 15 Landökosysteme schützen

Ziele für Handlungsfeld „Kooperationspartner“
Mit freien Mitarbeitern, Wirtschaftsorganisationen (IHK, HWK etc.), Kommunen, Wirtschaftsförderungen etc. die jeweils Experten in ihrem Fachgebiet sind, werden umfassende Lösungen für die Unternehmen erarbeitet. Ein faires Miteinander auf Augenhöhe ist die Basis für eine möglichst langfristige und vertrauensvolle Zusammenarbeit.  

Ziele für Handlungsfeld "Gesellschaft"
Das Unternehmen unterstützt als guter Bürger das Gemeinwohl. Insbesondere das Wohlergehen von Kindern und Bildung für alle Gesellschaftsgruppen wird gefördert. Bildung ist die Basis für Frieden und Gerechtigkeit und fördert die Gleichstellung der Geschlechter.

Zuordnung zu
SDG 4 Bildung für alle
SDG 5 Gleichstellung der Geschlechter
SDG 16 Frieden, Gerechtigkeit und starke Institutionen

Bewertung und Kontrolle der operativen Ziele durch Nachhaltigkeitsmanagement:
Die Festlegung und Priorisierung von kurzfristigen qualitativen Zielen und den zugehörigen Maßnahmen erfolgt schriftlich, zum einen für einen Jahreszeitraum (dem Kalenderjahr entsprechend), zum anderen durch eine Monatsplanung. Die Zielerreichung wird monatlich kontrolliert und schriftlich festgehalten. Zuständig ist die Inhaberin Elke Vohrmann.


4. Tiefe der Wertschöpfungskette

Das Unternehmen gibt an, welche Bedeutung Aspekte der Nachhaltigkeit für die Wertschöpfung haben und bis zu welcher Tiefe seiner Wertschöpfungskette Nachhaltigkeitskriterien überprüft werden.

Die Wertschöpfungskette ist als Dienstleister aufgrund des Kerngeschäfts „Nachhaltigkeitsberatung“ weniger komplex und erheblich transparenter als bei produzierenden Unternehmen.  

Die Wertschöpfung entsteht im Wesentlichen im Unternehmen Vohrmann CSR-Consulting selbst, durch den Einsatz von eigenem Know How für die durchgeführten Beratungsleistungen und Dozententätigkeiten. 

Nutzungsphase durch den Kunden:
Die größten positiven sozialen und ökologischen Folgewirkungen der Nachhaltigkeitsberatung entstehen durch die Umsetzung der CSR-Aktivitäten beim Kunden, also in den Unternehmen selber und reichen sogar bis zu deren Zulieferern. 

Die Überprüfung von Nachhaltigkeitskriterien im Handlungsfeld „Beschaffungswesen“ ist aufgrund der Betriebsgröße und der geringen bezogenen Mengen von untergeordneter Bedeutung. Die direkten Lieferanten werden bewusst nach ökologischen und sozialen Nachhaltigkeitskriterien ausgewählt.
Vorrangig werden vorbildlich nachhaltig wirtschaftende deutsche Mittelständler als direkte Lieferanten gewählt, die Produkte mit hohen Sozial-/Umweltstandards anbieten (wie z.B. Memo AG für Büromaterialien, Naturstrom für zertifizierten Ökostrom). 

Aufgrund der Kerngeschäfts „Nachhaltigkeitsberatung“ werden mit Kunden, Lieferanten und weiteren Kooperations- und Geschäftspartnern die Aspekte der Nachhaltigkeit in der Wertschöpfungskette regelmäßig thematisiert.


Leistungsindikatoren zu den Kriterien 1 bis 4